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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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der Nacht zu warten.
    Duncan Forbes ließ sich in seiner Lieblingsbar in seinen Lieblingssessel sinken. »Whiskey.« Den brauchte er jetzt. Und er hatte einen verdammt guten Grund zum Feiern. Im Kongo war alles teuflisch danebengegangen, aber er war lebendig davongekommen und hatte sich an den Scheißtypen gerächt. Für wen hielten die sich überhaupt? Sie hatten ihn wie den letzten Dreck behandelt. »Elitesoldaten, meine Fresse«, sagte er laut. Ja, sie waren so verdammt elitär, dass sie in diesem Dschungel sterben würden, aber hoffentlich erst, nachdem sie von diesen gleichermaßen idiotischen Rebellen gefoltert worden waren.
    »Machen Sie zwei draus«, sagte General Fielding und schob sein Hinterteil auf den Sessel gegenüber von Forbes. Er lächelte die Frau an, die am Tresen saß. Ein hübsches kleines Dingelchen. Zart gebaut. Asiatin. Das pechschwarze dichte Haar nahm sich um ihr zartes Gesicht herum reizvoll aus. Sie hatte die längsten Wimpern, die er jemals gesehen hatte. Ihre Lippen waren …
    »Passen Sie auf, dass Ihnen die Augen nicht aus dem Kopf fallen«, sagte Forbes mit einem gepressten Lachen. »Die rechnet wahrscheinlich im Minutentakt ab.«
    »Das werde ich herausfinden, sobald wir etwas miteinander getrunken haben. Es war ein langer Flug nach Washington.« Er sah die Frau wieder an und fing ihren Blick auf. Diesmal lächelte sie. »Ich wünschte, ich wäre in Uniform, aber das erregt immer ungebührliche Aufmerksamkeit. Die Frauen stürzen sich allerdings auf mich, wenn ich sie trage.« Er wandte Forbes den Kopf zu, schlug plötzlich einen ganz anderen Ton an und sah aus wie der Befehlshaber, der er war. »Was zum Teufel ist dort draußen schiefgegangen? Es passt mir nicht, meine Soldaten so zurückzulassen.«
    »Es müssen Opfer gebracht werden, General. Wenn wir ein starkes Militär haben wollen, brauchen wir die richtigen Leute in Führungspositionen«, sagte Forbes. »Diese Männer haben nicht nur ein Millionenprojekt vermasselt, sondern, was noch schlimmer ist, sie haben erreicht, dass monatelange Verhandlungen umsonst waren. Wenn der Präsident diese Minen wieder an sich bringt, haben wir keinen Zugang zu dem, was wir für die Waffe brauchen. Mit ihm wird sich nicht so leicht verhandeln lassen wie mit einer Horde von hitzköpfigen Rebellen ohne konkrete Ziele.«
    Fielding seufzte. »Trotzdem. Sie waren Soldaten. Gute Soldaten.«
    Forbes sah ihn scharf an. »Was ist Ihnen über sie bekannt?«
    »Nicht viel.« Der General zuckte die Achseln, und sein Blick wanderte wieder zu der Frau am Tresen. Sie hatte sich über den Tresen gebeugt, sprach mit dem Barkeeper und flirtete ein wenig mit ihm, als der Mann die gefüllten Whiskeygläser abstellte, damit die Kellnerin sie servieren konnte.
    Die Asiatin hatte ihre Handtasche genommen und schien sich zum Aufbruch bereitzumachen. Er wollte nicht, dass sie fortging. Sie war die einzige Chance, die er sah, die Nacht zu retten.
    Die Kellnerin schnappte sich die Gläser und brachte sie an den Tisch.
    Forbes griff nach seinem Geld, aber sie schüttelte den Kopf und zeigte über ihre Schulter. »Sie hat die beiden Whiskeys bezahlt.«
    Forbes nahm seinen Drink mit einem Seufzer der Erleichterung und leerte das Glas zur Hälfte, ehe er anerkennend lächelte. »Ich glaube nicht, dass die Uniform bei Ihnen eine Rolle spielt, General. Diese kleine Nutte möchte ihren Spaß mit Ihnen haben.«
    Der General nahm seinen Drink und wartete, bis die kleine Asiatin von dem Barhocker geglitten war und sich zu ihm umgedreht hatte. Er hob sein Glas, um ihr zuzuprosten, und trank einen großen Schluck. Sie lächelte ihn an und kam an den Tisch; dabei ließ sie sich Zeit und hielt seine Aufmerksamkeit mit ihren großen, exotischen Augen gefangen.
    Sie blieb am Tisch stehen, während Forbes sein Glas leerte und der Kellnerin bedeutete, zwei weitere Drinks zu bringen. Der General nahm einen zweiten kräftigen Schluck, während er sie über den Rand seines Glases von oben bis unten musterte.
    »Guten Abend, meine Herren«, sagte sie leise, so leise, dass der Klang ihrer Stimme kaum zu hören war.
    »Danke für die Drinks«, sagte Fielding. Er wollte seine Hand auf ihre Hüfte legen, doch sie glitt ein paar Schritte zurück, und er griff ins Leere.
    Sie lächelte. »Sie brauchen sich nicht bei mir zu bedanken. Diese Drinks haben Sie den Schattengängern zu verdanken, von denen Sie glaubten, Sie hätten sie hilflos im Dschungel zurückgelassen. Genießen Sie sie, meine

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