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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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waren beide breitschultrige Männer, doch Daiki war einen Kopf größer als Eiji und gut dreißig Zentimeter größer as Thorn. Beide waren beeindruckende Krieger, denen kaum ein Detail entging. Für diesen Job brauchte sie die Besten. Männer, die ruhig, geistesgegenwärtig und furchtlos waren und die schnell reagierten. Sie begaben sich in die Höhle des Löwen und, was noch schlimmer war, steckten ihm ihre Köpfe ins Maul. Die beiden waren aber auch ihre Adoptivbrüder, und sie vertraute ihnen wie sonst niemandem.
    »Ehe wir auch nur einen Schritt weitergehen«, sagte sie leise, »muss ich euch noch einmal fragen, ob ihr beide euch dieser Mission voll und ganz verschrieben habt. Das wird der gefährlichste Einsatz sein, den wir bisher in Angriff genommen haben. Nichts anderes lässt sich damit vergleichen. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind auf diesem Gelände hat nicht nur übersinnliche Anlagen, die gesteigert worden sind, sondern ist zudem körperlich weiterentwickelt. Wir wissen nicht, welche Gaben sie besitzen, und wir werden ständig unter Beobachtung stehen und ungeheuer scharfen prüfenden Blicken ausgesetzt sein.«
    Daiki, ihr Adoptivbruder, sah sie finster an. »Warum hast du noch Zweifel, Azami?«
    »Für dich ist die Gefahr am größten, Daiki, aufgrund der Rolle, die du immer spielen musst. Unsere Firma ist weit über unsere Erwartungen hinaus gewachsen, und es ist mehr als genug Geld für euch beide da, um jetzt auszusteigen, bevor es zu spät ist. Als Direktor der Firma bist du ohnehin eine Zielscheibe, aber wenn ihr euch mit mir in die Höhle des Löwen begebt, dann stehen die Chancen für euch beide, dich und Eiji, schlechter gegen erfahrene Soldaten, die genetisch weiterentwickelt worden sind. Ihr habt die geheimen Unterlagen über sie gelesen. Ihr wisst, womit wir es zu tun haben. Diese Männer zählen zu den gefährlichsten Männern, die es heute auf dem Angesicht der Erde gibt. Sogar Splittergruppen ihrer eigenen Regierung fürchten sie. Gegen dich werden sie zum ersten Schlag ausholen, mein Bruder.«
    »Wir haben gelobt, dir zu helfen, Azami«, hob Eiji hervor.
    »Und ich habe euch schon vor langer Zeit von diesem Gelübde entbunden«, rief sie ihm ins Gedächtnis zurück. »Ich bin, genauso wie diese Männer, genetisch weiterentwickelt worden. Ich besitze, genau wie sie, übersinnliche Gaben. Dies ist nicht dasselbe wie die anderen Jobs, die wir übernommen haben.«
    Daiki zuckte die Achseln. »Diese Menschen könnten unschuldig sein, und wir wollen keine Fehler machen. Wir müssen wissen, wer unsere Feinde sind.« Er sah seiner Schwester in die Augen. »Wir haben unserem Vater diesen Eid geschworen, nicht dir. Du kannst uns nicht davon entbinden. Du hast uns nie dazu aufgefordert, dir bei dieser Aufgabe zu helfen.«
    »Wir wollen nicht von unserem Gelübde entbunden werden«, fügte Eiji hinzu. »Es ist wichtig, dass du das weißt. Ich bin bereit zu sterben. Der Tod bedeutet mir nichts. Wenn das Schicksal es so will, dann soll es so kommen. Ich jedenfalls werde mich dafür einsetzen, diesem Übel Einhalt zu gebieten. Wie Daiki und unser Vater habe auch ich gesehen, was dieser Mann einem unschuldigen Kind angetan hat.«
    »Wir sind darauf eingeschworen worden, das Böse auszumerzen«, fuhr Daiki fort. »Das Vermächtnis unseres Vaters lebt in uns allen weiter. Er hat uns aufgenommen und uns ein Leben ermöglicht, während wir unser Leben ohne ihn als Sklaven des Sexgewerbes verbracht hätten. Er hat uns seinen Namen und sein Erbe gegeben. Er hat uns den Weg des Samurai gelehrt. Unsere Geschäfte florieren, weil wir in seine Fußstapfen getreten sind. Wir können nicht von diesem Weg abweichen, sobald es gefährlich wird. Wir haben uns auf diesen Tag vorbereitet.«
    Thorn atmete tief ein; Stolz auf ihre Brüder schlich sich in ihr Herz. Sie holte noch einmal tief Atem und sog die frische Luft des Hochgebirges ein. Sie sah die Freiheit und die Schönheit der Natur und stellte, wie immer, fest, dass sie sich vollständig frei fühlte, wenn sie die Großstädte hinter sich ließ und weit draußen war. Sie hatte gelernt, in sich zu ruhen und ihre Mitte zu finden, zu wissen, was sie zu tun hatte, und zuversichtlich und selbstbewusst zu sein, aber Whitney war für sie der reinste Dämon, und es war ihr nie gelungen, sich so vollständig von ihm zu befreien, wie sie es hätte tun sollen. Es war notwendig, dem Bösen in ihm entgegenzutreten. Aber nachts, wenn sie allein war, verursachten ihr der

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