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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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in die entgegengesetzte Richtung und nahm den Pfad, der sie den Bunkern, die sie überall in den Hügeln angelegt hatten, näherbringen würde. Jeder Bunker war unter umgestürzten Bäumen verborgen. Um die Eingänge herum hatten sie den Wuchs von Gestrüpp gefördert, damit sie aus der Luft und sogar vom Boden aus unmöglich zu entdecken waren.
    Die Explosion war laut, Bäume zerbarsten, Rauch und Holztrümmer stiegen in den Himmel, ein Splitterteppich überzog die Gegend. Der Hubschrauber versuchte eindeutig, sie aus der Deckung herauszutreiben.
    »Springt jetzt raus«, sagte Sam. »Ich locke sie von hier fort.«
    Seine Vermutung, dass alle drei Besucher erfahrene Krieger waren, wurde erneut bestätigt, als weder Daiki noch Eiji zögerten, sondern gemeinsam mit Nico und Kaden aus dem Fahrzeug sprangen. Sam trat das Gaspedal durch und drehte das Geländefahrzeug, während die Türen zuschlugen. Die Heckklappe ging nicht richtig zu und schwang wieder auf, aber Azami packte den Griff und schloss sie rasch, ehe sie sich kurz dem Hubschrauber zeigten und gleich darauf wieder in einem Wirbel aus Staub und umherfliegenden Teilen unter dem Baldachin des Waldes verschwanden.
    »Sie müssen aussteigen«, ordnete Sam an. »Kaden und Nico können Sie alle drei beschützen, während ich die Angreifer fortlocke.«
    Azami kletterte auf den Vordersitz und zerrte ihre Reisetasche hinter sich her. »Eiji kann meinen Bruder beschützen. Machen Sie sich um mich keine Sorgen.«
    Ihre Stimme war von Zuversicht durchdrungen. Er hatte ohnehin keine Zeit für eine Auseinandersetzung. Eine weitere Explosion erschütterte den Boden vor ihnen und machte es fast unmöglich, noch irgendetwas zu sehen. Der Hubschrauber versuchte, sie zusammenzutreiben, und das hieß, dass sie Bodentruppen hatten.
    »Steigen Sie jetzt aus«, sagte Sam, als er das Bremspedal durchtrat und den Motor ausschaltete. Er sprang bereits hinaus und wartete nicht, um zu sehen, ob sie ihm folgte. Sie war viel zu ruhig und zu erfahren, um nicht zu erkennen, dass das Fahrzeug zu einer Belastung für sie geworden war.
    Er raste durch den Rauch fort von den anderen, und Azami folgte ihm auf den Fersen. Sowie er den Rand der wirbelnden Rauchschwaden erreichte, hob er seine Hand und ließ sich in die dichte Vegetation fallen. Azami ließ sich neben ihn fallen. Das Geräusch eines Motors, der links von ihnen angelassen wurde, war laut. Ein zweiter Motor schloss sich dem ersten an, diesmal von rechts kommend. Sam fluchte lautstark.
    Die Falle war gründlich durchdacht, um sie einzukesseln, und das sagte Sam, dass dieser Plan einige Zeit in Arbeit gewesen war. Jemand war in den Wald gekommen, hatte die diversen Pfade ausgekundschaftet, die von den Schattengängern benutzt wurden, und einen Hinterhalt für sie gelegt. Dies hier war kein plötzlicher Entschluss, der in dem Moment hastig gefasst worden war, als Azami ihren Flug angemeldet hatte. Das Vorhaben war gut durchdacht und sorgfältig ausgeführt, was hieß, dass erfahrene Krieger am Werk waren. Der Hubschrauber und mehrere Jeeps, die mit Soldaten bemannt waren, bedeuteten, dass Geld dahintersteckte.
    »Verschwinde schleunigst von hier, bleib auf dem Bauch, und krieche von mir fort. Versuche, dich den anderen wieder anzuschließen. Gib dich zu erkennen, denn sonst könnten Kaden oder Nico auf dich schießen, wenn du dich ihnen näherst. Sie haben uns eingekesselt, und es wird gleich sehr unangenehm werden.«
    »Mit unangenehm bin ich vertraut«, sagte Azami. »Übernimm die Führung.«
    Sam wandte den Kopf. Sie hatte einen Bogen und einen Köcher über ihre Schulter geschlungen, und an ihrem Gürtel hing ein sehr scharfes Messer. Er erhaschte einen flüchtigen Blick auf eine Schusswaffe, als sie ihre Zehen und Ellbogen benutzte und näher zu ihm glitt. Oh ja, sie war keine reizende Geschäftsfrau, die Schutz brauchte. Es störte ihn überhaupt nicht, dass er recht gehabt hatte, was sie anging. Er grinste sie an und schlängelte sich über einen kleinen Laubhügel, um den Hang in die tiefer liegende Schlucht hinunterzurutschen.
    »Jemand wusste, dass ihr kommt«, sagte er, als er sie in ein Labyrinth führte, das Tiere im dichten Gestrüpp angelegt hatten.
    »Oder sie sind hinter einem von euch her«, entgegnete Azami. »Ich lasse nicht zu, dass sich meine Brüder in eine Situation begeben, die ich vorher nicht gründlich ausgekundschaftet habe, und in eurer eigenen Regierung scheint es Leute zu geben, die euch alle tot sehen

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