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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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schwerer”, erklärte er charmant. Mehr würde er ihr dazu nicht sagen. „Und was wirst du in Zukunft mit deinem Talent tun?”
    „Ich glaube, ich schreibe ein Buch. Über Katzen. Wisst ihr, ich liebe Katzen”, erklärte Lea schelmisch. Sie dachte wieder an Hagens Worte und beschloss, in nächster Zeit ebenfalls einiges zu vergessen.
    Hagen war zurück, er hatte sich ein Bier mitgebracht. „Simin, ich möchte dir ebenfalls einen sehr guten Freund vorstellen. Hagen Langsauer, ohne ihn hätte ich es nicht geschafft.”
    „Hallo Hagen, es ist mir wirklich eine Freude.” Mit beiden Händen umschloss Simin seine Hand und verbeugte sich respektvoll. Hagen wurde rot im Gesicht.
    „Hagen, darf ich dir Simin vorstellen. Sie ist die Frau, die unsere Welt verändert hat.”
    „Simin, Lea und Paul, ich finde die Fete hier echt Klasse. Versteht mich nicht falsch.” Hagen sprach leiser weiter. ”Nur warum laufen wir hier noch frei herum? Gerade Simin, sorry, aber dafür wäre man früher am nächsten Baum aufgeknüpft worden.”
    „Hagen.” Paul beugte sich zu ihm. „Nur Eierdiebe werden bestraft. Mit meinen Partnern kontrolliere ich seit gester n ein wirklich beachtliches Aktienpaket”, erklärte Paul amüsiert. Lea schüttelte nur den Kopf. „Morgen Vormittag werden die Vertreter des Betreiberkonsortiums und der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und der Volksrepublik China auf einer Pressekonferenz erklären, dass man die Fusionstechnologie schon immer zur Energieerzeugung einsetzen wollte. Und nur weil man sich über die Energieausbeute nicht sicher war, erst den erfolgreichen Betriebsanlauf abwarten wollte.”
    Hagen lachte. „Bitte? Bei allem , was passiert ist?”
    „Das ist genau der Punkt. Hagen, es ist nichts passiert. Der Betriebsanlauf von KI98 verlief ohne Störungen.” Paul legte Hagen die Hand an den Arm. „Nichts, was das Konsortium, den beteiligten Regierungen, Simin Navid, Paul McGregor, Lea Alexander und natürlich auch Hagen Langsauer in irgendeine Erklärungsnot bringen würde.”
    „Aber es gab Todesfälle. Was ist mit denen?” Hagen war noch nicht fertig.
    „Die gab es wirklich. Deutlich zu viele. Und das ist mehr als bedauerlich”, erklärte Paul mit ruhiger Stimme. „Dabei sind Gewaltopfer niemals nur Zahlen. Ich werde zumindest die Hinterbliebenen finanziell unterstützen. Leider kann ich nicht mehr für sie tun.”
    Nach der Erklärung von Paul war Lea klar, warum sie niemand belangen würde. Die Welt würde sich mit KI98 arrangieren, niemand würde das Rad der Zeit zurückdrehen können.
     
    Etwas später sprach Lea ein zuvorkommender Mitarbeiter aus dem Stab von Dr. Zakuri an, der sie gerne zu einem persönlichen Gespräch einladen würde. Lea stimmte zu und wurde in einen Besprechungsraum gebracht.
    „Lea Alexander, wenn ich das gewusst hätte, Sie sehen bezaubernd aus. Ich freue mich wahrlich, Sie gesund vor mir zu sehen.” Zakuri küsste ebenfalls ihre Hand. Sie waren allein. Die gesellschaftlichen Rituale waren für Lea schon ungewohnt, etwas weniger Pomp hätte nicht geschadet.
    „Darf ich Ihnen einen Tee anbieten?”
    „Gerne. Herr Präsident, ich möchte Ihnen zu Ihrem Amtsantritt gratulieren. Und zu Ihrem mutigen Schritt, in der Silvesternacht einseitig Ihre Streitkräfte zurückgezogen zu haben. Ich denke, dass Sie damit viele Menschenleben gerettet haben.”
    „Danke. Ich hatte gute Berater. Auch wenn die Umstände meiner Amtsübernahme alles andere als einfach waren, möchte ich ein neues Kapitel der Freundschaft zwischen den Völkern anführen.”
    Was er von ihr wollte, erschloss sich Lea noch nicht. Simin dürfte sich nicht mehr in Gefahr befinden. Und für reinen Smalltalk hätten sie den großen Ballsaal nicht verlassen brauchen.
    „Herr Dr. Zakuri. Ich möchte offen zu Ihnen sein. Ich schätze Ihre höflichen Gesten, aber ich traue Ihnen nicht. Was wollen Sie von mir?” Lea wollte dieses Gespräch schnell beenden.
    „Lea Alexander. Sie sind eine gefährliche Frau. Aber ich glaube, das sagte ich bereits.”
    „Stimmt.”
    „Wir beide hegen ähnliche Leidenschaften. Auch ich achte Simin Navid als eine der bemerkenswertesten Frauen unserer Zeit. Nun ist Ihr Einfluss auf sie nicht von der Hand zu weisen. Gepaart mit Ihren weiteren Talenten haben Sie damit beachtliche Aktiva zur Verfügung.”
    „Bitte. Herr Dr. Zakuri, das ist zuviel der Ehre.” Aus der Nummer musste Lea ganz schnell heraus. Der wollte sie ködern, für ihn zu arbeiten. Ob

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