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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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gerne selbst vorbeikommen und sich davon überzeugen! Diesmal sagte
ich ihm auch, dass Corinna sich einen schweren Sonnenbrand und Sonnenstich zugezogen
hätte, und er sich mal nicht zu viel Hoffnung machen sollte, dass Corinna in
den nächsten Tagen überhaupt wieder arbeiten könnte. So wie es aussah, würde
sie mindestens für zwei Wochen ausfallen! Paco wurde fast so knallrot wie
Corinna und fing auch wieder an, dieses unappetitliche Geräusch zu machen. Dann
holte er Luft, wahrscheinlich um erneut herumzuschreien, und ich nahm meine
Tasche, die noch auf einem Hocker neben mir gelegen hatte und wandte mich zum Gehen.
Paco schrie, wohin ich wollte. Ich drehte mich um und sagte ihm, dass mir sein
Ton nicht gefiele. Entweder er mäßigte sich oder ich würde gehen und auch nicht
mehr zurückkommen! Paco wurde daraufhin dunkelrot, doch er hielt die Luft an
und ich nutzte die Gelegenheit, um weiterzusprechen. Ich unterrichtete ihn von
meiner bevorstehenden Deutschlandreise. Unterdessen kamen auch Donna, Rosi und
die beiden Spanierinnen herein. Als sie Pacos Gesichtsausdruck sahen, wie er so
hinter der Theke stand und fast zu platzen drohte, gingen alle gleich durch bis
zur Ecke bei der Toilette. Die beiden Schottinnen saßen in ihrer üblichen Ecke
vorn beim Eingang, und die Schadenfreude war ihnen deutlich anzusehen. Paco
machte immer noch diese grässlichen Klicklaute, die sich anhörten wie von einem
defekten Müllzerkleinerer, doch er sagte nichts mehr.
     
    Am nächsten Tag kam Paco allerdings
tatsächlich vorbei, um sich davon zu überzeugen, dass Corinna wirklich krank
war. Mittlerweile konnte Corinna schon wieder eine Weile aufrecht im Bett
sitzen und sie schleppte sich nun auch alleine ins Bad. Ihr Gesicht war immer
noch etwas geschwollen und krebsrot, aber im Vergleich zum Rest ihres Körpers,
wo sich dicke Brandblasen gebildet hatten, sahen ihr Gesicht und ihre Arme
wirklich gut aus! Dennoch war unsere Vermieterin zuversichtlich, dass Corinna
nirgendwo Narben zurück behalten würde. Sie hatte uns gesagt, dass wir die
Blasen aufstechen und dann mit der Tinktur beträufeln sollten, so würden später
keine Narben zurückbleiben und die Haut würde auch viel schneller abheilen,
wenn das Wasser erst einmal aus den Blasen heraus sei. Wir hatten ihren Rat
daraufhin befolgt, zumal die Tinktur tatsächlich dafür gesorgt hatte, dass sich
in Corinnas Gesicht und auf den Armen die Blasen sofort zurückgebildet hatten,
weil sie dort früh genug aufgetragen worden war.
     
    Trotzdem würde Corinna in absehbarer
Zeit nicht in der Lage sein, das Haus zu verlassen, geschweige denn arbeiten zu
gehen und dies musste auch Paco einsehen! Er fluchte, wie Corinna bloß so
dämlich hatte sein können, sich mit ihrer Haut einen ganzen Tag an den Strand
zu legen. Corinna fing gleich wieder an zu weinen und verteidigte sich dann,
dass sie dies all die Jahre vorher auch immer getan habe und solange sie sich
immer gut eingecremt habe, sei auch nie etwas passiert. Ein leichter Sonnenbrand
sei bei ihr zwar normal, aber noch nie habe sie sich vorher dermaßen verbrannt.
Ich führte es auf den Wind zurück, der an dem Tag am Strand geherrscht hatte. Doch
dann besah ich mir auch die Flasche mit der Sonnencreme, die Corinna benutzt
hatte. Die Flasche sah alt aus und stammte noch aus Deutschland. Corinna sagte,
sie habe die Creme damals gekauft, bevor sie mit ihren Eltern zum Urlaub in
Blanes gewesen sei. Das war zwei Jahre her! Corinna erklärte ein wenig pikiert,
so oft ginge sie eben nicht zum Strand und mit so einer großen Flasche käme sie
deshalb auch mehrere Jahre lange aus! Ich nahm an, dass der Sonnenschutzfaktor
in der Creme jedoch mittlerweile seine Wirksamkeit eingebüßt und dadurch
Corinnas Zustand mitbeeinflusst hatte. Ich warf die Creme daraufhin in den Müll.
     
    Bevor Paco uns dann wieder verließ,
bat Corinna ihn noch, mir ihr Geld zu geben, sobald Paco dies von der Bank
bekommen hätte. Paco brummte daraufhin etwas und rief dann, wie Corinna sich
das vorstelle. Montag sei noch Feiertag und die Banken somit geschlossen. Und
Dienstag führe ich weg. Corinna wusste von meiner Reise und bat Paco mir das
Geld dann eben am Freitagabend gleich nach meiner Rückkehr zu geben. Paco
machte wieder dieses eklige Geräusch und rief, dass er doch stark hoffen wolle,
dass Corinna bis dahin wieder fit sei und dann könnte er ihr das Geld auch
selbst geben! Ich spürte, dass Paco nur Zeit schinden wollte und schlug vor,
mich mit ihm

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