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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dicht am Ufer, um sie herum wuchs Gras. Zu seinem Unbehagen lag eine der großen Echsen auf der Holzveranda und eine andere im Garten. »Glaubst du, die sind eingezogen, während Gator fort war?«
    »Auf diesen kleinen Inseln ist es nichts Ungewöhnliches, seinen Garten mit Alligatoren zu teilen.«
    »Gut, dann mach mal deinen Flammenwerfer startklar, wir könnten ihn brauchen.«
    Lachend platzte Dahlia heraus: »Du gibst nicht genügend Energie ab, um ein Feuer zu entzünden, Nicolas.«
    Er drehte den Kopf und blickte ihr tief in die Augen, bis ihr Herz Purzelbäume schlug. »Kleine Lügnerin.«
    Sein Tonfall war so seidenweich, kündete von einer solch sinnlichen Leidenschaft, dass Dahlia erschauderte und ihr ganzer Körper vor Verlangen schmerzte. Wie um alles in der Welt schaffte er es nur, dass sie so heftig auf ihn – nicht nur als Menschen, sondern vor allem als Mann – reagierte? Das war völlig verrückt. Und zu gefährlich. Jemand musste mit dem Gehirn denken und nicht mit anderen Teilen der Anatomie. Mit einem tiefen Seufzer stieg sie aus dem Boot und behielt den Alligator im Auge, während sie das Boot am Steg festmachte. »Wir kommen nur zu Besuch«, versicherte sie der Kreatur.
    »Fang bloß nicht an, das Biest zu streicheln«, ermahnte er sie. Das traute er ihr nämlich ohne weiteres zu. »Ich krieg schon graue Haare, wenn ich nur an deine unerschrockene Art denke.« Zur Bekräftigung fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. »Seit ich in deiner Nähe bin, habe ich schon mehr Ängste ausgestanden als in meinem ganzen Leben zuvor. Und das ist verflucht anstrengend.«
    Sie beobachtete ihn, wie er seinen Rucksack schulterte.
»Ich passe schon sehr lange auf mich selbst auf, Nicolas. «
    Ohne auf ihren Hinweis einzugehen, lief er an ihr vorbei zu dem kleinen Blockhaus. Gators Familie kümmerte sich um das Haus, schaute einmal wöchentlich nach dem Rechten und sah zu, dass sich keine Tiere einquartierten. Innen war alles sauber und aufgeräumt, der Propangastank war voll, so dass sie warmes Wasser hatten. Nicolas verzichtete darauf, den Generator anzuwerfen, sondern zündete nur ein paar Gaslampen an. Sie waren beide hundemüde, brauchten dringend eine Dusche und ein paar Stunden Schlaf.
    Trotz der kleinen Wunde an seiner Schulter bestand Nicolas darauf, dass Dahlia als Erste unter die Dusche ging. Sie war ihm dankbar dafür und genoss das warme Wasser, das sich über sie ergoss und den Schlamm und den Schmutz von ihr abwusch. Auch ihr Haar war mit Schlamm verklebt, und sie seifte es gründlich ein, denn sie hasste schmutziges Haar. Beim Ausspülen ihrer Haarflut wurden ihr die Arme schwer und schmerzten, so erschöpft war sie. Doch während das warme Wasser über ihre sensible Haut floss, stellte sie sich vor, dass Nicolas’ Hände und Lippen dem Weg der Wassertropfen folgten. Sie schloss die Augen und hob ihr Gesicht in den Wasserstrahl, in der Hoffnung, dass er ihre Gedanken an Nicolas wegspülte. Sie mussten weggespült werden.
    Als sich unversehens die Tür öffnete, fuhr sie herum. Der Duschvorhang war beschlagen, aber deshalb noch lange nicht undurchsichtig. Nicolas grinste sie an und wedelte mit dem sauberen Hemd, das er in der Hand hielt. Doch während er da stand und sie ansah, wich das Lächeln aus seinem Gesicht. Er räusperte sich. »Äh, ich wollte nur
die schmutzigen Klamotten holen. Ich dachte, ich wasche sie schnell und hänge sie zum Trocknen auf. Dann hast du wenigstens wieder saubere Wäsche. Hier habe dir ein frisches Hemd gebracht.« Die ganze Zeit über brannte sein feuriger Blick auf ihrem Körper, berührte sie an sensiblen Stellen, ging so tief, dass sie glaubte, sie würde schmelzen.
    »Verschwinde, Nicolas. Auf der Stelle.« Sie versuchte nicht, sich vor seinem Blick zu verstecken. Sie wollte es gar nicht. Sie wollte , dass er sie anschaute, sie mit seinen Blicken verschlang. Sie befand sich auf gefährlichem Terrain, sie beide befanden sich auf gefährlichem Terrain, doch wenn er sie so ansah, dann konnte sie nicht anders, als ihn rasend zu begehren. Seine Stimme klang wie eine Einladung.
    »Ich verschwinde, Dahlia, aber nur, weil du so müde bist. Ich wasche die Sachen später am Abend. Du kriechst jetzt ins Bett, aber lass ein bisschen Platz für mich.« Er wollte sich nicht von ihr abwenden. Es war die Hölle, ihre Gefühle zu spüren, beinahe am eigenen Leib zu fühlen, wie müde sie war und wie sehr sich ihr Körper nach Ruhe und Schlaf sehnte.
    »Glaubst du, es ist

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