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Spanking im Cottage

Spanking im Cottage

Titel: Spanking im Cottage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristel Kane
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geschmiedeten Ketten, mit denen ihre Emotionen gefesselt waren. Chris hatte schon relativ früh festgestellt, dass das Kernproblem sich ähnelte. Häufig versuchten die Damen eine emotionale Vernachlässigung zu kompensieren. Der Wunsch nach Strafe war nichts weiter als der verzweifelte Versuch, auf sich aufmerksam zu machen. Da sie weder Kinder noch Heranwachsende waren, brachte Chris ihnen gern diese Aufmerksamkeit entgegen. Er gab ihnen, was sie sich ersehnten und zu verdienen glaubten. Er versohlte ihnen den Hintern.
    Allerdings niemals in der Hau-ruck-und-hau-drauf-Methode, sondern mit Fürsorge und Einfühlungsvermögen. Es zeichnete einen guten Erzieher aus, die Fähigkeit zu besitzen, zwischen den Tönen zu hören und herauszufiltern, worum es eigentlich ging. Die Abreibungen, die die Damen anschließend dafür kassierten, waren immer erwünscht. Chris hatte es nicht ein einziges Mal erlebt, dass man sich wehrte oder ihm gar Misshandlung vorwarf. Das war das Besondere, er trieb keine unseriösen S/M-Spiele, bei denen er seinen Zöglingen seinen Willen aufzwang und von ihnen bedingungslosen Gehorsam und Unterwerfung verlangte. Er achtete sehr auf die Körpersprache und das Verhalten während seiner Bestrafungsaktionen. Reagierten sie zu heftig auf den Schmerz oder war er ihnen gar unerträglich, dann brach Chris ab und entschuldigte sich in angemessener Form. Ein Fehler konnte jedem unterlaufen, doch bedarf es Größe, diesen einzusehen und zu korrigieren. Und genau das war es ja, was er seinen Damen beibrachte. Sie begingen Fehler, benahmen sich unmöglich, und er brachte sie durch maßgeschneiderte Sanktionen dazu, diese zu erkennen und einzusehen. Er korrigierte Fehlverhalten durch körperliche Züchtigung.
    Bei Valerie war die schnelle Bereitschaft, derartig viele und heftige Hiebe hinzunehmen, auffällig. Bei ihr musste folglich einiges im Argen liegen. Bereitwillig hatte sie über ihre Kindheit und Jugend gesprochen. Da war ihm nichts aufgefallen, dass ihn alarmierte. Sie schien eine normale und glückliche Kindheit gehabt zu haben, und er glaubte ihr auch, dass die Erzählungen korrekt waren. Anders verhielt sie sich, wenn sie über ihre Ehe sprach. Der Ton verriet sie. Sprach sie über die Kindheits- und Jugenderinnerung, kamen diese flüssig und eloquent über ihre Lippen. Berichtete sie hingegen über ihre Ehe, redete sie stockend und machte bissige Bemerkungen. Sie behauptete, eine gute Ehe zu führen, doch Chris hatte seine Zweifel. Es wirkte, als wollte sie daran glauben, aber hatte erkannt, dass sie sich auseinander gelebt hatten. Möglicherweise war Valeries Gier auf die heutigen Hiebe nichts anderes gewesen als der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit durch ihren Mann.
    Chris startete den Wagen und fuhr aus der Einfahrt. Es brachte nichts, dass er sich darüber den Kopf zerbrach.
    Fakt blieb, dass sie die Hiebe verdient hatte, dies auch wusste und sich offensichtlich gut dabei fühlte.
    Sie hatte sich nach dem Verabreichen der körperlichen Züchtigung nicht auffällig benommen. Hatte keinen Weinkrampf bekommen oder sich in einer anderen Weise negativ verhalten. Freiwillig hatte sie sich zu ihm gesellt und ihm demonstriert, dass sie mit seiner Erziehungsmaßnahme einverstanden gewesen war und das Maß nicht als übertrieben aufgefasst hatte. Das war ihm wichtig, damit das Vertrauensverhältnis zueinander ungestört blieb. Hätte es heute einen Knacks erlitten, dann wäre die Sache gescheitert. Valerie wäre für ihn verloren und er hätte versagt.
    Morgen wollte er, wie versprochen, nach ihr sehen. Und er war sicher, dass sie das Cottage bis dahin aufgeräumt hatte. Dies geschah nicht aus Angst vor ihm, sondern aus Respekt. Mit seiner Drohung wollte er testen, ob sie ihn als Erzieher anerkannte und annahm. Denn sagen und versprechen konnte sie viel, doch die Taten waren wesentlich mehr Wert. Gab sie nach und räumte den Saustall auf, dann war dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie zu einer inneren Wandlung bereit war und der Heilungsprozess ihrer angeknacksten Seele begann.
    Chris hatte nur wenige Frauen getroffen, die Spanking aus einem einfachen Kink heraus betrieben. Immer gab es ein verstecktes Bedürfnis, das seine Erfüllung durch die Erfahrung von physischem Schmerz erfahren wollte. Daran war nichts Abwertendes oder Falsches. Im Gegenteil. Es machte sie nur umso menschlicher.
    Chris machte sich ein wenig Sorgen darüber, dass sie ihn im Restaurant angemacht hatte und anschließend im

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