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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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etliche Polizeifahrzeuge stehen. »Deine Feinde haben jemanden, der all dies beobachtet. Und den müssen wir ausfindig machen, ehe er uns entdeckt«, flüsterte er ihr zu.
    Kaum hatte er ausgeredet, blieb er abrupt stehen, schob sie mit dem Rücken voran in eine schmale Nische und schirmte sie mit seiner großen, kräftigen Gestalt ab. Er stellte seinen Rucksack auf dem Boden ab und schob ihn mit dem Fuß in die Nische. Dann stützte er sich mit einer Hand an der Mauer ab, so dass sie quasi eingeschlossen war – seine Körpersprache offenkundig besitzergreifend und bewusst unmissverständlich. Er beugte sich zu ihr hin, mimte perfekt den Liebhaber. »Er befindet sich auf dem Dach des Gebäudes gegenüber und beobachtet die Cops. Ich sehe zwar keine Militärangehörigen, aber ich fühle
sie. Jemand schnüffelt hier herum und versucht herauszufinden, was passiert ist. Wir könnten sie suchen, uns zu erkennen geben und dich an einen sicheren Ort bringen.«
    Ihr Gesicht war leichenblass. Schweißperlen glitzerten an ihrem feuchten Haaransatz. Ihre Haut fühlte sich heiß an. »Dann müsste ich ihnen erlauben, mich einzusperren. Ich bin Geheimnisträgerin und kann mich nicht vor irgendjemandem outen. Erst muss ich Jesse da rausholen, ehe ich mich stellen kann.«
    »Der NCIS hat keine Ahnung, was da passiert ist, Dahlia. Und sie könnten auf die Idee kommen, dass du in die Sache verwickelt bist. Du bist klug genug, hinter solch einer Aktion zu stecken, und du bist anders. Jeder, der anders ist, ist ein leichtes Ziel.«
    »Du klingst, als befürchtest du, sie könnten mich umbringen wollen.« Seine Fingerspitzen bewegten sich über ihr Gesicht, strichen ganz leicht hin und her, so als freute er sich an der Zartheit ihrer Haut. Dahlia spürte die Berührung bis in die Zehenspitzen. Tief in ihrem Innersten, in ihrem weiblichsten Kern, sammelte sich die Hitze, und ihr Körper reagierte mit einer Feuersbrunst auf seine Berührung.
    »Ich möchte nur wissen, ob du jetzt aussteigen möchtest, Dahlia. Ich kann mich auch allein auf die Suche nach Jesse Calhoun machen.«
    »Während ich mich in Sicherheit bringe und es mir gemütlich mache?« Sie spähte unter seinem Arm hindurch hinauf auf das Dach, um einen Blick auf den Mann zu erhaschen. »Ich glaube nicht. Ich habe mir die Suppe eingebrockt und bestehe darauf, sie auch selbst auszulöffeln. Lass dich nicht ins Bockshorn jagen, nur weil mir in der Nähe von Menschen und Gewalt schlecht wird. Ich bin absolut in der Lage, auf mich selbst aufzupassen.«

    Nicolas unterließ es, sie darauf aufmerksam zu machen, dass er einen Menschen erschossen hatte, um ihr das Leben zu retten. »Kannst du ihn sehen? Den Blonden da oben auf dem Dach?«
    »Ja, er hat schon einige Male in unsere Richtung geschaut. Durch ein Fernglas.«
    »Dann sollten wir ihm etwas bieten, was sich anzuschauen lohnt.« Er trat näher zu ihr hin, bis sich ihre Körper beinahe berührten.
    Augenblicklich spürte Dahlia, wie die Temperatur um sie herum anstieg. »Das ist riskant.«
    »Was, dich zu küssen?« Er umfasste ihr Kinn, fing ihren Blick auf.
    »Du kannst mich nicht küssen, Nicolas.« Ihr Herz schlug so heftig, dass sie fürchtete, es könnte platzen. Sein Gesicht war wunderschön, wie aus Granit gemeißelt, die markanten Linien und Konturen eines Mannes, nicht eines Jungen.
    Langsam beugte er seinen Kopf zu ihr hinab, sah ihr fest in die Augen. Erst als seine Lippen ihren Atem spürten, hielt er inne. Als sie ihn fast schmecken konnte. Als ihr Herz zu flattern begann und ihr Blut unter der Spannung brodelte. »Ich glaube, dich zu küssen ist eine hervorragende Idee.«
    Seine Worte vibrierten durch ihren ganzen Körper. Eigentlich hätte er sie gar nicht erst küssen müssen, um ihren Verstand zum Schmelzen zu bringen. Dazu reichte allein der Gedanke an einen Kuss. »Du hast einen so schönen Mund, Nicolas. Sehr verlockend, weißt du das? Aber es blitzt, wenn wir uns küssen. Und wir wollen doch nicht auffallen, oder?«
    »Ist das eine Fangfrage? Wenn ich Nein sage, bedeutet
das dann, dass ich dich nicht küssen darf? Denn gerade jetzt scheint mir dich zu küssen das Wichtigste auf der Welt zu sein.«
    Es gefiel ihr, dass seine geheimnisvolle Stimme rau wurde, das Eis in seinen Augen schmolz und sich in eine Stichflamme verwandelte, als er sie ansah. »Nun, wer bin ich, um dich zur Vernunft zu ermahnen?« Ihre Worte waren kaum mehr als ein Wispern. Seine Nähe verschlug ihr den Atem. Wie sollte sie da auch

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