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Spätkontrolle aufschlussreich

Spätkontrolle aufschlussreich

Titel: Spätkontrolle aufschlussreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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bis die Schmerz­kas­ka­den ab­klan­gen und mei­ne an­de­ren Sin­ne wie­der nor­mal zu funk­tio­nie­ren be­gan­nen.
    Dann erst ver­nahm ich Al­li­sons Stim­me. Er hat­te das Sprech­funk­ver­bot un­ter­bro­chen und fauch­te je­ne Per­son an, die wahr­schein­lich ei­ne Ta­schen­lam­pe ein­ge­schal­tet hat­te.
    Al­li­son war zum Glück vor­sich­tig ge­nug, die all­ge­gen­wär­tig ge­wor­de­ne Ab­hör- und Ein­peil­ge­fahr rich­tig ein­zu­stu­fen. Er funk­te mit ge­rings­ter Sen­de­stär­ke. Der Emp­fangs­ra­di­us be­trug kaum zwei­hun­dert Me­ter.
    »… ab­schal­ten, Sie Narr! Sie ah­nen ja gar nicht, was Sie tun. Ab­schal­ten. Und ru­fen Sie Re­ling über Sup-Ul­tra­wel­le an, er möch­te so­fort mit sei­nen über­flüs­si­gen Er­mah­nun­gen auf­hö­ren. Wir lie­gen dicht un­ter dem Stütz­punkt. Das of­fen­ste­hen­de Luk ist schon deut­lich im In­fra­rot-Zeich­ner zu se­hen.«
    Der Licht­strahl er­losch, und ich wur­de mir mei­ner Un­zu­läng­lich­keit be­wußt. Wenn es sich hier um einen Ernst­fall ge­han­delt hät­te, wä­ren Han­ni­bal und ich für wich­ti­ge Au­gen­bli­cke hand­lungs­un­fä­hig ge­we­sen.
    Der Ge­dan­ke an den Ernst­fall klang in mei­nem Un­ter­be­wußt­sein nach. Ge­nau be­trach­tet, han­del­te es sich um mehr als einen Ernst­fall. Es war schon ein Ka­ta­stro­phen­fall, oder wir wä­ren nicht hier ge­we­sen.
    Han­ni­bal war erst vor ei­ner knap­pen hal­b­en Stun­de von der »1418« na­he den Sho­ni­an-Ber­gen auf der Mon­drück­sei­te ab­ge­setzt und an­schlie­ßend mit ei­nem Schwe­be­glei­ter zu dem Punkt ge­bracht wor­den, wo Dr. Al­li­son und ich be­reits war­te­ten.
    Wir wa­ren we­ni­ge Mi­nu­ten zu­vor an­ge­kom­men, al­ler­dings hat­ten wir uns an Bord des Schwe­ren Kreu­zers SAG­HON be­fun­den. Da­bei han­del­te es sich um je­nen Schiffs­gi­gan­ten von 250 Me­ter Durch­mes­ser, den wir mit Hil­fe der Bar­stru­ler start­klar und raum­flug­taug­lich ma­chen konn­ten.
    Sei­nen mäch­ti­gen Or­tungs­ein­rich­tun­gen war nichts ent­gan­gen. Ich war zu­sam­men mit ei­ni­gen Ein­sat­z­wis­sen­schaft­lern der GWA am 23. Ja­nu­ar 2011, um 6 Uhr 46 an Bord ge­gan­gen.
    Drei­und­zwan­zig Stun­den spä­ter, am 24. Ja­nu­ar 2011, 5 Uhr 46, war ich mit ei­nem Bei­boot auf der Mond­ober­flä­che ab­ge­setzt wor­den.
    Wäh­rend die­ser Zeit war viel ge­sche­hen.
    Wir hat­ten mit Hil­fe der SAG­HON-In­stru­men­te die me­cha­ni­schen und ener­ge­ti­schen Re­ak­tio­nen des Rie­sen­ro­bot­ge­hirns ZON­TA nicht nur er­kannt, son­dern sie auch durch­ge­mes­sen.
    Der ers­te Hin­weis auf den Stand­ort des Groß­trans­mit­ters war durch un­se­re Or­tungs­er­geb­nis­se zum Be­weis er­ho­ben wor­den.
    Wenn der Frem­de über­haupt noch prä­sent war, be­fand er sich in ei­nem Au­ßen­werk der ur­al­ten Mond­fes­tung; ei­ner Art vor­ge­la­ger­tem Fort, das wir bis­her nicht ent­deckt hat­ten.
    Dort war schon Ta­ge zu­vor plötz­lich ein Ener­gie­schutz­schirm ent­stan­den. Er über­spann­te aber nicht mehr den ge­sam­ten Kom­plex der un­ter­lu­na­ren An­la­gen, son­dern nur je­nen Sek­tor na­he den Sho­ni­an-Ber­gen und der vor­ge­la­ger­ten Al­ba­ra-Sen­kung, wo wir mit den Ro­bot­t­rup­pen des me­cha­ni­schen Herr­schers schon oft­mals auf­ein­an­der­ge­trof­fen wa­ren.
    Je­mand mit viel Wis­sen und viel Pro­gram­mie­rungs­macht hat­te ZON­TA ge­zwun­gen, die Ab­wehrein­rich­tun­gen über die­sem Ge­län­de­strei­fen ein­zu­schal­ten.
    Dar­aus hat­te sich ei­ne für die GWA be­dau­er­li­che Si­tua­ti­on er­ge­ben: Kei­ner der Te­le­pa­then war in der La­ge ge­we­sen, den auf fünf­di­men­sio­na­ler Ener­gie­ba­sis be­ru­hen­den Schirm zu durch­drin­gen. Der Ver­such, Nor­mans in­fol­ge sei­ner cha­rak­te­ris­ti­schen Ge­hirn­fre­quen­zen und Psi-Mus­ter auf­zu­spü­ren, war fehl­ge­schla­gen, noch ehe er recht be­gon­nen hat­te.
    Al­li­son und ich wa­ren die ein­zi­gen Män­ner, die nicht dar­an glaub­ten, daß der Zeit­rei­sen­de die­sen un­durch­dring­li­chen Schutz­schirm we­gen der GWA-Te­le­pa­then auf­ge­baut hat­te! Seit ei­ni­gen

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