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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.M. Singer
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beugte Susan sich über Wood, der nach Luft ringend zusammengeklappt war, und legte ihm einen Arm um die Schultern. „Geht´s? Lass mal sehen.“
    „Schon gut, schon gut“, wehrte er mürrisch ab und richtete sich wieder etwas auf. „Los jetzt, bevor ich noch an Ort und Stelle umkippe.“
    „Sue, denkst du, du könntest die Rolle des Geiselnehmers übernehmen?“, fragte Daniel.
    „Klar“, nickte Susan, die Hand nach der Pistole ausstreckend.
    „Nein!“, fuhr Elizabeth sofort dazwischen, und Susan zuckte erschrocken zurück. „Ich mache das!“
    Daniel sah sie erstaunt an. „Ich dachte, du wärst erleichtert, wenn du das nicht machen musst.“
    „Ja, schon“, druckste sie. „Aber wenn schon jemand eine Pistole auf dich richten muss, dann will ich das sein.“ Denn nachdem sie Zeuge geworden war, wie Susan die zerbrochene Flasche an Daniels Hals gehalten hatte, wurde ihr schon allein bei der Vorstellung übel, Susan oder sonst jemand könnte ihn mit einer Waffe bedrohen. Vor allem, wenn besagter jemand so schnell und unbedarft bereit dazu war.
    Da übernahm sie das doch lieber selbst und behielt somit die Kontrolle.
    Schmunzelnd reichte Daniel ihr die Pistole. Sie hob die Waffe auf Schulterhöhe, den Lauf nach oben gerichtet, jedoch bereit, sie an Daniels Schläfe zu setzen, sollten sie auf Thuggees treffen.
    Susan stützte derweil Wood, der die zweite Waffe in der Hand hielt. Riley leuchtete mit der Taschenlampe den Gang hinunter.
    „Simon, du gehst voran“, befahl Wood.
    „Ist das wirklich eine gute Idee?“, fragte Susan. „Nicht, dass er seine Freunde warnt oder einfach abhaut.“
    „Keine Angst“, beruhigte Daniel sie. „Simon wird sich hüten. Wir sind seine einzige Option, mit heiler Haut davon zu kommen. Wir gehen über den Westflügel zur Garage“, informierte er den Jungen, der sich, etwas unverständliches vor sich hin murmelnd, an ihnen vorbei drückte.
    Bevor sie sich ebenfalls in Bewegung setzten, griff Elizabeth nach Daniels Oberarm und reckte sich ihm für einen letzten, versichernden Kuss entgegen.
    „Ist das nicht wunderbar, die beiden endlich zusammen zu sehen?“, raunte Susan laut genug für alle in Woods Ohr, woraufhin er lächelnd nickte und entgegnete: „Ja, und Gott sei Dank gibt es ab jetzt auch keine halben Unterhaltungen mehr.“
    Daniels Lippen, die auf denen von Elizabeth lagen, verzogen sich zu einem Grinsen. Schelmisch zwinkerte er Wood und Susan zu.
    „Und auch keine Beinahe-Herzinfarkte mehr“, ergänzte Elizabeth, einen kleinen Kuss nachsetzend.
    „Oder durchgeschmorte Elektrik“, murmelte Riley.
    Dann folgten sie eilends Simon, der sich bereits außerhalb des Lichtkegels befand. Niemand sprach, alles, was zu hören war, waren ihre Schritte und Woods rasselnder Atem.
    Als sie die ersten Stufen der Treppe erklommen, blieb Simon unvermittelt stehen. „Ich höre jemanden“, flüsterte er. Regungslos warteten sie, bis Simon Entwarnung gab und weiter schlich. Oben angekommen lauschten sie kurz auf verdächtige Geräusche und folgten dann, so schnell es Woods Zustand zuließ, dem getäfelten Korridor zur nächsten Gangabzweigung.
    Plötzlich stieß Riley einen tiefen Seufzer aus. „Justin ist zurück“, sagte er wenig begeistert. „Aber wenigstens hat er sich wohl etwas beruhigt.“
    Und tatsächlich, als sie in den linken Gang einbogen, stand der sommersprossige Junge mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt. Er wirkte zwar noch immer mürrisch, aber nicht mehr so aggressiv. „An eurer Stelle würde ich da nicht lang gehen“, verkündete er. „Da hinten sind ein halbes Dutzend von den Typen. Inklusive Warren und seiner Freunde.“ Den letzten Teil hatte er beinahe geknurrt.
    Simon war unterdessen weiter gegangen, blieb aber nun stehen und blickte sich fragend nach den anderen um. Daniel bedeutete ihm mit einem ungeduldigen Nicken zurückzukommen, während Elizabeth Justins Information für Wood und Susan wiedergab.
    „Schön, dass du dich doch entschieden hast, uns zu helfen“, sagte Daniel.
    Justin ließ die Arme sinken, trat vor ihn und sah ihm herausfordernd in die Augen. „Ich mache das nicht umsonst. Du bist wieder lebendig, also gibt es auch für mich eine Möglichkeit und ich will, dass du mir dabei hilfst!“
    „Lass uns morgen darüber reden“, seufzte Daniel, Elizabeth aus den Augenwinkeln einen beredten Blick zuwerfend. Sie machte eine gedankliche Notiz, Daniel später daran zu erinnern, dieses Gespräch möglichst weit von

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