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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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aufzuheitern konnte er offensichtlich getrost Bit überlassen.
    »Wie fühlst du dich, Babe?«
    »Gut. Nach dem Aufstehen hatte ich noch etwas Kopfweh, aber ich hab eine Tablette genommen und jetzt geht's mir super. Bis auf die Langeweile. Ich räum die Garage auf, um mein neues Auto darin parken zu können. Und wo wir gerade davon sprechen: Wenn du mich morgen von der Arbeit abholst…«
    Chay seufzte schwer. Verdammt. Das hieß, dass Bitt morgen wieder arbeiten gehen wollte. »Willst du dir nicht noch einen Tag Auszeit gönnen?«
    »Nein. Ich brauch nicht noch einen Tag. Ist ja nicht so, als wäre meine Tätigkeit sonderlich anstrengend oder so. Aber egal: Fährst du morgen mit mir ein Auto kaufen?«
    »Ja, können wir machen. Weißt du schon, was du willst?«
    »Keine Ahnung. Wenn du lieb bist, lass ich dich beim Aussuchen helfen.«
    Chay grinste. Er konnte förmlich sehen, wie Bit süß und unschuldig mit seinen hellblauen Augen klimperte. »Du passt auf dich auf, ja? Du achtest auf alles? Du lässt die Garagentür offen, oder?«
    »Ja, mach ich. Und ja, ich pass auf. Nase, Augen und Ohren sind in Alarmbereitschaft.«
    »Gut. Dann tu dir nicht weh bei dem Versuch, aufzuräumen.«
    »Ich geb mein Bestes. Und Hilfe ist eh unterwegs.«
    »Hilfe?«
    »Jap. Dein Vater kommt zum Helfen vorbei.«
    Chays Brust schwoll an vor Stolz. »Tatsächlich?«
    »Ja. Er hat diese Woche frei. Er hat sogar angeboten, mich heute zum Autokaufen zu fahren, aber ich wollte, dass du das machst. Dann können wir gemeinsam entscheiden.«
    Chay schloss die Augen. Gott, er liebte diesen Mann.
    Tina streckte den Kopf zur Tür herein und sah erst nach links, dann nach rechts. Als sein Blick sie traf, wollte sie etwas sagen, verschwand dann jedoch wieder. Chay seufzte. Er hatte genug davon. Er musste das mit seinen Angestellten jetzt ein für allemal regeln.
    »Okay, Babe, ich muss los. Sei vorsichtig. Wir sehen uns heute Abend.«
    »Okidoki. Bis dann, Chay.«
    Chay legte auf, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und legte die Füße auf den Tisch. »Tina! Tommy! Cheryl! Kommt mal bitte her!«
    Tina folgte seiner Aufforderung als erste. Sie grinste und legte den Kopf leicht schräg.
    »Setz dich.« Er deutete auf einen leeren Stuhl.
    Tommy erschien als nächster. Sein roter Haarschopf war noch vor ihm zu sehen. Er wirkte… nervös. Chay zeigte auf den Platz neben Tina. »Nimm Platz.«
    Cheryl kam herein und starrte ihn mit offener Feindseligkeit an. »Ja?«
    Chay warf einen Blick in die Runde. »Haben wir ein Problem? Ihr habt euch heute Morgen ziemlich seltsam benommen.«
    Cheryl stemmte eine Hand in die Hüfte. »Sagen Sie es uns, Dr. Winston. Haben wir ein Problem? Es kursieren alle möglichen Gerüchte.«
    Chay warf ihr einen fragenden Blick zu. »Gerüchte?«
    »Ja. Es heißt, dass Sie schwul geworden sind.« Sie schaute finster drein.
    »Und was geht dich das an?«
    »Wollen Sie etwa sagen, dass das stimmt?«
    »Ja.«
    Cheryl hustete und verhaspelte sich. Ihrer Reaktion nach zu urteilen, hatte sie wohl erwartet, dass er alles abstreiten würde. »Ich kündige. Ich will nicht für eine Schw–«
    Chay lächelte. »Dann verschwinde. Deine Meinung interessiert mich nicht.«
    Cheryl schnaubte verächtlich, machte auf dem Absatz kehrt und marschierte schnurstracks zur Tür raus. Nachdem sie lautstark ihre Sachen zusammengepackt hatte, stürmte sie aus der Praxis und knallte die Tür hinter sich zu.
    Tina blinzelte sichtlich überrascht. »Oh Mann! Ich wusste ja, dass sie 'ne ziemliche Zicke ist, aber das…« Sie zuckte mit den Achseln. »Wahrscheinlich ist sie nur angepisst, weil sie dich jetzt nicht mehr für sich haben kann.«
    Chay runzelte die Stirn. Tina schien seine Offenbarung nicht im Mindesten zu beeindrucken. Warum hatte sie sich dann so seltsam benommen?
    »Was hast du dazu zu sagen? Warum bist du die ganze Zeit so seltsam durch die Zimmer getigert?«
    Tina riss die Augen auf und legte sich eine Hand auf die Brust. »Ich?«
    »Ja, du.«
    Sie zog den Kopf ein und wurde rot. »Du dachtest, das wäre deinetwegen gewesen? Ich mein, na ja, ich war schon neugierig, aber das hatte… Ich hab Pita gesucht. Wo ist er?«
    Chay schmunzelte. »Du meinst, du hast die ganze Zeit über versucht, Pita zu finden?«
    Tina nickte. »Ich mein… ich bin schon überrascht. Ich hatte immer gedacht, du würdest auf Frauen stehen. Aber, Mann, Chay, mein älterer Bruder ist schwul. Es könnte mich nicht weniger stören, ob du es bist oder nicht, verstehst

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