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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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und flüsterte aufgeregt, dass er hier
der Propagandachef sei und ein Auge auf sie geworfen hätte. Doch Xaví
ignorierte Babs vollkommen. Stattdessen blieb er genau vor mir stehen, griff
nach meinem Arm und während er mich zur Seite zog meinte er, wir müssten reden.
Babs blieb ratlos zurück.
    >>Auch wenn es aus ist. Nicht
vor meinen Augen, das hatte ich dir doch ausdrücklich gesagt!<<, herrschte
er mich an.
    >>Es ist nicht das, was du
denkst.<<
    Ich wollte seine Hand von meinem Arm
nehmen, doch er hielt mich weiter fest.
    >>Ja, das sehe ich!<<,
sagte er zynisch. Trotz der prekären Situation konnte ich nicht anders und musste
plötzlich lachen. Das alles war fast nicht mehr zum Aushalten und zudem
total irrwitzig! Wie hatte ich bloß in so eine Situation kommen können? Wo ich
doch eigentlich nur leben und das Leben möglichst hatte genießen wollen!
     
    Babs war zuerst stehengeblieben und
hatte uns mit leicht glasigen Augen verwundert hinterhergeschaut, doch
schließlich hatte sie ihren Kopf bewusst angehoben und war alleine weiter in
Richtung Toiletten geschwankt.
    >>Hör zu Xaví<<, sagte
ich und sah ihm dabei fest in die Augen. >>Es ist wirklich nicht, was du
denkst, und ich bin auch sicherlich nicht zum Vergnügen hier. Die beiden Typen
sind macarras aus Deutschland und wenn ich heute nicht auf Babs
aufpasse, dann verschwindet sie demnächst auf Nimmerwiedersehen in einem
Bordell. Also bitte lass mich los und lass mich tun, was ich tun muss!<<
    Xaví sah mich noch einen Moment an
und ließ mich los. Wie gerne hätte ich ihm gesagt, dass es nicht aus sein musste, wenn er es nicht wollte. Ich war nicht Corinna und ich würde mir
auch keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn ich ihm dies sagte. Doch das
musste nun warten! Ich ging hinter Babs her, die ich auf der Damentoilette vor
dem Spiegel stehend fand. Sie betrachtete gerade ihr Gesicht.
    >>Ich wusste gar nicht, dass
ihr euch kennt<<, sagte sie beleidigt.
    >>Doch Babs, das tun wir und
wenn du es genau wissen willst, wir hatten mal etwas miteinander!<<
    >>Ach so<<, meinte Babs,
während sie nun ihr Profil betrachtete. >>Glaubst du auch, dass ich als
Fotomodel arbeiten könnte?<<, fragte sie dann.
    Ich stieß einen Seufzer aus.
    >>Oh Gott, Babs, lass dir doch
nicht alles einreden! Der Typ will dich doch nur um den Finger wickeln, damit
er doch noch das bekommt, was du ihm gestern so leichtfertig versprochen
hast!<<
    Babs drehte sich abrupt zu mir um und
geriet dabei ziemlich ins Schwanken.  Ich hatte bewusst darauf verzichtet, ihr
zu sagen, was Blondie meiner Meinung nach tatsächlich im Schilde führte.
    >>Du glaubst also nicht, dass
ich hübsch genug dafür bin?!<<, rief sie schrill.
    >>Was weiß ich, Babs. Ich sage
nur, dass ich denke, dass der Typ da draußen dich bloß einwickeln will!<<
    >>Ja, und genau dasselbe hast
du auch immer von Hermann behauptet! Du bist doch bloß eifersüchtig!<<,
schrie sie. Dann rannte sie aus der Damentoilette, in der wir uns zum Glück
alleine befunden hatten. Es war kurz vor fünf Uhr und das „Hollywood“ würde
bald schließen.
     
    Als ich wieder zu unserem Platz kam,
schmollte Babs und sagte zu Blondie: >>Sabrina glaubt nicht, dass ich
hübsch genug bin, um als Model zu arbeiten.<< Blondie lachte und strich
Babs, die sich an seine Brust geschmiegt hatte, über den Kopf.
    >>Meiner Meinung nach ist deine
Freundin bloß eifersüchtig<<, sagte er dann und warf mir dabei einen
triumphierenden Blick zu. Nun versuchte er auch noch, mich gegen Babs
auszuspielen. Ich erwiderte seinen Blick jedoch und lächelte wissend.
    >>Das habe ich überhaupt nicht
gesagt<<, erklärte ich dann. >>Ich habe nur gesagt, das Babs nicht
so leichtgläubig sein soll!<<
    Blondie und ich sahen uns an und es
war klar, dass er wusste, dass ich ihn durchschaut hatte und er oder Blacky bei
mir auch nicht punkten konnten. Dann warf ich demonstrativ einen Blick auf
meine Uhr und erinnerte Babs daran, dass  sie sich ja noch mit Hermann
verabredet hätte.
    >>Der kann warten<<,
erklärte sie prompt und schmiegte sich noch enger an Blondies Brust.
>>Piet hat ganz Recht! Nach allem, was er mir angetan hat, soll er ruhig
erst mal fühlen, wie es ist, wenn man zurückgewiesen wird!<<
    >>Recht so!<<, rief
Blondie und warf mir erneut einen triumphierenden Blick zu. Blacky gab nun der
Bedienung ein Zeichen und verlangte die Rechnung. Eigentlich kann es dir ja
auch egal sein, was aus Babs wird, dachte ich so bei mir und merkte, wie
auch ich langsam richtig

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