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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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Personalraum gab. Ich beschloss, das
Stimmchen zu ignorieren, und hing weiter meinen anderen Gedanken nach. Der Sex
mit Ekiz hingegen war außergewöhnlich und gut gewesen. Auch der Sex mit
Maurice war nie schlecht gewesen, wenn auch anders und zum ersten Mal seit
längerem dachte ich auch wieder an ihn. Seit unserer Rückkehr aus Marseilles
hatte ich nichts mehr von ihm gehört, doch wenn alles so gelaufen war, wie er
es erzählt hatte, dann war er nun verheiratet, lebte bei dieser Lourdes und arbeitete
als Manager in einem Pub in Calella. Obwohl Calella nur eine knappe halbe
Autostunde entfernt lag, erschien mir die Distanz wie die zwischen zwei Welten!
Ich ließ Maurice Maurice sein, und meine Gedanken kehrten zurück zu meinem
Sexleben. Zurzeit gab es da nur Hannibal, und der Sex mit ihm war gerade gut
genug, um einfachste Bedürfnisse zu befriedigen: er lag auf dem Rücken und ließ
mich machen. Also nahm ich mir, was ich brauchte, und schickte ihn danach wieder
zum Proppen auf die Straße. Es wurde jedoch höchste Zeit, dass mal wieder etwas
mehr Schwung in mein Sexleben kam! Ich mir vor, gleich nach meiner Rückkehr aus
Deutschland etwas an diesem Missstand zu ändern! Das „Hollywood“ war bei meinem
Eintreffen auch noch gut besucht, nur Xaví konnte ich nirgends entdecken.
     
    Bevor ich dann jedoch dienstags nach
Deutschland fuhr, brachte ich montags noch einmal Hannibal für eine 08/15
Standardnummer mit nach Hause. Als ich ihn danach wieder vor die Tür setzen
wollte, begegnete er im Flur allerdings Corinna, die gerade aus der Küche kam.
Die Begegnung war ein wenig peinlich, weil Corinna immer noch zum Fürchten
aussah. Zu der roten Haut und den Brandwunden kamen nun auch noch die
ungewaschenen und vor Öl triefenden Haare, die jetzt kreuz und quer von ihrem
Kopf abstanden, und ihr alter Frotteebademantel war auch nicht eben eine
Augenweide. Hannibal gab einen Schreckenslaut von sich, als Corinna so plötzlich
vor ihm stand und bekreuzigte sich. Auch Corinna gab einen kurzen Schrei von
sich und fluchte gleich darauf auf Spanisch. Dann machte sie schnell die Tür
zur Küche wieder zu und wartete, bis Hannibal weg war. Danach schimpfte sie mit
mir, weil ich ausgerechnet jetzt jemanden hierher hatte abschleppen müssen.
     
    Tags darauf gegen Mittag machte ich
mich dann auf den Weg zum Busterminal. Mittlerweile ging es Corinna wieder so
gut, dass ich sie auch bedenkenlos alleine lassen konnte. Sie hatte jedoch
große Angst, dass auf ihrer Haut Narben zurückbleiben könnten. Doch unsere
Vermieterin, die Corinna jeden Tag frische Tinktur brachte, beruhigte sie und
war zuversichtlich, dass in zehn bis vierzehn Tagen alles makellos verheilt sei!
Die Frau erklärte sich auch bereit, während meiner Abwesenheit wieder regelmäßig
nach Corinna zu sehen, und ich hatte vorher auch noch alle Einkäufe für Corinna
erledigt. Dass die Vermieterin regelmäßig bei ihr vorbeischauen würde, ließ
Corinna auch aus einem anderen Grund aufatmen, weil sie sich nämlich alleine in
der Wohnung immer noch ein wenig fürchtete. Allerdings hoffte Corinna, bis zu
meiner Rückkehr auch wieder so fit zu sein, dass sie anfangen könnte zu
arbeiten, was ich jedoch bezweifelte, wenn ich auch nichts sagte.
     
    Am Mittwochnachmittag kam ich nach
etwas über 24 Stunden Busfahrt wieder in Deutschland an und nahm mir gleich ein
Taxi in die Klinik, wo ich mir den letzten möglichen Termin für 16.00 Uhr hatte
geben lassen. Die Untersuchung brachte ein beruhigendes Ergebnis und ich bekam
auch ein neues Rezept für die Pille, diesmal auch gleich für sechs Monate. Dann
quartierte ich mich wieder in der Pension ein, in der ich schon einmal
übernachtet hatte. Ich hatte weder Sonja, noch Babs, darüber informiert, dass
ich im Land war. Was Sonja betraf, so schämte ich mich ein wenig, weil ich mich
immer nur dann bei ihr gemeldet hatte, wenn ich etwas brauchte und bislang
hatte ich ihr auch noch nicht ein einziges Mal geschrieben. Und natürlich hatte
ich sie nach meinem letzten Anruf, als sie für mich die Adresse von Peters
Bruder ausfindig gemacht hatte, auch nicht mehr wie versprochen zurückgerufen!
Was Babs betraf, so fand ich zudem, dass es für sie viel besser war, wenn sie
mich nicht zu Gesicht bekam, damit sie nicht wieder in Verzweiflung über ihre
eigene Situation versank! Donnerstagmorgens nahm ich mir dann ein Taxi zu der Bank,
bei der ich immer noch ein Konto unterhielt, und zahlte dort meinen Anteil von
Peters Geld ein, den

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