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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Fluss zu den Lichtern der Stadt. »Es ist schon merkwürdig, den Menschen so nahe und ihnen gleichzeitig so fern zu sein.«
    »Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht,
dass diese Supraleiter-Geschichten, die du machst, dir vielleicht schaden könnten?«
    Sie schaute ihn an, sah wieder weg, zuckte unmerklich mit den Schultern. »Natürlich habe ich das. Welche langfristigen Gesundheitsrisiken birgt energetische Überbelastung im Gegensatz zu diesem bewusst hervorgerufenen Wirbeln von Molekülen durch meinen Körper? Zu diesem Thema gibt es noch nicht sehr viele Studien.«
    »Lily um Rat zu fragen könnte dir da vielleicht weiterhelfen. « Je öfter er Lily in das Gespräch mit Dahlia einflocht, desto mehr schien sich Dahlia mit der Vorstellung ihrer Zugehörigkeit zu den Schattengängern anzufreunden.
    »Ich werde mit ihr darüber reden, wenn sich das Thema ergibt. Ich möchte nicht, dass sie glaubt, dass ich nur ihre Bekanntschaft suche, um sie zu benutzen. Wir alle sind ein bisschen zu viel benutzt worden.«
    Nicolas schwieg, überlegte, was er sagen könnte, um sie zu trösten. Und da ihm partout nichts einfiel, zog er die Karte hervor, die Gator ihm gegeben hatte. »Mein Freund ist hier aufgewachsen und besitzt einige Anwesen, die meisten davon in abgeschiedener Lage. Du hast die Wahl zwischen einer kleinen Hütte mit fließendem Wasser draußen im Bayou und einem recht geräumigen Haus auf einem gepflegten Grundstück am Ende einer Straße in der Nähe des Flusses in Algiers. Beide besitzen einen Generator, das heißt, wir haben warmes Wasser.«
    »Bring mich in die Sümpfe. Ich will nach Hause.«
    Nicolas konnte den Kummer und die Traurigkeit in ihrer Stimme kaum ertragen. Er wollte sie in die Arme schließen und sie an sein Herz drücken. Das war der blödeste Gedanke, den er je gehabt hatte, doch das war ihm egal. Das Bedürfnis danach blieb. Er schüttelte den Kopf, um
wieder klarzuwerden. Sie verwirrte ihn, brachte ihn um den Verstand, doch er entschied, dass das Zusammensein mit ihr jedes noch so fremde Gefühl wert war.
    »Was ich am wenigsten erwartet habe, ist die Intensität.« Er sprach seine Gedanken laut aus.
    Dahlia schien erschrocken, doch sie verlor nicht die Kontrolle über ihre Steinkugeln. Sie tanzten unter ihrer Handfläche einen Tanz, den sie mit ihren Fingern dirigierte, obwohl sie die Kugeln nicht berührte. »Wovon sprichst du? Habe ich was verpasst?«
    »Du weckst in mir ganz intensive Gefühle«, gestand er mit gewollter Beiläufigkeit. Er wollte den Kummer aus ihrem Gesicht vertreiben und ihn durch etwas anderes ersetzen. Und wenn es dazu nötig war, ihr seine Gefühle zu offenbaren, dann sollte es eben so sein.
    Sie starrte so lange auf ihre Steinkugeln, dass er schon fürchtete, sie würde nie mehr antworten. »Ich denke, wir sollten über so etwas nicht sprechen.«
    Ganz unerwartet warf er den Kopf in den Nacken und lachte. »Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, wie erbärmlich ich klinge, Dahlia? Das war der klassische Rollentausch. Normalerweise nerven Frauen die Männer damit, über Beziehungen zu reden. Männer wollen nie über Beziehungen reden. Du bist diejenige, die auf solche Gespräche drängen sollte.«
    Sie hob eine Braue, sah ihn aber nicht an. »Nein.«
    Nicolas stöhnte. »Wenn die Jungs je davon erfahren, kriege ich bei ihnen kein Bein mehr auf den Boden.«
    Sie drehte ihre Handflächen nach oben, sammelte ihre Steinkugeln darin und betrachtete sie, als hielte sie einen wertvollen Schatz in Händen. »Jungs? Die anderen Schattengänger? «

    Er nickte, dankbar, dass er endlich ihre Aufmerksamkeit errungen hatte. »Richtig. Sie nehmen sich gegenseitig hart ran, stehen sich aber alle sehr nahe.«
    Sie drehte sich um, setzte sich ihm gegenüber auf die Holzplanken und streckte die Beine, als hätte sie Muskelkater. »Du klingst irgendwie distanziert, Nicolas. Was ist mit den anderen?«
    Nicolas seufzte innerlich auf. Er hätte sich denken können, dass Dahlia auch den leisesten Missklang in seinem unachtsam geäußerten Kommentar entdecken würde. Doch das kümmerte ihn nicht, hatte er sich doch ihre Aufmerksamkeit gesichert und ihre Gedanken momentan in eine andere Richtung gelenkt. »Du kennst mich inzwischen zu gut. Nein, mit den Jungs ist alles in Ordnung. Ich betrachte sie als meine Familie. Ich kann nur anderen nicht zu nahe sein.«
    »Warum nicht?«
    »Keine Ahnung«, meinte er achselzuckend. »Ich habe es einfach nie gelernt. Ich glaube, das ist

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