Soulmates - Ruf des Schicksals
Keaton die Haare aus der Stirn.
Als er Keatons Platzwunde dabei berührte, zuckte dieser zusammen. »Au, mach ich doch.«
Chay küsste sein Ohr. »Tut mir leid. Und du strengst dich nicht genug an. Das ist verdammt ernst, Keaton.« Er seufzte. »Okay, wenn ich recht habe und das alles zusammenhängt, gibt es jemanden, der weiß, dass du ein Wolf bist. Du hast gesagt, dass du vor dem Schuss niemanden getroffen hast, der das weiß. Das heißt, es muss irgendwer aus Georgia sein. Der Kerl, den ich verscheucht habe, war ein Wolf. Gibt es Mitglieder deines alten Rudels, die dich tot sehen wollen? Dein Bruder vielleicht?«
Keaton dachte einen Moment lang darüber nach. Sein Bruder war ein Arsch und zweifellos hasste er ihn. Trotzdem schüttelte er den Kopf und gähnte erneut. »Nein, keine Rudelmitglieder. Und mein Bruder hat kein Motiv. Ich bin ihm egal. Ich wurde enterbt. Er hat jetzt alles was er wollte, ohne das Risiko, dabei erwischt zu werden, wenn er mich umbringt. Und wir sind immer noch blutsverwandt. Er ist genauso ein Arschloch wie Remi, aber auch nicht dumm. Ein Idiot vielleicht, aber nicht dumm.«
Chay grummelte und fuhr ihm mit den Händen durchs Haar. Er wurde zunehmend gereizter, aber Keaton hatte schon genug Probleme damit, überhaupt wach zu bleiben, geschweige denn, herauszufinden, warum irgendwer seine Bremsschläuche durchtrennt haben könnte. Er nahm Chays Arme und legte sie wieder um sich.
»Wir müssen die Garage ausmisten, damit unsere beiden Autos darin Platz haben.«
»Welches Auto? Meins ist Schrott, schon vergessen?«
»Nein, hab ich nicht.« Chay dirigierte Keatons Gesicht nach oben und ein wenig zurück, damit er ihn küssen konnte. Dann legte er seine Stirn an Keatons. »Wir müssen rausfinden, wer es war. Es ist ja nicht so, als könnten wir zum Sheriff gehen und sagen: Oh, da waren noch diese anderen seltsamen Vorfälle, nur, dass Bit ein Wolf war, als es passierte. « Er lehnte sich zurück.
Keaton entfuhr ein leises Lachen. »Ja, das wäre was. Er würde dich wahrscheinlich sofort einsperren, wenn du ihm so was erzählst.« Schon wieder ein Gähnen. »Betrachten wir es von der positiven Seite: Weil ich ein Wolf bin, bin ich viel schwerer zu töten als ein normaler Mensch.«
»Das ist nicht gerade beruhigend. Ich würde lieber davon ausgehen, dass du erst gar nicht verletzt wirst.«
»Ich auch. Ich bin müde.«
***
Danach musste er wohl eingeschlafen sein, weil das nächste, an das er sich erinnern konnte, Chay war, der ihm mit der Hand über Brust und Arme strich. Im Hintergrund war der Fernseher zu hören. Chay musste bemerkt haben, dass er wach war, weil er damit anfing, Keatons Hals mit kleinen Küssen zu bedecken.
»Schön… Wie lange war ich weg?« Er neigte den Kopf ein wenig zur Seite, um Chay einen besseren Zugang zu gewähren.
»Nur etwa zwanzig Minuten.« Er saugte an Keatons Hals.
»Hmm...« In Keatons Hose begann es, sich zu regen.
Chay ließ wieder von ihm ab. »Wie geht's dir?«
Keaton nahm Chays Hand und legte sie auf seine aufkommende Erektion.
Chay schmunzelte und drückte leicht zu. »Das wollte ich zwar nicht wissen, aber ich schätze das soll heißen, dass es dir besser geht.«
»Hm-hm«, brummte Keaton, während er den Kopf drehte und Chays Lippen suchte. Er fühlte sich so wohl – und weitaus wacher als noch vor ein paar Stunden. Im Augenblick wollte er nicht über Bremsen nachdenken oder über Leute, die ihn verfolgten. Er wollte nur seinen Gefährten.
Chays Hand wanderte von seinem Penis unter seinen Hosenbund. Nun konnte er ihn ohne störenden Stoff dazwischen umschließen, während seine Lippen sich auf Keatons pressten. Chays Zunge spielte mit Keatons, langsam und sanft, passend zu den Bewegungen seiner Hand.
Keaton entfuhr ein Stöhnen und er hob als Reaktion auf Chays Bewegungen seine Hüfte an. Er entspannte sich und ließ Chay in Ruhe seinen Körper und seinen Mund erkunden. Warum fühlte sich Chays Hand an seinem Schwanz nur so viel besser an als seine eigene?
» Oh… «
Ein lautes Klirren kam aus Richtung der Eingangstür und Pita begann zu bellen. Seine Krallen klackerten flink über das Holz des Fußbodens.
Chays Mund löste sich von seinem und er hob den Kopf in Richtung des Tumults. Keaton blinzelte und versuchte, wieder Herr der Lage zu werden. Vielleicht stand er immer noch ein wenig neben sich, weil er gar nicht gehört hatte, wie sich die Haustür geöffnet hatte. Vermutlich lag es an Chay, dass er so abgelenkt
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