Spanking im Cottage
Cottage verführen wollte. Das konnte er nicht zu lassen und nahm sich fest vor, etwas gegen ihre offensichtliche sexuelle Frustration zu unternehmen und dem Bedürfnis nach erotischer Sensationslust zu entsprechen. In ihm keimte ein Plan auf, der ihrem Sexleben wieder den notwendigen Lustfaktor lieferte und ihr mit Sicherheit den Orgasmus bescherte, nach dem sie sich so sehnte.
Doch alles zu seiner Zeit, noch war sie nicht so weit.
Dies bedurfte Planung und konnte nicht einfach übers Knie gebrochen werden. Spontaner Sex hatte zwar auch seine Würze, doch hierbei ging es um wesentlich mehr. Valerie verdiente ein Erlebnis, das sie nicht vergessen sollte und das ihr gesamtes Leben umkrempelte. Und er war genau der Richtige, es ihr zu verschaffen.
Mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht fuhr durch die Nacht und stellte sich vor, wie Valerie nun mit gestriemtem Po die eifrige Hausfrau spielte. Mit hundertprozentiger Sicherheit hatte sie seit Ewigkeiten keinen Putzlappen mehr in die Hand genommen. Ob sie überhaupt fähig war, das Gebäude zu reinigen würde sich zeigen. Hatte sie keinen Finger gerührt oder zu schlampig gearbeitet, würde er kein langes Federlesen machen und ihr erneut was hinten drauf geben. Er hatte schließlich seinen Status zu wahren. Doch Anerkennung für ihre ernsthafte Bemühungen war wichtig und stärkte nur das Vertrauen.
Zugern hätte er jetzt Mäuschen gespielt und sie beobachtet. Leider konnte er nicht ahnen, dass sie sich zunächst einmal um die Flasche Rotwein im Kühlschrank gekümmert hat.
Sie fand, dass sie nach einer derartigen Zurechtweisung ein kleines Trostpflaster verdient hatte. Da sie nichts hatte, was sie ihrem Po an Erleichterung verschaffen konnte, war nun das Seelchen dran, seinen Teil zu bekommen. Sie setzte sich vorsichtig auf ihr Kissen und verzog leicht das Gesicht. Die Lektion hatte gesessen. Dennoch fühlte sie kein Selbstmitleid, sondern eine gehörige Portion Stolz. Sie hatte ihre Zähigkeit bewiesen und ihm gezeigt, dass sie fähig war, etwas zu leisten. Sie öffnete die Weinflasche und goss sich ein großes Glas ein, dann lehnte sie sich bequem zurück und ließ ihren Gedanken freien Lauf.
Immer wieder kehrten die Gedanken zu der Formulierung zurück, dass sie ihm bewiesen hatte, etwas zu leisten. Es war komisch, dass dieser Gedanke immer wieder wie ein Bumerang zur ihr zurückkehrte.
Valerie stutzte und dachte darüber nach, was sie eigentlich in letzter Zeit wirklich geleistet hatte. Wie im Schnelldurchlauf raste sie durch Stationen ihres Lebens und erkannte, dass Leistung nicht wirklich dazu zählte. Sie war auf zahllosen Partys zu Gast gewesen oder hatte selbst welche gegeben. Doch dies als Leistung zu bezeichnen, war übertrieben. Sie hatte jemanden beauftragt, sie für sie zu organisieren.
Nun machte sie einen mentalen Kassensturz ihres Lebens. Enttäuscht gestand sie ein, dass sie nicht wirklich etwas daraus gemacht hatte. Sie hatte alle erdenklichen Möglichkeiten gehabt, aber keine davon ergriffen. Stattdessen hatte sie aufgehört zu existieren, als sie Rolf geheiratet hatte. Sie hatte nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Geld angenommen. Lebte auf großen Fuß und fungierte als Aushängeschild für einen erfolgreichen Karrieremann.
Sie kam mit der Absicht, einen Roman zu schreiben, her. Doch was hat sie bisher erreicht? Nichts! Sie hatte ja noch nicht einmal ihren Laptop angefasst, nachdem sie keine Internetverbindung herstellen konnte. Dabei benötigte sie das Internet noch nicht einmal für ihr angebliches Projekt.
Kritisch betrachtet war Valerie nichts weiter als ein verwöhntes und verhätscheltes Frauchen. Diese Erkenntnis machte sie traurig, und sie nahm einen Schluck Wein. Stur starrte sie vor sich her und bemerkte langsam das Chaos um sie herum. Dann traf es sie wie ein Blitzschlag. Dieses Zimmer repräsentierte ihr Leben: Es herrschte Chaos. Überall warf sie etwas hin und erwartete, dass sich jemand anderes um die Beseitigung ihrer Unordnung kümmerte. Wenn sie etwas im Leben erreichen wollte, dann musste sie mit diesem Cottage den Anfang machen. Sie musste sich von ihren bisherigen Fesseln befreien und loslassen. Bereit sein, ins Unbekannte zu springen und selbst mit anzufassen. Valerie leerte ihr Glas und stand beherzt auf. Sie spürte den unbändigen Drang, mit dieser Transformation zu beginnen und ihre symbolischen Fesseln zu sprengen. Dies tat sie, indem sie sich auszog. Sie wollte nackt sein und so einen Neuanfang
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