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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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einzuwenden.«
    »Oder diesen Fluch«, warf Nicolas ein.
    Ian nickte. »Oder Fluch, ja«, murmelte er nachdenklich.
    Die junge Frau war inzwischen aus dem Haus geschlüpft und zog sich in ein kleines Wäldchen zurück, beide Hände gegen den Kopf gepresst. Sie sank auf die Knie, fiel nach hinten, und im nächsten Moment wurde ihr gesamter Körper von Krämpfen geschüttelt wie bei einem epileptischen Anfall. Die Kameras blieben weiterhin auf sie gerichtet, Blut sickerte aus ihren Mundwinkeln. Wenige Sekunden später blieb sie bewegungslos auf dem Boden liegen.
    Leise fluchend wandte sich Ryland ab. Sein Blick begegnete dem von Nicolas, und einen Moment lang schauten sich die beiden vielsagend an.
    Lily hielt das Videoband an, ließ aber das erschreckende Bild der zusammengekrümmt auf dem Boden liegenden Frau als Standbild stehen. »Was verursacht nur diese Schmerzen? Ich habe die Notizen meines Vaters durchgearbeitet und mir andere Trainingsvideos angesehen. Diese haben gezeigt, dass sie jedes Mal, wenn sie allein gelassen wird, in der Lage ist, die sensationellsten und unglaublichsten Meisterleistungen zu vollbringen, doch sobald ein menschliches Wesen in ihrer Nähe ist, leidet sie immense Schmerzen und verliert mitunter das Bewusstsein. «

    »Vielleicht wird sie von Gefühlen überwältigt«, überlegte Gator. »Ohne Anker ist sie allen Arten von Emotionen hilflos ausgesetzt. Die beiden Männer in dem Raum hatten sicherlich Angst, waren wütend und fühlten sich von ihren Trainern verraten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Aussicht, bei lebendigem Leib verbrannt zu werden, ihnen nicht unbedingt gefallen hat.«
    »Vielleicht«, sinnierte Lily, »aber ich glaube, es ist komplizierter als das, was wir durchmachen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie Gefühle erspüren kann, zumindest nicht so, wie die meisten von uns das können.«
    Nicolas konzentrierte sich weiterhin auf das Bild der bewusstlosen jungen Frau. »Sie hat die Anwesenheit ihrer beiden Gegner nicht auf die Weise gespürt, wie wir das tun, richtig? Da geht es nicht um Emotionen, da ist etwas anderes im Spiel.«
    »Ich tippe auf Energie«, sagte Lily. »Mein Vater hatte von dem Anker-Phänomen nicht wirklich viel Ahnung. Als er zum ersten Mal mit uns Kindern dieses Experiment durchführte, glaubte er, wir wären nur durch enge Freundschaften verbunden. Er hat nicht verstanden, dass einige von uns die emotionale Reizüberflutung von anderen abgeleitet haben, damit diese funktionieren konnten. Novelty, oder Dahlia, ist kein Anker – im Gegenteil, sie braucht einen, um ohne Schmerzen agieren zu können. Wie ihr wahrscheinlich bemerkt habt, ist sie auf der Mehrzahl der Trainingsvideos allein. Sie haben für sie ein Haus gebaut, so wie sie es für mich getan haben; dadurch war sie gegen Menschen abgeschirmt. Dr. Whitney glaubte, dass sie wie viele von uns Gedanken lesen konnte und er sie dadurch vor einem Ansturm von fremden Emotionen schützte.«
    »Und das hast du alles seinen Aufzeichnungen entnommen?
«, fragte Ryland. »Wie gefährlich ist sie seiner Meinung nach?«
    Lily zuckte die Achseln. »Seinen Berichten zufolge hat er sie etliche Male aus der Gesellschaft entfernen müssen. Dennoch hat er weiterhin dieses Training erlaubt. Ich habe diese Videos studiert, wie er es getan haben muss, und habe festgestellt, dass sie nur angegriffen hat, wenn sie glaubte, sich verteidigen zu müssen. Im Laufe ihrer Jugendjahre hat sie mit Sicherheit eine Art von Kontrolle über ihre Fähigkeiten erworben.«
    Anschließend ließ Lily die übrigen Videos nacheinander ablaufen. Sie hatte sie bereits vorher angesehen, die herzzerreißenden Szenen, in denen die Frau, bei der es sich ihrer Meinung nach nur um die verschwundene Dahlia handeln konnte, Kampfsport betrieb, jede Bewegung des anderen voraussah und jeden Gegner ungeachtet ihres zarten Körperbaus und ihres Fliegengewichts besiegte, anschließend jedoch unausweichlich unter schrecklichen Muskelkrämpfen zusammenbrach, die letzte Mahlzeit heraufwürgte und ihr das Blut aus dem Mund rann und mitunter auch aus den Ohren. Sie schrie nie vor Schmerzen, sondern wiegte sich nur hin und her und hielt sich den Kopf, bevor sie endgültig kollabierte. Die Videobänder dokumentierten ein Training, das vermutlich auf eine Undercover-Tätigkeit vorbereiten sollte, und jedes Mal endete die Frau, die Novelty genannt wurde, auf die gleiche Weise: zusammengekrümmt wie ein Fötus auf dem Boden liegend.
    Allein beim Ansehen der

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