Spanking im Cottage
würde, um sie dafür zu bestrafen. Daran glaubte sie keine Sekunde. So ein Typ war er nicht. Er hatte sie nicht im Zorn oder gar mit voller Wucht versohlt, sondern war immer bedacht geblieben. Streng und konsequent war er, aber nicht unberechenbar. Dies gab ihr den Mut, erneut ins Wohnzimmer zu gehen.
Er saß in seinem Sessel und lächelte ihr aufmunternd zu.
„Na, geht’s wieder einigermaßen?“ Seine Stimme offenbarte keine Spur von Sarkasmus, er meinte es so mitfühlend, wie er es sagte.
Valerie nickte.
„Nimm auf dem Kissen Platz und trink erst mal einen Tee. Der wird dir gut tun.“
Erst jetzt bemerkte sie die beiden dampfenden Tassen auf dem Tisch und das dicke Kissen, das er auf der Couch für sie bereitgelegt hatte. So viel Fürsorge hatte sie nicht erwartet und zeigte sich gerührt.
Vorsichtig ließ sie sich auf ihre vier Buchstaben nieder und merkte, dass selbst das weiche Kissen eine kleine Herausforderung darstellte. Doch tapfer hielt sie durch und griff nach dem Tee.
„Vorsicht, heiß!“, warnte er.
Er wusste, dass sie in ihrem gegenwärtigem Zustand die einfachsten und offensichtlichsten Dinge durcheinander brachte.
„Wieso bist du so nett zu mir?“, fragte sie verhalten und starrte in ihre Teetasse.
„Weil ich nichts gegen dich habe. Im Gegenteil. Ich bin dein Freund. Hast du das schon vergessen? Freunde helfen einander, und ich helfe dir dabei, vernünftig zu werden. Offensichtlich geht das nur, wenn du die Lektion über den Hintern aufnimmst.“
Valerie lachte kurz auf. Chris hatte ja Recht. Sie hatte ihn darum gebeten und wenn sie ehrlich war, dann war diese Lektion wirklich notwendig und überfällig gewesen. Sie hatte sich wirklich unmöglich benommen und das zum wiederholten Mal.
„Du warst tapfer, dass muss ich dir lassen. Ich hatte gar nicht vor, dir eine so ausgedehnte Züchtigung zu verabreichen“, gestand er und sah sie interessiert an.
„Nicht!? – Wieso hast du es dann gemacht? Die Hälfte hatte auch gereicht“, erwiderte sie, obwohl ihr in diesem Moment bewusst wurde, dass das so nicht stimmte.
„Denkst du das wirklich?“
Valerie schüttelte den Kopf. „Nein!“, sagte sie und seufzte. „Du hast richtig gehandelt. Ich war ein Scheusal und habe jeden einzeln Hieb so verdient, wie du ihn ausgeteilt hast.“
Chris lachte, beugte sich vor und streichelte ihre Hand. „Siehst du, da kommen wir dem Kern der Sache schon langsam näher. – Ruh dich jetzt aus. Ich werde morgen nach dir sehen“, versprach er und nippte an seiner Tasse, stand dann auf und küsste ihr auf die Stirn.
Bevor er durch die Tür verschwand, drehte er sich noch einmal um und warf ein: „Ich empfehle dir, diesen Saustall aufzuräumen, bevor ich morgen komme, anderenfalls bekommst du nochmals was hinten drauf. Und ich denke, dass möchtest du fürs Erste vermeiden, oder?“ Damit zog er die Tür hinter sich ins Schloss.
Valerie blickte sich um und nickte nur stumm.
9.
Chris klemmte sich hinters Steuer und atmete erst einmal tief durch. Valeries Sanktion hatte ihm als Erzieher viel abverlangt. Da er nicht zu den „Hau-drauf-Typen“ zählte, resümierte er immer über eine erteilte Bestrafung. Er log, wenn er behauptete, dass er unglücklich darüber war, es einem frechen Hintern ordentlich zu geben.
Er mochte und lebte Spanking.
Seine Dominanz war ein wichtiger Teil seiner Persönlichkeit, und er versteckte sie nicht. Doch wusste er, dass mit Dominanz auch Verantwortung kam. Zweifellos hatte Valerie für ihr Benehmen die Strafe verdient. Und es hatte ihm durchaus gefallen, ihr diese so ausgiebig zu erteilen. Doch war gerade das der Knackpunkt. Sie hatte die Züchtigung zu bereitwillig und gierig angenommen. Sie regelrecht wie ein Schwamm aufgesogen. Normalerweise sah er bei seinen anderen Spielgefährtinnen dabei kein Problem. Doch ihm lag etwas an Valerie. Sie tat so selbstsicher. Versteckte sich hinter ihrer Arroganz und Biestigkeit. Schaute man allerdings tiefer, dann fand man ein kleines, verängstigtes Mädchen, das auf dem Weg zur Frau verloren gegangen war. Chris war kein Therapeut und gab auch nicht vor, dass er etwas von Psychologie verstand. Dennoch verfügte er über ein natürliches Gespür, bei den Zöglingen Verschüttetes frei zusetzen. Half ihnen dabei, sich emotional weiterzuentwickeln.
Mit seiner einfühlsamen Art hatte er es bereits wiederholt geschafft, Frauen mit ihren inneren Dämonen zu konfrontieren. Einige erreichten die Befreiung von den selbst
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