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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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Lea.
    „Wir haben die Welt verändert.” Simin schaltete das iPad aus und legte es hinter den Sitz.
     
    In der Hamburger Innenstadt herrschte Chaos, die Straßen waren überfüllt, teilweise gesperrt und überall voll von Menschen. Die Ausgangssperre wurde von den meisten Menschen ignoriert. Polizisten, Soldaten und Demonstranten drängten sich in Richtung Jungfernstieg und kämpfen um die Vorherrschaft.
    Den gepanzerten Geländewagen hatte Lea vorhin ein paar Jugendlichen gegeben, die damit die Gegend unsicher machen wollten. Das würde ihnen etwas Zeit verschaffen. Die beiden Frauen waren zu Fuß weiter gelaufen. Zum Glück hatten sie die Jacken mitgenommen. Es war lausig kalt.
    Paul rief an. Lea steckte sich ihren Knopf ins Ohr. „Hallo Paul.”
    „Hier spricht Felix Jäger.” Den hätte sie jetzt nicht erwartet.
    „Wo ist Paul?” Lea schaute Simin an und sprach lautlos Jägers Namen. Simin nickte. Um ihn besser verstehen zu können, gingen beide in eine Hausnische. Lea gab ihr einen zweiten Knopf, um mitzuhören.
    „Wir mussten Paul McGregor ablösen. Er hätte Sie nicht gehen lassen dürfen. Ich habe kommissarisch die Leitung übernommen. Damit bin ich jetzt wieder ihr direkter... ”
    „Mein Glückwunsch, Felix. Ich habe immer an Sie geglaubt. Sie sind der richtige Mann für diese Aufgabe”, feixte Lea. Auch Simin schmunzelte.
    „Verarschen Sie mich nicht. Hamburg steht unter Kriegsrecht. Ich gebe Ihnen den Befehl, sich zu stellen. Sie haben Simin Navid augenblicklich an uns zu übergeben. Aktivieren Sie die Ortung, wir holen Sie ab!” , befahl Jäger.
    „Nein.” Mehr wollte Lea dazu nicht sagen. Auch Simin schüttelte verneinend den Kopf.
    „Lea. Ich glaube nicht, dass Sie sich bewusst sind, was Sie tun. Simin Navid und Paul McGregor stehen unter dringendem Tatverdacht, eine terroristische Vereinigung gebildet zu haben. Sie machen sich gerade zur Mittäterin. Und was auf Hochverrat steht, muss ich Ihnen nicht erklären.”
    „Felix, Sie entscheiden aufgrund falscher Informationen. Ich werde weiterhin meinem Auftrag nachkommen und das Leben von Simin Navid beschützen. Und wenn es sein muss, auch gegen die gesamte Welt”, erklärte Lea, auch wenn sie nicht davon ausging, dass er einlenken würde. Ein Mann beobachtete sie, das gefiel ihr nicht. Sie nahm Simin an die Hand und ging weiter.
    „Um Himmelswillen, Lea. Die werden Sie jagen und zur Strecke bringen. Wollen Sie sich für Ihre kruden Ideen umbringen lassen? Oder den Rest Ihres Lebens in Haft verbringen?” Seine Stimme überschlug sich. „Können Sie uns, können Sie mich nicht verstehen? Schauen Sie sich die Fakten an: Hagen informiert Paul zu Hinweisen, die Simin Navid bezichtigen, ihrem Bruder Zugang und Pläne verschafft zu haben, Kernwaffen in den Anlagen zu reaktivieren. Daraufhin stoppt Paul den weltweiten Betriebsanlauf und versiegelt alle drei Anlagen. Er versäumt es aber, nach den vermeintlichen Bomben zu suchen, dafür lässt er Simin Navid und Lea Alexander einfach gehen. Lea, erklären Sie mir, was wir davon halten sollen?”
    „Das sollten Sie Paul fragen!”, hielt sie Jäger entgegen, wobei sie sich Pauls Verhalten selbst nicht erklären konnte. Auch Simin zuckte mit den Schultern. Bereits in dem Aufzug, auf der Flucht aus der Anlage, war das Gespräch zwischen den beiden mehr als merkwürdig gewesen.
    „Das würden wir gerne, wenn wir es könnten. Paul redet nicht mehr mit uns. Er hat sich selbst verhaften lassen und um seine Ablösung gebeten. Er sitzt nun stumm wie ein Fisch im Arrestbereich.”
    „Sie haben weder von Simin Navid noch von mir etwas zu befürchten. Lassen Sie uns in Ruhe!” Lea konnte in diesem Moment Jägers Motive hinter dieser langen Erläuterung nicht erkennen.
    ”Glauben Sie das wirklich? Hören Sie mir jetzt gut zu! Die drei Anlagen waren eben noch ausgeschaltet und das gesamte Personal befand sich in Sicherheit. Nur dann passierte das Wunder. Wie aus dem nichts erwachte im inneren Sicherheitsbereich ein virtueller Server, der sofort alle Steuerungszugänge blockierte und die gesamte Anlage neu startete. Wie von Geisterhand laufen die Rekonfigurationsanlagen in Minnesota, Jiangxi und Hamburg wieder an.”
    Simin nickte und zeigte mit dem Finger auf das iPad. Jetzt wusste Lea auch, was sie eben gestartet hatte.
    Jäger war noch nicht fertig. „Mehr noch, dieser virtuelle Geisterserver sorgt auch dafür, dass niemand in die Anlagen hereinkommt und dass wir die codierte Funkverbindung zu

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