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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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besitze keine telepathischen Fähigkeiten. Habe nie welche besessen. Ich kann meine Gedanken zu einer Person schicken, die eine starke übersinnliche Veranlagung besitzt, aber den Rest erledigen die anderen.
    Nein, das stimmt nicht. Ich mache nicht die ganze Arbeit. Nicolas legte den Arm um sie. Innerhalb von Minuten hatte sich ihre Stimmung von wütend zu glücklich verwandelt, und jetzt war sie sichtlich alarmiert.
    Was bedeutet das? Dahlia wollte keine Telepathin sein. Sie hatte schon genug mit ihren anderen »Talenten« zu tun.
    »Fahren Sie rechts ran«, sagte Nicolas plötzlich und riss Dahlia aus ihren Gedanken. »Lassen Sie uns hier raus.«
    Dahlia schaute aus dem Fenster und sah, dass sie die Stadt weit hinter sich gelassen und gerade eine Brücke überquert hatten. Der Taxifahrer hielt neben einem kleinen Wäldchen an. Nicolas reichte ihm ein paar Scheine, dann öffnete er die rechte hintere Tür. Er nahm Dahlia an der Hand, während sie über seinen Sitz rutschte, half ihr beim Aussteigen und zog sie gleich darauf in den Schatten der Bäume. Dort warteten sie, bis das Taxi weggefahren war.
    »Wo ist er?« Dahlia hatte weder den blauen Ford noch den Fahrer gesehen.

    »Auf der anderen Seite der Brücke. Er ist auf einen Feldweg abgebogen, ist ausgestiegen und geht jetzt zu Fuß weiter.«
    »Das ist nicht gut. Dort gibt es keine Deckung.«
    »Ich hatte auch nicht erwartet, dass sie es uns leichtmachen würden. Sie haben sich sicherlich einen abgelegenen Ort ausgesucht, wo sie aus jedem, den sie dort hinbringen, Informationen herauspressen können und der sich überdies leicht verteidigen lässt. Ohne Deckungsmöglichkeiten entlang dieser Straße können sie jeden, der sich ihnen nähert, schon von weitem sehen.«
    Dahlia sank dankbar auf den Boden und zog ihr Sweatshirt aus. Es war bereits sehr heiß, und das Tanktop, das sie unter dem Sweatshirt trug, klebte ihr auf der Haut. »Ich vermute, wir warten hier den Tag ab?« Sie flocht ihr Haar und schlang den Zopf zu einem komplizierten Knoten, damit es ihr nicht im Nacken hing. Sie war körperlich völlig erschöpft und brauchte dringend Schlaf. Und wenn sie schlief, könnte sie nicht darüber nachdenken, was auf der Fähre zwischen ihnen passiert war.
    »Ich werde mir die Gegend in der Nähe der Straße genauer ansehen und mich versichern, dass ich Recht hatte mit meiner Annahme, und klar, wir können hier Rast machen. « Er setzte den Rucksack neben sie auf den Boden. »Zumindest bist du hier im Freien und weit weg von anderen Menschen.«
    Dahlia knüllte das Sweatshirt zusammen, legte sich auf die Erde und bettete den Kopf auf das weiche Polster. »Ich schlafe ein bisschen, während du tust, was du nicht lassen kannst. Ich jedenfalls bin fix und fertig.«
    Sie sah so verletzlich aus, dort auf dem nackten Boden liegend, dass es ihm einen Stich in den Magen gab. Er ging
neben ihr in die Hocke und reichte ihr die Wasserflasche. »Ich bleibe nicht lange weg, Dahlia«, versprach er und strich ihr eine widerspenstige Strähne aus der Stirn.
    Sie lächelte ihn an. »Lass dir nur Zeit. Ich werde schlafen. In besonders traumatischen Situationen brauche ich sehr viel Schlaf. Und das hier ist so eine.«
    Geistesabwesend rieb Nicolas eine ihrer Haarsträhnen zwischen den Fingerspitzen. »Ich dachte, du hättest Schlafprobleme. «
    »Ich sagte, ich brauche Schlaf. Das ist nicht unbedingt das Gleiche.«
    »Wirst du dir Sorgen um mich machen?«
    »Ganz sicher nicht. Du bist doch schon groß.«
    Er lachte. »Du hast manchmal ein bisschen was Boshaftes an dir.«
    »Wirklich?«, meinte sie mit einem selbstgefälligen Grinsen. »Macht mich das so anziehend?«
    Er wollte sich erheben, doch Dahlia hielt ihn am Arm zurück. »Hast du meine alte Decke mitgenommen?«
    Nicolas spürte, wie die Spannung zwischen ihnen anstieg. Sie gab sich Mühe, gleichgültig zu klingen, so als ob es sie nicht wirklich kümmerte, ob er die Decke dabeihatte oder nicht, doch er hätte schwören können, dass ihr das Herz bis zum Hals klopfte. Ihr Blick wanderte ab, sie ließ ihre Hand sinken.
    »Ja, habe ich.« Seine Stimme klang schroffer als beabsichtigt. In den Tiefen seines Rucksacks fand er die zerlumpte Decke mit den ausgefransten Kanten und zog sie heraus.
    Dahlia setzte sich halb auf, streckte langsam die Hand nach ihrer Decke aus und schloss ihre Finger beinahe ehrfürchtig um den löchrigen Fetzen. Nicolas beobachtete,
dass ihre Fingerspitzen über die Decke strichen, zärtlich beinahe, wie

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