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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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der Zähne.
    Chay hatte behauptet, er wüsste genau, worauf er sich da einließ. »Ich will ja, aber…«
    »Aber was? Du hast noch immer mit dieser Schwul-oder-nicht-schwul- Sache zu kämpfen, oder?«
    Eigentlich nicht, aber er befürchtete, Chay könnte wegen seiner Liebe zu ihm aus seinem sozialen Umfeld ausgeschlossen werden. Okay, tief im hintersten Winkel seines Bewusstseins befürchtete er noch viel mehr, dass Chay eines Tages aufwachen und feststellen würde, dass er ihn nicht mehr wollte.
    »Auf dem College hab ich mich mit diesem Typen getroffen. Er war hetero – naja, jedenfalls hat er das behauptet. Er hat gesagt, irgendwas an mir würde ihn reizen.« Keaton zuckte mit den Schultern. »Ich weiß auch nicht. Er war auch ein Wolf. Auch wenn ich nichts für ihn empfand, versuchte ich mir einzureden, dass er mein Gefährte wäre und er sich deswegen so zu mir hingezogen fühlt. Nachdem ich dich kennengelernt habe, wusste ich, dass das vollkommener Blödsinn war.
    Als seine Freunde herausfanden, dass wir uns trafen, versuchte er zu verleugnen, dass er mit mir zusammen ist. Später fand ich heraus, dass er sogar nie mit seiner Freundin Schluss gemacht hatte. Für ihn war das so was wie ein Experiment oder eine Art sexuelles Abenteuer. Ich hatte das alles so satt.«
    Chay küsste ihn an Ort und Stelle, genau da, wo sie standen, vor seinem Apartment, wo jeder sie sehen konnte. Es war ein sanfter, liebevoller Kuss, so zärtlich. Keaton seufzte in Chays Mund. Er sollte es unterbinden... Chay zuliebe. Aber es war einfach zu schön. Das Pochen in seiner Hose wurde zunehmend unangenehm. Er entschied sich, den Kuss zu seinem eigenen Wohl abzubrechen.
    Chay ließ es zu. »So bin ich nicht, Bit. Es tut mir leid, dass man dir wehgetan hat, aber für mich ist es was Ernstes. Du gehörst zu mir. Für mich ist das nicht so was wie eine sexuelle Selbstfindung oder so. Du bist mein Gefährte. Meiner. Du gehörst zu mir. Und um ehrlich zu sein, selbst wenn es nicht so wäre, würde ich dich haben wollen.«
    Keaton glaubte zu spüren, wie den Boden unter ihm nachgab. Er war sprachlos, aber auf positive Art. Er wusste, dass Chay ihm die Wahrheit sagte. Es war zwar immer noch schwer zu glauben, aber er tat es. Er grinste.
    Chay grinste zurück. »Heißt das, du verbringst das Wochenende bei mir?«
    Keaton nickte. »Ja. Lass mich nur ein paar Klamotten und Pitas Näpfe und Hundefutter holen. Wir treffen uns mit deinem Rudelführer und dann gehöre ich bis Sonntagabend ganz dir.«
    »Hört sich gut an. Aber für Pita brauchst du nichts mitzunehmen. Ich habe schon Zeug für ihn bei mir.«
    Oh Mann, das roch geradezu nach Verbindlichkeit. Keaton warf sich Chay förmlich an den Hals, sodass der ihn auffangen musste, und küsste ihn stürmisch. Er bemerkte nicht mal, dass Chay ihn hochgehoben hatte, bis er ihn wieder absetzte und etwas zurückwich.
    Chay begann zu lachen und schaute zu Boden. Keaton hörte das Knurren, sah, wie Chays Körper leicht bebte, und schaute ebenfalls runter. Pita hatte sich wieder auf Chays Hosenbein gestürzt und zerrte wie wild daran herum. Der Schwanz des Welpen wedelte in Lichtgeschwindigkeit hin und her, sodass man ihn kaum erkennen konnte.
     
    ***
     
    Als sie bei John Carters Haus ankamen, wimmelte es dort nur so von Autos. Es sah ganz nach einem Rudeltreffen aus. Seltsam. Chay durchforstete sein Hirn nach einem möglichen Grund für die Anwesenheit des ganzen Rudels, aber ihm wollte nichts einfallen.
    »Hey, ist das nicht dein Vater?« Bit winkte jemandem zu.
    Natürlich war es sein Vater. Er stand mit ein paar anderen Rudelmitgliedern im Vorgarten und winkte sie zu sich herüber.
    »Ja.« Chay winkte zurück und parkte seinen Pickup am Straßenrand, ein ganzes Stück vom Haus des Rudelführers entfernt.
    »Äh, Chay?«
    »Ja?«
    »Warum sind hier so viele Leute?«
    »Keine Ahnung. Ich habe eigentlich gedacht, wir stellen dich nur kurz bei John vor. Normalerweise läuft das so: Du triffst dich mit dem Alpha, dann läufst du ein paar Vollmonde lang mit dem Rudel und wirst dann entweder aufgenommen oder nicht.«
    »Ja, so lief das in meinem Rudel auch.«
    »Naja, was auch immer es ist, schlecht wird es wohl nicht sein. Sonst hätte Dad mich vorgewarnt. Bist du bereit?«
    Bit nickte und nahm Pita auf den Arm. »Ja, lass uns gehen.«
    Als sie ausstiegen, kam Chays Vater schon auf sie zu: »Hey, Jungs. Wen hast du denn da, Keaton?«
    Bit lächelte und hielt den Welpen höher. »Das ist Pita.«
    Joe

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