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Sonnenstürme

Sonnenstürme

Titel: Sonnenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Schiff, das dem enormen Druck in der Tiefe des Gasriesen standhalten konnte, und geleitete DD an Bord. Mehrere Klikiss-Roboter standen bereits an den Kontrollen. Das Schiff startete sofort, passierte eine Wand der Stadtsphäre, glitt nach oben und entfernte sich schnell von der Hydroger-Metropolis. DD schwenkte seine optischen Sensoren und sah in die Richtung zurück, aus der sie kamen.
    Grelles weißes Licht schien die Luft selbst zu zerreißen – es sah nach einem sich öffnenden vertikalen Maul aus. Riesige Stadtsphären der Hydroger flogen in den immensen Rachen des Transtors. Ein zweiter Transportkanal öffnete sich, und ein weiterer Komplex aus facettierten Kugeln glitt in Sicherheit.
    Die schwarzen Roboter beschleunigten ihr Schiff, als es durch die Stürme des Planeten raste. Sie schenkten all den sonderbaren Lebensformen in den bizarren Wohnzonen und stabilen Schichten von Ptoros Atmosphäre keine Beachtung.
    Tief unten, wo eben noch viele Stadtsphären geschwebt hatten, gleißte plötzlich das Licht einer neuen Sonne. Die Klikiss-Fackel hatte einen Neutronenstern in den Kern des Gasriesen transferiert und damit einen Gravitationskollaps ausgelöst.
    Die letzten Stadtsphären der Hydroger flogen durch Transtore, die sich hinter ihnen schlossen. Sie waren entkommen und ließen nur die Kugelschiffe zurück, die die Aufgabe hatten, an den Menschen Vergeltung zu üben.
    DD musste seine Sensoren rejustieren. Die Roboter flohen so schnell von Ptoro, dass ihr Schiff – das enormen Belastungen standhalten konnte – immer heftiger vibrierte und auseinander zu brechen drohte.
    Und dann brannte der ganze Planet.

15 TASIA TAMBLYN
    Kugelschiffe kamen aus den Wolken von Ptoro. Als der transferierte Neutronenstern den Gasriesen implodieren ließ, blitzte und flackerte in den Tiefen der Atmosphäre das erste nukleare Feuer einer neuen Sonne.
    »Shizz, seht nur, was wir aufgescheucht haben«, sagte Tasia mit einem grimmigen Lächeln. »Ich schätze, unser Geschenk gefällt ihnen nicht.«
    »Wir können es nicht zurücknehmen. Jetzt bleibt ihnen nur noch die Flucht.« Elly Ramirez lachte leise, aber ihre Haltung deutete auch auf eine gewisse Anspannung hin.
    Ensign Terene Mae stöhnte kummervoll, als er die dornigen Kugeln auf den Bildschirmen beobachtete. »Es sieht nicht so aus, als liefen sie fort, Commander. Sie fliegen direkt auf uns zu.«
    »Normalerweise würde ich mir nicht herausnehmen, darüber zu spekulieren, was die Droger denken«, sagte Tasia. »Aber ich glaube, derzeit sind sie stocksauer.«
    Sergeant Zizu schien die von den Hydrogern ausgehende Gefahr völlig zu ignorieren. Seine Aufmerksamkeit galt den Ortungsschirmen. »Unsere tiefsten Sensorbaken sind zerstört, vermutlich durch die Schockwelle der Zündung. Die Flammenfront steigt höher.« Er drehte den Kopf und lächelte.
    Mehrere Manta-Kreuzer der TVF veränderten die Position und wandten sich den feindlichen Schiffen zu. Zu ihrer Bewaffnung gehörten Bruchimpulsdrohnen – besonders geformte Sprengsätze, dafür bestimmt, eine dicke diamantene Panzerung aufzubrechen – und Kohlenstoffknaller, die Kohlenstoffverbindungen in der kristallenen Struktur lösten.
    »Gefechtsstationen besetzen!«, wies Tasia ihre Crew über Interkom an.
    Sergeant Zizu sah auf die taktischen Anzeigen. »Brecher und Knaller sind in den Startröhren bereit.«
    Tasia nickte. »An die Eskorte: ausschwärmen und auf Deckungsfeuer vorbereiten.«
    Blaues Feuer flackerte zwischen den Dornen der Kugelschiffe, als sich ihre Waffen entluden. Tödliche Blitze zuckten den Schiffen der TVF entgegen, kochten über dicke Rumpfplatten, zerstörten hier und dort einige Schotten. Die Mantas drehten sich, damit ihre beschädigten Sektionen vom Feind fort zeigten. Eine neue, verbesserte Panzerung verhinderte die sofortige Vernichtung der Kreuzer.
    Tasia schloss die Hände fest um die Armlehnen des Kommandosessels. »Shizz, warum förmlich sein? Schießen Sie, wann immer Sie es für angemessen halten. Feuern Sie auch, während wir unsere Sachen packen und von hier verschwinden. Wir sollten uns jetzt besser von hier absetzen und der Klikiss-Fackel den Rest überlassen!«
    Die Schlachtschiffe der Eskorte schleuderten dem Feind Jazer-Blitze und Brecher entgegen. Die Hydroger reagierten mit noch größerem Zorn. Entsetzte Schreie erklangen auf Tasias Brücke, als drei Kugelschiffe einen einzelnen Manta angriffen und so lange auf ihn feuerten, bis er explodierte. Eine Wolke aus glühenden

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