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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.M. Singer
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wirbelte Riley herum und half Susan, die sich mit einem Queue, den sie über dem Knie in zwei Teile zerbrochen hatte, einen weiteren Thug auf Abstand hielt. Riley legte seine Arme zusammen, verschränkte die Hände und ließ sie mit Schwung zwischen die Schulterblätter des Thugs niedersausen, so dass der hilflos nach vorne taumelte, direkt in das spitze Ende des zersplitterten Queues. Röchelnd brach er zusammen. Er sah dabei mit dem gleichen entsetzten und überraschten Ausdruck auf das Holz, das aus seinem Bauch ragte, wie Susan.
    Irgendwo im Haus ging ein Alarm los, und mehrere kleine Detonationen waren zu hören. Wie versprochen sorgte Justin für Ablenkung, um ihnen weitere Thuggees vom Hals zu halten.
    Daniel hatte sich derweil Gilbertson vorgenommen. Die beiden lieferten sich einen harten Kampf, in dem es Schläge, Hiebe und Tritte nur so hagelte. Gilbertson schien die indische Kampftechnik der Thuggees anzuwenden, doch Elizabeth erkannte erleichtert, dass Daniel langsam die Oberhand gewann. Bei ihm sah es vielleicht nicht ganz so elegant und anmutig aus, aber er wusste dennoch sehr genau, was er tat. Es gelang ihm, die meisten Angriffe abzublocken und dafür seinerseits gezielte, kraftvolle Schläge auszuteilen, die Gilbertson immer seltener abwehren konnte und in die Defensive zwangen.
    Elizabeth griff nach dem Holzrand des Billardtisches, zog sich daran empor und sah, dass Simon nicht nur George erwischt hatte, denn auf der anderen Seite des Billardtisches richtete sich gerade ein Thug auf, den eine Kugel in den Oberarm oder die Schulter getroffen hatte. Sowie er Elizabeth erblickte, fletschte er die Zähne und kam um den Tisch herum. Doch weit kam er nicht, denn Elizabeth schnappte sich eine Billardkugel, zielte und warf mit aller Kraft. Die Kugel traf den Mann an der verletzten Schulter. Er schrie auf und verharrte an Ort und Stelle. Grinsend nahm Elizabeth die Schwarze Acht vom Tisch, zielte erneut und traf ihn diesmal im Gesicht. Nicht um sonst war sie in ihrer Cricket-Mannschaft die Wurfkönigin gewesen. Sie hatte ihm wohl die Nase gebrochen, denn eine Menge Blut quoll zwischen den Fingern des Mannes hervor, als er das Gesicht in seine Hände barg und winselnd in die Knie ging.
    „Ha“, rief Elizabeth triumphierend, dann blickte sich nach den anderen um.
    Daniel hatte Gilbertson mittlerweile am Boden. Er kniete über ihm, hielt mit der einen Hand seinen Kragen und bearbeitete mit der anderen sein bereits blutüberströmtes Gesicht. „Das ist dafür, dass du Liz entführt hast.“ Und beim nächsten Schlag: „Das ist für all die Lügen über mich beim Yard.“ Und schließlich: „Und das ist für Tonys Suspendierung.“
    Elizabeth legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich glaube er hat genug, Danny. Er rührt sich schon gar nicht mehr.“
    Keuchend und mit geradezu fiebrigem Blick sah er zu ihr auf. Seine linke Augenbraue war aufgeplatzt und das Auge darunter blutunterlaufen. Außerdem verlief eine stark blutende Wunde quer über seinen rechten Wangenknochen.
    Mit einem letzten verächtlichen Blick auf Gilbertson ließ Daniel dessen Kragen los, griff nach Elizabeths ausgestreckter Hand und hievte sich in die Höhe.
    Nun stand nur noch der Thug aufrecht, den Wood mit der Waffe in Schach hielt. Der Mann sah nicht so aus, als wollte er sich im nächsten Moment auf irgendjemand stürzen, eher, als suchte er nach einer Möglichkeit, sich aus dem Staub zu machen.
    „Los jetzt“, sagte Daniel, noch immer außer Atem. „Es können jeden Moment mehr von ihnen kommen.“ Mit Elizabeth im Schlepptau humpelte er Richtung Tür.
    „Was machen wir mit ihm?“, wollte Wood wissen und deutete mit dem Lauf der Pistole auf den Thug.
    Riley war unter den Billardtisch gekrochen, um die Waffe, die Daniel vorhin entglitten war, hervorzuholen. Nun baute er sich hinter dem Thug auf, und so wie es Daniel bei Matthew im Keller getan hatte, holte er aus und ließ den Griff der Waffe auf die Schläfe des Thugs niedersausen. „Problem erledigt“, meinte er lapidar und wirkte dabei mächtig zufrieden mit sich.
    Susan war noch immer etwas verstört und starrte auf den verletzten Mann zu ihren Füßen. „Er wird es überstehen, Schatz“, beruhigte sie Wood und legte einen Arm um ihre Schultern. „Außerdem war es Notwehr.“
    „Ja, ich weiß“, sagte sie mit leiser Stimme.
    „Ich hoffe, George übersteht es nicht“, murmelte Simon, der wieder seine verschlossene Haltung im Hintergrund eingenommen hatte.
    „Sieht

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