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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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Bit bleiben?«
    Joe streckte dem Sheriff die Hand entgegen. »Ich bin Chays Vater, Joe Winston.«
    Der Sheriff nickte. »Mr. Winston, Sie können natürlich auch gerne mitkommen.«
    »Schon gut. Ich überlass Chay das Reden. Ich werde einfach hier bleiben für den Fall, dass mein anderer Sohn was braucht.«
    Chay blinzelte und nickte seinem Vater kurz zu. »Ich bin gleich zurück. Lass dir von ihm keine Angst einjagen. Sollte er wieder aufwachen, beruhig ihn. Und sag mir Bescheid, wenn der Arzt kommt, ja?«
    »Alles klar.« Joe zog den Stuhl näher an Bits Bett heran und nahm darauf Platz.
     
    ***
     
    Wie benebelt kam Chay zurück in den kleinen Raum in der Notaufnahme. Seine Brust schmerzte. Er wollte zu Bit laufen, ihn festhalten und nie wieder loslassen.
    »Was ist los, Junge? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.« Joe stand auf und kam ihm entgegen.
    »Jemand hat die Bremsschläuche seines Wagens durchgeschnitten. Es war kein Unfall.«
    Joe keuchte und ließ sich schwer zurück auf den Stuhl sinken. Chay schritt geradewegs an seinem Vater vorbei und an Keatons Seite. Er blickte in das mitgenommene Gesicht, auf die deutlich sichtbaren Blutergüsse und das Herz wurde ihm schwer. Er hatte seinen Gefährten gerade erst gefunden und nun versuchte jemand, ihn ihm wieder wegzunehmen.
    Jemand hatte versucht, seinen Bit umzubringen.

 
     
Kapitel 12
     
     
    Einige Stunden nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus und etliche Nickerchen später hatte Keaton es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Chay lehnte mit dem Rücken gegen die Armlehne und Keaton lehnte wiederum an seiner Brust. Seit sie das Krankenhaus verlassen hatten, war Chay nicht mehr von seiner Seite gewichen. Nicht, dass Keaton sich deswegen beschweren wollte.
    »Komm schon, Bit, denk nach.«
    Keaton vergrub das Gesicht in den Händen und stöhnte. Sein Kopf ruhte auf Chays Brust. Er war so müde.
    »Mach ich ja. Und ich habe keine Ahnung. Ich wüsste niemanden, der mich umbringen wollte. Dafür bin ich nicht wichtig genug.«
    Die Arme um seine Taille zogen sich enger zusammen und Chay legte sein Kinn auf Keatons Schulter. »Komm schon, Babe. Wie kannst du Feinde haben, ohne es zu wissen? Was ist mit Studenten? Hast du in letzter Zeit irgendwen durchfallen lassen?«
    Er schüttelte den Kopf und bereute es sogleich, als der Raum sich zu drehen anfing. »Nein.«
    »Okay, gehen wir es anders an: Glaubst du, der Schuss auf dich könnte was damit zu tun haben? Wenn ja, muss es jemand sein, der weiß, dass du ein Wolf bist.«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen, Chay. Wie sollte da ein Zusammenhang bestehen? Dafür wohne ich noch gar nicht lang genug hier. Du warst doch der erste hier, der gemerkt hat, dass ich ein Wolf bin. Naja, du und der Wildhüter, aber den habe ich genau genommen nicht vor dir getroffen.«
    Etliche Minuten lang grübelte Chay still vor sich hin, ohne seinen Griff zu lockern. Seine Lippen streiften Keatons Ohr. Dann hob er den Kopf. »Okay, in der einen Nacht, beim Vollmond, da ist uns doch jemand gefolgt...«
    »Ja?«
    »Ja, und du wurdest angeschossen und jetzt hat jemand deine Bremsen durchgeschnitten. Hältst du das alles wirklich für einen Zufall?«
    »Um ehrlich zu sein, ja. Ich glaube, für den Schuss waren Wilderer verantwortlich. Verfolgt hat uns meiner Meinung nach ein anderer Wolf, vielleicht sogar dein Vater, um ein Auge auf uns zu haben. Und was das Auto angeht... naja, die kaputte Bremse... das ist schon scheiße, könnte aber trotzdem ein Unfall gewesen sein, oder?« Mann, er wurde schon wieder so müde. Er gähnte und kuschelte sich enger an Chay, um es sich gemütlich zu machen.
    »Der Sheriff scheint das anders zu sehen. Und wie erklärst du dir den Kerl, den ich letzte Nacht verscheucht habe?«
    »Okay, nehmen wir mal an, die Leitung wurde wirklich durchgeschnitten. Ich hab trotzdem keine Ahnung, wer es gewesen sein könnte. Der einzige hier, der mich nicht ausstehen kann, ist Remi, und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er mich so sehr hasst, dass er mich umbringen will. Er mag ein Arschloch sein, aber er ist nicht dumm. Er würde für mich nicht ins Gefängnis gehen.«
    »Ich glaub auch nicht, dass Remi es war. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass diese Vorfälle etwas miteinander zu tun haben. Wilderer lassen ihre Beute für gewöhnlich nicht zurück. Und es war nicht mein Vater, der uns beim letzten Vollmond gefolgt ist. Ich hab ihn im Krankenhaus gefragt. Also denk nach.« Chay strich

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