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Sophies größte Sehnsucht

Sophies größte Sehnsucht

Titel: Sophies größte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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beobachtete sie. Sein amüsierter Blick verunsicherte sie und ließ gleichzeitig ihren Magen kribbeln.
    Sie senkte den Kopf, als sie an ihm vorbeiging. Was jetzt?
    „Sophie.“ Er zog ihren Namen ein wenig in die Länge, sein melodischer Akzent ließ es wie eine Liebkosung klingen.
    Ihre Knie wurden weich und sie drehte sich halb zu ihm um. Er stellte die Gläser ab und kam auf sie zu. Sophie hielt den Atem an.
    „Es gibt da etwas, was ich schon länger tun will“, sagte er leise, aber bestimmt.
    Atemlos blickte sie ihn an.
    Er beugte sich langsam zu ihr. Jetzt musste sie wirklich gehen, sonst war es zu spät. Oder wenigstens einen Schritt zurücktreten, um ihm zu signalisieren, dass sie das, was er schon länger vorhatte, auf keinen Fall wollte. Es war einfach nicht richtig.
    Aber sie war wie erstarrt.
    Sie konnte seiner Nähe nicht länger widerstehen, nicht nach all den Nächten, in denen sie an ihn gedacht, von ihm geträumt hatte.
    Sanft legte er eine Hand unter ihr Kinn. Sie versuchte sich nicht einmal zu wehren. Es war zu spät.
    „Sophie“, hauchte er und küsste sie so zärtlich, dass sie seine Lippen kaum auf ihrem Mund spürte.
    Wunderbare Wärme breitete sich in ihr aus, und unwillkürlich seufzte sie. Immer noch drängte sie ihr Verstand, sich loszureißen. Doch ihr Körper wollte sich an ihn schmiegen, mit ihm verschmelzen.
    Lark streichelte ihr Gesicht, und Sophie spürte seine warme Handfläche auf ihrer Wange, als sein Kuss etwas fordernder wurde.
    Und dann war es vorbei.
    Er zog seinen Kopf so plötzlich zurück, dass Sophie kaum den Mund schließen konnte. Atemlos stand sie da und fühlte sich beraubt. Was war passiert?
    „Lucy ist wieder da“, sagte er rau.
    Verwirrt berührte Sophie ihre Lippen, blickte Lark fragend an. Sein zärtlicher Blick bestätigte ihr, was eben geschehen war.
    Da platzte Lucy herein, mit roten Wangen und überglücklich.
    „Er hat sein Geschäft erledigt“, verkündete sie stolz.
    „Gut gemacht“, sagte Lark. „Du scheinst ja wirklich groß genug zu sein für einen eigenen Hund, was?“
    Lucy ließ einen Freudenschrei los.
    Das war zu viel für Sophie. Der Kuss, Lark, seine Tochter … Sie hätte schon viel früher gehen sollen.
    „Danke für den schönen Abend und das tolle Essen“, sagte sie so fest wie möglich. „Aber ich muss jetzt wirklich los.“
    „Aber warum? Wir hatten doch noch gar keinen Nachtisch“, sagte Lark. Es klang ein wenig gekränkt. „Es ist zwar nur Eis, aber …“
    „Es tut mir wirklich leid“, erwiderte sie, nahm den Hund auf den Arm und zwang sich Lucy zuliebe zu einem Lächeln.
    „Bringst du ihn mal wieder zum Spielen mit?“
    „Aber sicher“, antwortete sie schnell. „Danke, dass du dich so gut um ihn gekümmert hast heute Abend. Er braucht viel Zuwendung.“
    „Sam“, rief Lucy ihr hinterher, als sie schon auf dem Weg zur Haustür war. „Ich würde ihn Sam taufen.“
    An der Tür holte Lark sie ein und stellte sich ihr in den Weg. „Was ist denn los?“, fragte er besorgt.
    Sie hielt den Kopf gesenkt. „Es tut mir leid.“
    Damit schob sie ihn zur Seite und eilte hinaus. Ohne sich noch einmal umzublicken, setzte sie den Welpen auf den Beifahrersitz, stieg selbst ein und startete den Wagen. Schon auf der Auffahrt füllten sich ihre Augen mit Tränen, doch sie schluckte sie hinunter.
    Er war doch nur ein Mann. Einer von vielen. Mit einer süßen Tochter, die sie schon viel zu sehr ins Herz geschlossen hatte …
    Jetzt konnte sie die Tränen nicht länger zurückhalten. Bei ihrem lauten Schluchzen schaute der Welpe verwundert auf. Sie hielt an, vergrub die Hand in Sams weichem Fell und fand selbst darin Trost.
    Ein wenig jedenfalls.

11. KAPITEL
    Drei Tage später war Lark noch immer wütend. Je länger er über Sophies Verhalten nachdachte, desto mehr ärgerte er sich über sich selbst.
    Er hatte gedacht, sie wäre anders, aber sie hatte ihn verlassen. Genau wie seine Exfrau.
    Deshalb hatte er sich ja auch geschworen, allein zu bleiben. Aber was hatte er getan, als eine hübsche, charmante Frau seinen Weg kreuzte? Sich beinah auf sie eingelassen.
    Und das hatte er nun davon.
    Wenigstens Lucy war glücklich. Kunststück. Er hatte ihr das Pony zum Geburtstag geschenkt, das sie sich so sehnlichst wünschte. Als sie an ihm vorbeiritt, strahlte sie über das ganze Gesicht.
    „Gefällt dir dein Geschenk?“, fragte er lächelnd.
    „Das beste Geschenk in der ganzen Welt!“, jubelte sie.
    Er hatte Lucy die Augen verbunden

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