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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.M. Singer
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versprochen gestellt und neben den Mördern auch eine Reihe von hochrangigen Mitgliedern der Thuggees benannt hatte, hatten sich die Medien wie die Haie auf die Story gestürzt und dafür gesorgt, dass das Schattendasein der Bruderschaft der Vergangenheit angehörte. Dabei grenzte es an ein Wunder, dass es Daniel gelungen war, anonym zu bleiben und lediglich als Hamiltons geheimnisvoller Erbe durch die Presse zu geistern.
    Während Elizabeth also in den vergangenen eineinhalb Monaten für hochkarätige Publikationen an Artikeln über die Machenschaften der Bruderschaft gearbeitet hatte, war Daniel hauptsächlich mit Finanzangelegenheiten beschäftigt gewesen. Wie angekündigt hatte er dafür gesorgt, dass sämtliche Familien der Opfer einen großzügigen Scheck erhielten, ausgestellt von einer neu gegründeten Stiftung in der Schweiz. Wood hatte ihn dabei tatkräftig unterstützt, immerhin verfügte er, was Geldangelegenheiten anging, über einschlägige Erfahrung und nützliche Verbindungen.
    „Ja, die Reise haben wir uns redlich verdient“, stimmte Daniel ihr zu.
    „Acht Wochen ohne Termine oder Verpflichtungen. Nur wir beide und die weite Welt.“ Elizabeth fand diese Aussicht geradezu berauschend. Zufrieden seufzend ging sie zum Nachttisch, auf dem ihr Schmuckkästchen stand, und wählte zum Kleid passende Ohrringe und eine Kette.
    Daniel setzte sich auf die Bettkante. „Tony hat übrigens angerufen. Er und Sue bringen uns morgen zum Flughafen.“
    „Zu dieser unchristlichen Zeit? Sein Arzt meinte doch, dass er sich noch schonen soll. Wir können problemlos ein Taxi nehmen.“
    „Du kennst ihn doch. Es braucht mehr als drei gebrochene Rippen und ein angerissenes Lungenfell, um ihn aufhalten.“
    „Er soll froh sein, dass die Lunge selbst heil geblieben ist, Himmel noch mal! Nur gut, dass Sue zu ihm gezogen ist und sich um ihn kümmert. Wenn sie nicht wäre, würde Tony vermutlich schon wieder böse Jungs jagen.“
    Daniel lachte leise. „Er ist eben ein harter Kerl.“
    „Und Rileys neues Vorbild“, schnaubte Elizabeth, silberne Kreolen ans Ohr klippend. „Unglaublich, dass er das Geld für sein Studium erst von dir akzeptierte, nachdem Tony mit ihm geredet hat!“
    Daniel hatte Riley nicht nur sämtliche in Rauch aufgegangene Geräte ersetzt, er hatte auch in seinem Namen einen Treuhandfond angelegt, der dem Jungen eine erstklassige Ausbildung an jedem College und jeder Universität seiner Wahl ermöglichen sollte.
    „Apropos“, sage Daniel, „heute hat Justins Mutter ihren Scheck erhalten. Das war der letzte.“
    „Hast du dich eigentlich schon von Justin verabschiedet?“, wollte Elizabeth wissen, während sie mit dem Verschluss der Perlenkette kämpfte.
    „Ja“, entgegnete Daniel. Er erhob sich und nahm ihr die Kette aus den Händen, um ihr beim Anlegen zu helfen. „Er war heute Nachmittag hier, als du Fergie besucht hast. Leider hat er den Dreh mit dem PC noch immer nicht richtig raus. Ich glaube, er kann sich einfach nicht ausreichend konzentrieren. Aber er versucht weiter, seinen Bruder zu erreichen.“
    „Du hast ihm doch hoffentlich nicht gesagt, wohin wir fahren, oder?“, fragte Elizabeth.
    „Wo denkst du hin!“ Er hakte den Verschluss ein und küsste die Mulde unter ihrem Ohr. „Und du hast Fergie noch mal daran erinnert, dass wir sie in den nächsten zwei Monaten nicht besuchen kommen?“
    Sie hatten dafür gesorgt, dass Fergie, Elizabeths rettender Engel in St. Agnes, in eine der besten psychiatrischen Kliniken im Zentrum von London verlegt worden war, wo sie nicht nur eine erstklassige Behandlung, sondern auch regelmäßigen Besuch für die eine oder andere Partie Dame erhalten würde.
    „Habe ich. Und sie war genauso enttäuscht wie beim ersten Mal.“ Sie wandte sich zu Daniel um. „Denkst du, wir können Tony und Sue darum bitten, Fergie hin und wieder auf ein Spielchen zu besuchen?“
    „Klar, warum nicht?“, meinte Daniel. „Wir können sie morgen fragen.“
    Elizabeths Blick fiel auf den Strauß weißer Rosen, der in einer Glasvase auf der Kommode stand. Sie pickte eine besonders schöne Blüte heraus und steckte sie in ein Knopfloch an Daniels Revers.
    Die Blumen hatten sie vor einigen Tagen im Laden seiner Mutter gekauft, da er es sich nicht hatte nehmen lassen, den Scheck für die Familie Mason selbst zu überbringen.
    Schmunzelnd dachte Elizabeth daran zurück, wie nervös er dabei gewesen war.
    „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte Daniels Mutter, als sie den

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