Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis

Titel: Sonnenfinsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Todorovic
Vom Netzwerk:
das Lächeln … ahh … ich wäre ihr beinahe an die Gurgel gegangen.“
Ich zog mein Outfit an und betrachtete mich im Spiegel. Gar nicht mal so schlecht. Geschminkt war ich auch schon. Nur dezent, aber gerade so viel das man sah, das ich was trug und nicht zu viel, um billig zu wirken.
Es klopfte. Mein Herz machte einen Hüpfer.
„Das ist er“, sagte ich aufgeregt. „Ok Alexis, bis morgen“, verabschiedete ich mich, gab ihr einen Kuss auf die Wange, schnappte mir meinen Mantel und ging zur Tür.
„Bis morgen und viel Spaß. Tu nichts, was ich nicht auch tun würde.“ Ihr Grinsen war so breit, das es fast keinen Platz mehr in ihrem Gesicht hatte.
Ich zwinkerte ihr zu, bevor ich die Tür öffnete und in den Flur trat.
„Hallo Jayden“, begrüßte ich ihn lächelnd.
„Hey Olivia.“ Der Klang seiner Stimme versetzte mich in Hochstimmung. „Bist du bereit?“
„Und wie.“
Er reichte mir seine Hand, die ich mit Vergnügen nahm.
„Jayden?“ Erklang es hinter uns, gerade als wir die Treppe herunter gehen wollten.
Wir drehten uns zu der Stimme um. Es war Erin, die uns ganz überrascht ansah.
„Ja, Erin?“, fragte Jayden.
„Wohin gehst du?“ Sie kam uns entgegen.
Sie fragte nicht wohin geht „Ihr“, nein sie fragte bewusst, wohin gehst „Du“.
„Ins Kino“, antwortete er locker. „Wir haben leider keine Zeit mehr, um zu reden. Sorry“, sägte er sie ab.
Und ohne ein weiteres Wort legte er seine Hand an meinen Rücken und führte mich Richtung Stufen.
Innerlich lächelte ich. Erin, diese blöde Kuh, war bei ihm abgeblitzt, direkt vor meinen Augen. Das hatte sie sowas von verdient.
Unten angekommen nahm er wie selbstverständlich meine Hand und verschlang seine Finger mit den meinen, dabei lächelte er unvergleichlich sanft. Dieses Lächeln, welches meinen Puls zum rasen brachte, machte mir bewusst, dass ich die Entscheidung über meine Gefühle schon längst getroffen hatte. Und auch wenn ich Viktors Kuss zugelassen hatte, änderte es nichts daran, dass ich kurz davor stand mich hoffnungslos in Jayden zu verlieben.
„Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, das es eigentlich nicht erlaubt ist ein Auto zu haben“, sagte ich, während wir zum Haupttor liefen.
Er lächelte frech. „Was hat dir Alexis den noch so erzählt?“
„Zum Beispiel, dass es Schülern ohne Genehmigung auch nicht gestattet ist, das Schulgelände zu verlassen, um in die Stadt zu fahren.“
„Was soll ich sagen, ich habe eben ein einnehmendes Wesen.“ Er lächelte und öffnete eine der Garagentüren. „Warte hier“, bat er, bevor er hineinging.
Das Licht ging an und ein schwarzer BMW kam zum Vorschein. Nett, dachte ich mir.
Als ich Dad um ein Auto gebeten hatte, sagte er, ich würde eventuell eins bekommen, wenn ich lerne Verantwortung zu übernehmen. Übersetzt hieß das, nie.
Jayden stieg ein und fuhr vorsichtig hinaus. Lächelnd setzte ich mich auf den Beifahrersitz.
Meine leichte Nervosität von vorhin steigerte sich von Minute zu Minute. Aus welchem Grund auch immer. Vielleicht weil ich gleich eine halbe Stunde ganz alleine mit ihm sein würde.
Nicht einen Augenblick hatte ich in den letzten zwei Wochen darüber nachgedacht, wie schnell das Ganze passiert war. Ausgerechnet jetzt konnte mein Gehirn nicht abschalten und kramte alles Mögliche hervor. Jayden hatte sein Interesse gezeigt, noch bevor er nach London zu seinen Eltern flog. Obwohl er von mir nicht mehr wusste, als meinen Namen. Und auch als er wieder da war, schenkte er mir so viel Aufmerksamkeit, wie man es eigentlich nur bei Menschen tat, die man länger kannte. Ich hatte es nicht wahrgenommen, bis jetzt, da ich neben ihm in seinem Wagen saß und mich danach sehnte seine Hand zu berühren.
Das Eisentor der Schule öffnete sich langsam, während ich den Sicherheitsgurt anlegte.
„Darf ich das Radio einschalten?“, fragte ich.
„Natürlich“, antwortete er ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen.
Musik half mir immer mich zu entspannen und ich hatte Entspannung dringend nötig.
„Was sehen wir uns den an?“, fragte ich interessiert.
Er sah kurz zu mir und lächelte. „Ich dachte, das können wir auch dort entscheiden. Ich richte mich ganz nach dir.“ Wieder widmete er sich der Straße.
Ich lächelte vor mich hin und strich mir meine blonden Locken hinter das Ohr.
Ein paar Minuten sagten wir nichts, bis Jayden etwas tat, was ich nicht im Leben in diesem Augenblick erwartet hatte. Er nahm meine Hand und verschlang seine Finger mit den Meinen, als wären

Weitere Kostenlose Bücher