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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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Ihnen weder hacken, noch orten oder unterbinden können. Dabei war Simin Navid gut informiert: Sie und Ihre Helfer haben auch direkt alle in der Nähe befindlichen militärischen Störsysteme sabotiert. Parallel dazu ist auch der einzige Spionage-Satellit gehackt worden, dessen Orbit gerade Hamburg abdecken kann. Die Nato betrachtet das als direkte Kriegshandlung. Wenn das ein Angriff der Iraner ist, wird es einen Vergeltungsschlag geben.”
    Das war eindeutig, Jäger wollte sie umdrehen. „Der Iran hat damit nichts zu tun. Simin hat die Anlage Remote gestartet. Wir werden das Sonnenfeuer entzünden. Die Verträge werden eingehalten! Sie werden uns nicht aufhalten können”, hielt Lea ihm entgegen. Auch wenn ihr Simin anzeigte, dass nur die gehackten Störsysteme auf ihre Kappe gingen. Mit dem Satelliten hatte sie nichts zu tun.
    „Verträge? Wen interessieren jetzt noch Verträge? Es geht um Terroranschläge mit Kernwaffen! Lea, wachen Sie auf! Sie, ich und alle anderen Menschen in Hamburg werden sterben!” Jäger zog alle Register, um Lea zu überzeugen.
    „Nein, niemand wird wegen Simin sterben! Ihre Folgerungen basieren auf manipulierten Informationen.” Lea musste weiter, jetzt verfolgten sie schon zwei Männer. Verdammt, die hatten sie gefunden, aber das waren keine Seals und auch keine Polizisten. Sie konnte einige russische Gesprächsfetzen aufschnappen. Waren die von der Mafia? Die Leitung knackte. Auf keinen Fall würde sie warten, bis es noch mehr waren.
    „Simin. Los. In den Hauseingang. Schnell.” Die beiden Frauen rannten. Die beiden Verfolger liefen ihnen hinterher. Das war ebenfalls eindeutig.
    „Wie bitte, wohin soll Simin laufen? Wo sind Sie? Noch in Hamburg?”, fragte Jäger, der scheinbar wirklich keine Ahnung hatte, wo sie waren. Lea trat eine Tür ein, dahinter war ein breiter Flur. Es roch nach Pizza. Das war der Hintereingang eines Restaurants. Links und rechts standen mehrere Mülltonnen.
    „Felix, warten Sie kurz.” Die Typen musste sie loswerden, dazu konnte sie ihn gerade nicht gebrauchen. Und wohin mit Simin? Spontan öffnete Lea eine blaue Papiertonne, gab ihr einen Kuss und schubste sie in die Tonne. „Sei leise.”
    Lea kletterte am Türrahmen hoch. Der Altbauflur war knapp vier Meter hoch, mit dem Fuß stützte sich auf dem oberen Türscharnier und mit den Händen an der Decke ab. Noch jemand piepte sie an. Dieser Klingelton, es war Hagen. Sie nahm das Gespräch mit einem Fingerdruck am Ohr an.
    „Hallo”, sagte sie emotionslos. Er hatte sie an Paul verraten.
    „Ich habe dich gerade in einen Hauseingang verschwinden sehen. Zwei Männer folgen dir. Bewaffnet. Russen Mafia. Die wollen deinen Skalp.” Hagen hatte sie gefunden. Er hatte den amerikanischen Aufklärungssatelliten übernommen. Da Jäger aber nicht wusste wo sie waren, arbeitete er nicht mit den Behörden zusammen.
    Einen Moment später betrat der erste Russe den Flur, er hatte eine Waffe in der Hand.
    „Warte.” Hagen gab den Takt an. „Jetzt.” Lea sprang hinter den zweiten, zog seine Haare nach hinten und schoss ihm aufgesetzt zweimal von hinten durch die Brust. Den zweiten traf sie dabei in den Kopf. Beide Schüsse waren kaum zu hören. Die Männer hätten ihr nicht folgen sollen, aber diesen Fehler würden sie nicht wiederholen.
    „Einen Moment.” Lea schaltete ihn in die Warteschleife und half Simin aus der blauen Tonne, die nur verängstigt auf die beiden Leichen blickte.
    Lea holte Jäger zurück in die Leitung. „Was ist mit Hagen?” Wie musste sie sein Handeln verstehen? Auf wessen Seite stand er?
    „Hagen hat vor fünfzehn Minuten das Schutzhaus von Leonie Navid gestürmt. Mit einer Flinte und Bohnensäckchen hat er vier BND Agenten überwältigt und ist mit Leonie verschwunden. Ein Agent berichtete, dass das Kind ihm förmlich an den Hals gesprungen ist.”
    „Und?” Lea dachte nach.
    „Es ist peinlich für den BND. Aber wir nehmen nicht an, dass er dem Kind etwas antun wird.”
    „Warten Sie.” Lea wechselte die Leitung. Simin blickte sie aufgelöst an, das war ihr wunder Punkt. „Was ist mit Leonie?”, fragte sie Hagen.
    „Sie ist in Sicherheit. Niemand wird Simin mit ihr erpressen können”, erklärte Hagen.
    „Warte.” Lea schaltete wieder zu Jäger. „Vergessen Sie Leonie. Sie ist in Sicherheit.”
    „Erst verrät er Simin, um dann ihre Tochter zu befreien? Das ist doch krank. Lea, ich würde niemals einer Mutter das Kind wegnehmen! Aber ich töte Terroristen!” Der

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