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Sonnenstürme

Sonnenstürme

Titel: Sonnenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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sammelte und sicherte, sodass Jora’h nicht die Kontrolle über diese Ildiraner zurückgewinnen konnte.
    Er lächelte, nachdem er endlich das wahre Thism geschaffen hatte, die Grundlage eines verjüngten und geläuterten Ildiranischen Reichs.

91 SAREIN
    Als Sarein ihre alte Unterkunft in der Pilzriff-Stadt fand, stellte sie fest, dass die Zimmer wie hastig geflickt wirkten, so als hätte ein blinder oder betrunkener Chirurg versucht, eine große Wunde zu schließen.
    Roamer! Sie hatten keinen Sinn für Ästhetik, konzentrierten sich allein auf Funktionalität und möglichst schnelle Reparaturen. An vielen Stellen hatten sie Weltbaumholz verwendet, aber hier und dort zeigten sich grässliche metallene Träger und Wandplatten. Aus irgendeinem Grund hatten die Theronen, unter ihnen auch die grünen Priester, mit den Roamern zusammengearbeitet und ihnen dabei geholfen, alles wieder zusammenzusetzen. Ihre Eltern schienen mit der geleisteten Arbeit zufrieden zu sein. Sarein hoffte, dass die vielen Narben verschwanden, wenn der Weltwald heilte, aber bis dahin würde es noch eine Weile dauern.
    Arbeiter der Roamer durchstreiften noch immer den Wald und gaben vor, helfen zu wollen. Sarein zweifelte nicht daran, dass die Weltraumzigeuner eigene Ziele verfolgten; bestimmt ging es ihnen nur um Profit, trotz aller altruistischen Behauptungen. Da Basil sie in ihrer rechtmäßigen Rolle als neue Mutter von Theroc sehen wollte, bat Sarein um ein privates Gespräch mit ihren Eltern im Hauptversammlungsraum.
    »Wir sind froh, dass du zurückgekehrt bist, Sarein.« Alexa lächelte. »Du kannst uns über viele Dinge auf den neuesten Stand bringen.«
    Sarein atmete tief durch und versuchte, sich zu beruhigen. Sie erinnerte sich an ihre diplomatische Ausbildung. »Ich hoffe nur, dass ich noch rechtzeitig gekommen bin.
    Traut den Roamern nicht. Glaubt ihr etwa, dass sie allein aus Herzensgüte hier sind?«
    Draußen im Wald räumten große Maschinen Trümmer beiseite, kratzten den Boden sauber, düngten ihn und brachten die Samen schnell wachsender Bodenvegetation aus. Grollende Zugmaschinen zogen riesige verkohlte Baumstämme fort und brachten sie zu den fernen Verarbeitungsstationen der Roamer. Der Vorgang erinnerte Sarein an Grabräuber, die Leichen stahlen.
    »Wovon redest du da, Tochter?«, fragte Alexa. »Die Roamer helfen uns sehr. Während der letzten Monate haben die grünen Priester und theronischen Arbeiter große Fortschritte erzielt. Wir arbeiten alle zusammen.«
    »Ihr lasst zu, dass Schätze fortgebracht werden! Seht ihr denn nicht die enormen Anstrengungen der Roamer? Solche Hilfe ist nicht umsonst. Habt ihr euch nicht gefragt, was die Roamer zu gewinnen hoffen?«
    Idriss kratzte sich am schwarzen Bart. »Gutherzige Menschen bieten nach einer Katastrophe Hilfe an. Wir hätten unsererseits den Roamern geholfen, wenn wir dazu in der Lage gewesen wären. Denk daran, dass Sprecherin Peroni mit Reynald verlobt war. Wir wollten Familienbündnisse zwischen Roamern und Theronen schließen.«
    Ihre Eltern waren so schrecklich vertrauensvoll. Sarein erinnerte sich daran, warum sie so versessen darauf gewesen war, Theroc zu verlassen und auf der zivilisierten Erde zu leben.
    »Die Roamer sind immer freundlich zu uns gewesen, Sarein.« Alexa beugte sich näher und runzelte die Stirn. »Warum denkst du so schlecht von den Clans?«
    Sarein konnte ihren Ärger nicht länger zurückhalten. »Weil Sprecherin Peroni die Hanse vom Ekti-Nachschub abgeschnitten und auch die Lieferung anderer wichtiger Güter eingestellt hat, obwohl wir sie dringend brauchen.« Sie hob die Hand und zählte an ihren Fingern die Gründe ab, die sie von Basil gehört hatte. »Weil die Clans es ablehnen, wie jede andere Hanse-Kolonie behandelt zu werden. Weil sie keine Steuern zahlen, abgesehen von den Zollgebühren, die wir bestimmen können. Weil wir nicht einmal wissen, wo sich alle ihre Siedlungen befinden und was sie hinter ihrer Geheimniskrämerei anstellen.« Sie wartete vergeblich auf ein Zeichen der Zustimmung von ihren Eltern. »Macht euch das überhaupt nicht argwöhnisch?«
    Idriss schüttelte den Kopf. »Wir brauchen ihre Hilfe, und ich sehe keine Nachteile.«
    Sarein schnaufte ungeduldig. »Nehmt nur das Weltbaumholz, das sie fortbringen. Die Roamer werden es als wertvolle Handelsware verkaufen und viel Geld damit verdienen.«
    »Wir haben ihnen das Holz angeboten, als Bezahlung für ihre Hilfe«, sagte Alexa betont ruhig. »Cesca Peroni hat von sich

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