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Sonnenstürme

Sonnenstürme

Titel: Sonnenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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was dahinter steckt«, sagte Brindle.
    »Die Terranische Verteidigungsflotte ist eingetroffen und hat bereits den Ankerpunkt für ein Wurmloch gestartet. Ptoro soll mithilfe einer zweiten Klikiss-Fackel gezündet werden.«
    Mehrere Gefangene hoben die Fäuste und jubelten. »Wurde auch Zeit!«
    »Eine zweite Fackel!«
    »Dagegen sind die Droger machtlos!«
    Anjea war am lautesten. »Das wird den verdammten Fremden eine Lektion sein. Legt euch mit der TVF an, und ihr verbrennt euch.«
    »Äh, ich möchte euch nicht die Freude verderben«, warf Brindle ein. »Aber es dürfe auch für uns ziemlich heiß werden.«
    Einige Gefangene stöhnten kummervoll; andere schien es nicht zu kümmern.
    »Gibt es eine Möglichkeit, diesen Ort zu verlassen?« Brindle sah sich fragend um. »Können wir den Einsatz der Fackel irgendwie verhindern?«
    »Und den Drogern damit helfen? Auf keinen Fall!«
    »Unser Tod bedeutet auch das Ende der Droger«, sagte ein verdreckter Charles Gomez. »Das ist es wert.«
    »Ich glaube, die Hydroger wollen die Stadtsphären durch Transtore zu anderen Gasriesen bringen«, warf DD ein. »Ich vermute, sie nehmen Sie mit. Sie bleiben also in Sicherheit.«
    »Wenn dies sicher ist, Kumpel, dann möchte ich nicht wissen, was du für gefährlich hältst.« Anjea Telton schnaufte.
    Als der verwirrte Kompi nach einer passenden Antwort suchte, sagte Brindle in einem vermittelnden Tonfall: »Schon gut, DD. Ich weiß, dass du dir alle Mühe gibst. He, begleitest du uns? Nehmen die Hydroger auch dich mit?«
    »Ich habe nur wenige Informationen, und leider reichen sie nicht aus, um diese Frage zu beantworten.«
    Der mürrische Gomez wandte sich von der gewölbten, durchsichtigen Wand ab. Neben ihm riefen zwei Männer eine Warnung. DD sah auf und bemerkte mehrere mit Gelenken ausgestattete Gliedmaßen. Ein gepanzertes, käferartiges Etwas schob sich in den Ambientalraum, und als die Gefangenen zurückwichen, erkannte DD seinen Hauptpeiniger Sirix. »Komm sofort mit, DD. Unser Schiff ist startbereit.«
    »Wir müssen die Sicherheit dieser Menschen gewährleisten«, erwiderte der Kompi. »Vielleicht kümmern sich die Hydroger nicht ausreichend um sie.«
    »Die Hydroger können sie töten oder retten, wie es ihnen beliebt. Der Transfer dieser Stadtsphäre durch ein Transtor steht bevor, und wir haben nicht die Absicht, an dem Exodus teilzunehmen.«
    »Warum nicht?«, fragte DD.
    Brindle und die anderen Menschen starrten die beiden Maschinen an und versuchten, der rasenden elektronischen Kommunikation zu folgen.
    »Wir haben andere Prioritäten. Hör auf damit, unsere Zeit zu vergeuden.«
    DD begleitete den schwarzen Roboter pflichtbewusst durch die Membran, wechselte dabei einen letzten Blick mit Brindle, der besorgt, aber auch entschlossen wirkte.
    Oben waren drei weitere Kugelschiffe zu sehen, die die Stadtsphäre verließen.
    Sirix hatte es recht eilig, als er DD zum modifizierten Raumschiff führte. Die silberne Lache eines fließenden Hydrogers wuchs vor ihnen empor und nahm dabei menschliche Gestalt an.
    Die Sprache des Fremden war viel zu komplex, als dass der Kompi sie verstehen konnte, aber er glaubte zu hören, dass bereits ein Fackel-Wurmloch geöffnet worden war und die Evakuierung der Stadtsphären unmittelbar bevorstand.
    Sirix klickte und summte eine Antwort, die sarkastisch, fast ironisch erschien. »Die von unseren brutalen Herren und Schöpfern entwickelte Fackel-Waffe macht die Menschen jetzt so mächtig wie die Faeros, wenn auch nur zeitweise. Die Rückkehr der Faeros veranlasst euch vielleicht dazu, die Menschen bei eurem größeren Konflikt für irrelevant zu halten. Doch wenn sie in der Lage sind, nach Belieben Hydroger-Welten zu vernichten – werden sie dadurch nicht äußerst relevant?« Auf multiplen fingerartigen Beinen näherte sich Sirix dem Schiff. »Die destruktive Natur der Menschen, vor der wir oft gewarnt haben, ist schon mehrfach deutlich geworden.«
    Ein Kräuseln huschte über den silbernen Körper des Hydrogers, und diese Antwort verstand DD mit geradezu schmerzhafter Deutlichkeit. »Die Klikiss-Roboter haben unsere Erlaubnis, so viele Menschen zu töten, wie sie wollen.«
    Sirix drehte seinen flachen geometrischen Kopf. »Wir wissen, dass der Konflikt mit den Faeros und Verdani derzeit eure ganze Kraft beansprucht. Wir Roboter werden alles in unserer Macht Stehende tun, die Menschheit auszulöschen und ihre Kompis zu befreien.«
    Der schwarze Roboter hastete zum modifizierten

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