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Sophies größte Sehnsucht

Sophies größte Sehnsucht

Titel: Sophies größte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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er.
    Ihr warnender Blick entging ihm nicht, und ausnahmsweise war er bereit, zu gehorchen. Immerhin hoffte er noch immer, sie würde ihm helfen. Wenn sie es nicht tat, wer dann?
    Aber er registrierte auch den Blick, den sie dem herannahenden Tierarzt zuwarf. Sophies Gesicht leuchtete plötzlich geradezu, und ihr Lächeln vertiefte sich.
    Es gefiel ihm ganz und gar nicht. Allein bei dem Gedanken, dass sie diesen Kerl mochte oder gar etwas mit ihm hatte, stellten sich ihm die Nackenhärchen auf. Seltsam. Erstens war er sonst nicht der eifersüchtige Typ, und zweitens wollte er ja gar nichts von ihr. Trotzdem …
    Hastig trat er einen Schritt zurück, um innerlich wie äußerlich Abstand von ihr zu gewinnen.
    Auf keinen Fall wollte er sich in seiner jetzigen Situation auch noch um eine Frau Gedanken machen. Als alleinerziehender Vater konnte er sich das gar nicht leisten. Seine Tochter kam für ihn an erster Stelle und dahinter lange nichts.
    Als Sophie sich wieder zu ihm umsah, lächelte sie und spielte mit ihrem Pferdeschwanz, als wäre sie ein wenig nervös.
    Sie war wirklich süß. Sie fing an, ihm wirklich zu gefallen. Aber Frauen kamen in seiner Welt nicht mehr vor.
    Es war einfach besser so.
    Eine tiefe Stimme riss ihn aus den Gedanken, und er zuckte zusammen.
    „Kommen Sie, Mister Anderson, jetzt will ich endlich die Pferde sehen. Ich muss schließlich entscheiden, ob ich Sie festnehme oder nicht.“
    Sophie versuchte, sich auf die Pferde zu konzentrieren. Der Anblick dieser völlig vernachlässigten Tiere war schwer zu ertragen, aber er lenkte sie wenigstens vom eigentlichen Problem ab – dem Mann, der direkt neben ihr stand.
    Sie hatte letzte Nacht viel über Lark nachgedacht. Hatte im Bett gelegen und den eisigen Regen aufs Dach prasseln hören, bis sie endlich eingeschlafen war. Und als sie am Morgen von der Sonne geweckt wurde, hatte sie schon wieder an ihn denken müssen.
    Irgendetwas an ihm faszinierte ihn, aber sie konnte einfach nicht den Finger drauflegen. Er hatte etwas Unergründliches. Und das interessierte sie.
    Ein wenig.
    Oder doch nicht.
    Verflixt. Dieser Kerl machte ihr eine Menge Ärger, aber sie mochte ihn trotzdem. Nach dem, was er für die Pferde getan hatte, hatte er jedenfalls einen Stein bei ihr im Brett. Da konnte sie wenigstens versuchen, ihn aus dieser unangenehmen Lage zu befreien.
    „Die Pferde befinden sich also schon länger in diesem Zustand?“, fragte Tim gerade.
    Eilig kritzelte Sophie etwas in ihr Notizbuch. Dafür war sie schließlich hier, nicht, um darüber nachzudenken, warum dieser amerikanische Rodeoreiter sie so durcheinanderbrachte.
    „Was denken Sie denn?“, murmelte Lark.
    Beruhigend lächelte sie ihm zu. Sie verstand ihn ja. Jeder Idiot konnte sehen, in welcher Verfassung die Pferde waren, aber Sarkasmus half jetzt niemandem.
    „Möchten Sie vielleicht ein paar Schritte gehen?“, schlug sie vor.
    Es war ihm deutlich anzusehen, wie schwer es ihm fiel, die Beherrschung zu bewahren. Seine Kiefermuskeln waren angespannt, Röte stieg ihm ins Gesicht.
    Sie bemühte sich um ein besonders aufmunterndes Lächeln. „Kommen Sie.“
    Er nickte, warf aber den beiden Männern einen grimmigen Blick zu.
    „Lassen wir sie einfach ihre Arbeit tun“, drängte sie leise.
    Als er sich ihr endlich zuwandte, musste sie schlucken. Er war eindeutig noch immer wütend, und so wirkte er noch viel männlicher und ein wenig furchterregend.
    „Ich habe kein Problem mit dem Tierarzt“, sagte er düster. „Oder mit Ihnen.“ Instinktiv streckte sie die Hand nach ihm aus, zögerte kurz, legte sie dann doch auf seinen Arm. Durch den dünnen Hemdstoff spürte sie seine Körperwärme.
    Wahrscheinlich war ihm vor lauter Ärger so heiß.
    „Haben Sie ein wenig Geduld“, sagte sie halblaut.
    Seine halb verschluckte Antwort verstand sie nicht, aber wenigstens setzte er sich in Bewegung. Und er streifte auch nicht ihre Hand ab. Ein gutes Zeichen. Beruhigend drückte sie seinen Arm, wobei ihr die harten Muskelstränge auffielen.
    Als sie sich genügend weit von den beiden Männern entfernt hatten, hielt sie an, und Lark wandte sich ihr zu. Es war ungewohnt, dass jemand sie um fast einen Kopf überragte, und sie sammelte sich kurz, bevor sie sprach.
    „Schauen Sie, ich will Ihnen ja helfen, aber Sie machen es mir nicht gerade leicht.“ Sie seufzte. „Wenn das hier gut ausgehen soll, müssen Sie schon Ihren Teil dazu beitragen.“
    Lark atmete erleichtert auf, und sein Gesicht erhellte

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