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Sonnenstürme

Sonnenstürme

Titel: Sonnenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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kalten Hass begegnete, der vermutlich nie nachlassen würde, aber wenigstens wusste er jetzt, wozu der Vorsitzende bereit war, wenn man seine Befehle nicht befolgte. Wenn Peter seine Lektion wirklich gelernt hatte, so wäre das für den Vorsitzenden und die anderen Repräsentanten der Hanse eine große Erleichterung – und dann würden sie dem König und seiner hübschen Gemahlin auch erlauben, den Kopf auf den Schultern zu behalten. Die Regierungsgeschäfte verlangten Aufmerksamkeit, und ein Krieg musste geführt werden. Die Umstände erforderten, dass alle kooperierten…
    Zur vorgesehenen Zeit trat König Peter ins helle Tageslicht, wo ihn alle sehen konnten, und hob die Hände. Basil kniff die Augen zusammen, beugte sich vor und stützte das Kinn auf die Fingerknöchel. Die Menge begrüßte Peter mit Jubelrufen, die schnell erwartungsvoller Stille wichen. Manchmal dienten die Ansprachen des Königs nur dazu, die Moral der Öffentlichkeit zu heben. Bei anderen Gelegenheiten verkündete er schlechte Nachrichten, berichtete von gefallenen Helden und vernichteten Kolonien.
    Peter sprach mit volltönender, geübter Stimme. »Vor acht Jahren begannen die Hydroger mit ihren Angriffen auf uns. Acht Jahre lang wurde grundlos Blut vergossen, verwüstet und gemordet! Wie machen wir dieser Sache ein Ende? Wie soll der Konflikt mit einem Feind beendet werden, den wir nicht einmal verstehen? Es gibt einen Weg!«
    Der König hatte nun die volle Aufmerksamkeit der Menge. »Bei diesem schrecklichen Kampf bleibt uns nichts anderes übrig, als Gebrauch von jedem Werkzeug zu machen, von jeder Waffe, die wir besitzen, wie abscheulich sie auch sein mag. Wir dürfen nicht zögern. Dies ist die Zeit des Handelns.« Peter lächelte, und es war das Lächeln eines wahren Staatsoberhaupts. Basil stellte überrascht fest, dass er selbst emotional zu reagieren begann.
    »Bei Beratungen mit dem Vorsitzenden der Hanse und dem Kommandeur der Terranischen Verteidigungsflotte bin ich zu dem Schluss gelangt, dass wir unsere letzte Möglichkeit nutzen müssen. Nach den Verheerungen auf dem friedlichen Planeten Theroc, der Heimat meiner Königin Estarra…«
    Peter schauderte. Basils Blick huschte zu den Bildschirmen. Waren das echte Tränen in den Augen des Königs? Ausgezeichnet.
    »Nach der Zerstörung von Hanse-Kolonien wie Corvus Landing und Boone’s Crossing, nach der Vertreibung von den Gasriesen, die uns daran hindert, dringend benötigten Treibstoff für den Sternenantrieb zu produzieren, nach der Ermordung meines Vorgängers, König Frederick…« Peter atmete tief durch und hob dann die Stimme, weckte mit seinen Worten Stolz und Trotz bei den Zuhörern. »… ist die Zeit des bloßen Reagierens und der Verteidigung zu Ende. Wir müssen damit beginnen, einen offensiven Krieg zu führen.«
    Der donnernde Applaus war so laut, dass Peter einen Schritt zurückwich. Basil wandte sich an die beiden uniformierten militärischen Berater, die ihm Gesellschaft leisteten, General Kurt Lanyan und Admiral Lev Stromo. Beide Männer nickten. Eldred Cain, der blasse stellvertretende Vorsitzende der Hanse – ein möglicher Kandidat für Basils Nachfolge – schrieb Anmerkungen in seine Kopie von Peters Rede. Alle schienen mit der Ansprache des Königs zufrieden zu sein.
    Bisher.
    Peter senkte die Stimme, was sein Publikum veranlasste, genauer hinzuhören. »Ich habe lange darüber nachgedacht und sehe keine andere Möglichkeit.« Er zögerte, ließ die Menge warten und die Spannung steigen. Als er erneut sprach, klang es wie ein Schlag. »Wir müssen die Klikiss-Fackel noch einmal einsetzen. Ganz bewusst.«
    Die Menge murmelte, begann dann zu klatschen.
    »Wir werden die Planeten der Hydroger vernichten, einen nach dem anderen, bis unser Feind kapituliert. Soll er selbst spüren, wie es ist, Verluste zu erleiden!«
    Peter verbeugte sich, und die Menge jubelte, ohne an die Konsequenzen zu denken. Diese Entscheidung würde den Krieg drastisch verschärfen. Vielleicht war es ganz gut, dass die Leute nicht darüber nachdachten, denn die Klikiss-Fackel war die einzige wirkungsvolle Waffe der Menschheit gegen die Hydroger. Peter wirkte stoisch und entschlossen, wie ein Mann, der mit einer schweren Entscheidung gerungen und sie schließlich getroffen hatte.
    Basil glaubte, dass es eine der besten Reden war, die der König je gehalten hatte. Vielleicht ließ sich der junge Mann doch noch gebrauchen.

4 TASIA TAMBLYN
    Die Gitter-7-Kampfgruppe war zu den Werften

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