Spätkontrolle aufschlussreich
Individualschutzschirm-Projektor tragen mußte; einen von der Art, wie ich ihn besaß.
Sie wurden lediglich kurzfristig gestört.
Weiter links sanken unsere Experten zusammen. Moris J. Normans schaffte es noch mit unglaublicher Reaktionsschnelligkeit, seine Dienstwaffe zu ziehen. Er wirbelte sich, auf dem Boden liegend, zur Seite, schoß dreimal gezielt, doch dann bäumte sich sein Körper ebenfalls unter den Schockstrahlen der marsianischen Paralysatoren auf.
Auch er hatte keinen Erfolg gehabt. Seine Explosivgeschosse detonierten an den Schirmfeldern. Die Schauer winzigster Splitter richteten keinen Schaden an.
Ich hatte mit meinen zwölf Thermonitalladungen eine Gluthöl le erzeugt. Als sie abbrannte und jählings erlosch, standen die vier Fremden noch immer auf den Beinen, als wäre nichts geschehen.
Drei von ihnen rannten schwerfällig auf den Luftkissengleiter zu. Sie kümmerten sich nicht um mich, aber der vierte Mann schien mein Feuer als störend zu empfinden.
Er meinte es im Gegensatz zu seinen Gefährten sehr ernst!
Meine Magazinzuführung schaltete nach dem Verschießen der Thermonitalmunition automatisch auf den linken Zuführer um. Jetzt besaß ich nur noch zwölf Explosivgeschosse. Samy schrie mir etwas zu, aber ich verstand ihn nicht.
Der Fremde drehte sich um und hob langsam seinen schweren Marsstrahler. Er fühlte sich vollkommen sicher – und das war er auch!
Obwohl ich wußte, daß er mich in den nächsten Augenblicken unter Energiefeuer nehmen und mit glutflüssig umherspritzendem Gestein überschütten würde, verzichtete ich auf die Verschwendung meiner letzten Munition. Das erforderte eine enorme Willenskraft; aber vielleicht half mir dabei meine Information über die hohen Qualitäten eines marsianischen Schutzschirm-Projektors. Mein Gerät hatte bereits das fürchterliche Wirkungsfeuer marsianischer Kampfroboter überstanden. Warum sollte sein Individualfeld unter dem vergleichsweise schwachen Strahlbeschuß einer von Menschen anwendbaren Thermowaffe versagen.
Es war trotzdem qualvoll, in die flimmernde Abstrahlmündung der gefährlichen Waffe sehen zu müssen. Ich erkannte sie in meinem stark vergrößernden Mikrovisier überdeutlich.
Ich rief Samy nochmals eine Warnung zu, aber er konnte sie sicherlich nicht mehr hören. Gleißende Sonnengluten brachen aus dem Gleichrichtungslauf hervor. Ehe mein Gehirn den Sinneseindruck der Augen verarbeiten konnte, schlug die Schußbahn mit grausamer Wucht in die Felserhebung ein, an deren vorspringenden Kanten ich mich verzweifelt anklammerte.
Wahrscheinlich würde mein I-Projektor den thermischen Gewalten standhalten. Umherfliegende Trümmer konnten mich auch nicht schädigen, wohl aber vermochte das die Druckwelle oder die rein kinetische Aufprallenergie des Strahles.
Er durfte meinen Schutzschirm auf keinen Fall direkt treffen, denn das hätte mich aus meiner Deckung hervorgerissen und über den Boden gewirbelt.
Deshalb klammerte ich mich an allen erreichbaren Vorsprüngen fest und wartete auf das Kommende. Wenn der fremde Schütze von der technischen Überlegenheit seiner Ausrüstung so überzeugt war, wie er es durch das bewußt langsame Anlegen seiner Waffe demonstriert hatte, würde er höchstens zwei Hochenergieschüsse abfeuern. Das mußte jeden Menschen, gleichgültig in welcher Deckung er lag, in Asche verwandeln.
Das Donnern des Abschusses erreichte mich. Sofort darauf klang ein zweites Röhren auf. Vor mir peitschten die Gluten in den Fels und spalteten ihn in zwei Teile.
Ich wurde von glutflüssig gewordenen Gesteinsmassen
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