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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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rasch voran, sowie sie einen Treffpunkt bestimmt hatten. Sam glitt in Hafennähe in dichtes Gestrüpp. Der Hafen stand unter schwerer Bewachung, vermutlich, um die Rebellen fernzuhalten. Bewaffnete Männer in Uniformen liefen rastlos auf und ab. Einige standen zusammen und redeten leise miteinander, und Rauch und Gelächter wehten zu Sam hinüber. Er arbeitete sich auf der Suche nach einem Transportmittel am Fluss entlang vor, doch die Gegend war gründlich von Wachen abgeriegelt. Er fluchte tonlos vor sich hin und machte sich auf den Rückweg zu den anderen drei Mitgliedern seines Teams. Alle schüttelten stumm den Kopf.
    Kaden gab das Signal zum Rückzug zu dem vereinbarten Sammelpunkt. Sie konnten nur hoffen, dass es Rylands Team besser ergangen war. Sie kauerten sich hin, um auf Rylands Team zu warten, als das Funkgerät ein leises Knistern von sich gab.
    »Aufgeschmissener … Aufgeschmissener … Hier spricht Glühwürmchen, kommen.«
    Er schloss einen Moment lang die Augen. Er saß im Dschungel in der Falle, von der Armee des Präsidenten umzingelt und ohne einen Ausweg. Die Soldaten hatten todsicher keinen Schimmer, dass sie die Guten waren, und wenn sie gefangen genommen wurden, würde niemand ihre Herausgabe fordern, noch nicht einmal der Mann, der die USA um ihre Hilfe gebeten hatte.
    Er schluckte schwer. Sie hatte recht, was die Klarheit des Empfangs anging. Es klang, als flüsterte sie ihm ins Ohr. Er hoffte, dass sie auch mit der Abhörsicherheit recht hatte. Allein schon der Klang ihrer Stimme weckte in ihm den Wunsch, sie eng an sich zu ziehen.
    »Hier Aufgeschmissener, kommen.«
    »Euer Transport erwartet euch.«
    »Verstanden, Glühwürmchen, Transport erwartet uns, kommen.«
    »Sag dem Anführer, das Problem ist beseitigt. In der Zentrale ebenfalls. Glühwürmchen Ende.«
    Sein Herz pochte heftig. Es schien viel einfacher zu sein, von Feinden umgeben in Urwäldern herumzulaufen, wenn man nichts zu verlieren hatte. Das Frachtschiff lag vor Anker und erwartete sie. Sie mussten es nur noch bis dahin schaffen.
    Rylands Team kehrte zurück und wirkte so niedergeschlagen, wie er sich fühlte. Kaden erstattete seinen Bericht. Rylands Bericht war beinah gleichlautend. Der Hafen stand unter zu schwerer Bewachung, um es zu riskieren. Sie würden weiterziehen müssen.
    Glühwürmchen hat unseren Abtransport organisiert. Sam war froh, auch gute Nachrichten für ihn zu haben. Rye, das Problem im Büro des Generals und auch das, das du gelöst haben wolltest, sind beseitigt.
    Ryland nickte kaum merklich, doch er schien erfreut zu sein.
    Es dauerte lange, die Stadt zu umgehen, und sie kamen nur langsam voran. Mehrfach stießen sie auf Hunde, die Gator jedoch beruhigte, ehe sie bellen und damit das Team verraten konnten. Auf der anderen Seite der Stadt teilten sie sich wieder in zwei Erkundungsteams auf, und Sam entdeckte einen Lieferwagen. Das Fahrzeug sah nicht so aus, als sei es in einer viel besseren Verfassung, als es der Pick-up gewesen war, doch es war immerhin ein Transportmittel, auch wenn es alt und rostig war und die Farbe abblätterte, und es würde ihnen Sichtschutz bieten. Nach allem, was Sam gesehen hatte, waren die meisten Fahrzeuge – und es gab nicht gerade viele – in derselben Verfassung.
    Gator und Sam schlichen langsam auf die Stelle zu, an der das Fahrzeug stand. Irgendwo in der Nähe bellte ein Hund, und Gator drehte seinen Kopf zu ihm um. Der Hund gab ein leises Winseln von sich und hörte auf zu bellen. Sam ließ sich auf ein Knie nieder und gab Gator Rückendeckung, während der Cajun den Lieferwagen kurzschloss. Gator sah Sam mit einem triumphierenden Grinsen an, als der Lieferwagen ansprang. Sam stieg auf der anderen Seite ein, und sie verschwanden schleunigst. Eine Viertelmeile weiter hielten sie lange genug am Straßenrand an, dass die anderen durch die offene Seitentür hineinspringen konnten.
    »Ein prachtvolles Gefährt«, spöttelte Kyle.
    »Gute Arbeit«, bemerkte Ryland.
    Der Lieferwagen quietschte und knatterte, aber er fuhr, und das war alles, was zählte. Nach Angaben des GPS brauchten sie nur noch weitere zweiundneunzig Meilen zurückzulegen. Dass sie ein Fahrzeug hatten – auch wenn der Boden an drei Stellen durchgerostet war und sie die Straße unter sich vorbeiflitzen sehen konnten – hieß, dass sie ihr Ziel bei Tagesanbruch erreichen würden.
    Es war eine lange Fahrt, da sie die Straße gelegentlich mit ein paar anderen Fahrzeugen teilen mussten. Einmal holperte

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