Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel der Herzen (German Edition)

Spiel der Herzen (German Edition)

Titel: Spiel der Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
Vom Netzwerk:
mein Wohlergehen.«
    Jarrets Augen verrieten nicht, was er dachte. »Ist doch verständlich«, sagte er unverbindlich.
    »Mir will die Vorstellung, Ihnen Einsicht in unsere Bücher zu gewähren, nicht so recht gefallen, Sir«, sagte Hugh. »Sie sind immerhin ein Konkurrent –«
    »Der schon bald eine Art Partner sein wird. Ich brauche mehr Informationen, um eine fundierte Entscheidung darüber treffen zu können, wie wir vorgehen sollten.«
    »Ich wüsste nicht, warum Seine Lordschaft die Bücher nicht sehen sollte«, sagte Mr. Walters zu Hugh. »Er bietet uns eine Gelegenheit, die wir uns nicht entgehen lassen können. Und wir haben nichts zu verbergen.«
    Hugh schürzte die Lippen, dann seufzte er. »Das ist richtig. Nun gut, dann müssen wir sie eben holen.« Er sah Annabel vorwurfsvoll an. »Ich wünschte, du hättest es mir vorher gesagt, dann hätte ich sie gleich mitbringen können. Nun müssen wir noch einmal nach Hause, weil sie im Tresor liegen.«
    Ganz genau! »Möchtest du Mr. Walters mitnehmen? Dann kann er dir beim Tragen helfen.«
    »Einer der Diener wird mir helfen.«
    »Sie sind beide mit Sissy auf dem Markt. Es fehlte so manches, nachdem wir so lange weg waren.« Und sie hatte zu Sissy gesagt, dass jetzt die beste Zeit für die Einkäufe sei.
    Hugh schaute mit zusammengekniffenen Augen von ihr zu Jarret. »Du kommst besser auch mit, Annie.«
    »Sei nicht albern. Ich kann schon einmal beginnen, die vorhandenen Unterlagen mit Seiner Lordschaft durchzugehen. Und es ist ja wirklich nicht so, als müsste jemand bei uns bleiben, um auf uns aufzupassen.« Sie wies zum Fenster. »In der Brauerei arbeiten mindestens zwanzig Männer, die uns die ganze Zeit sehen können.«
    Ihr Bruder zögerte, dann nickte er schließlich. »Also gut.« Er erhob sich. »Kommen Sie, Walters. Lassen Sie uns die Bücher holen.«
    Sobald sie gegangen waren, setzte sie sich Jarret gegenüber an den Tisch. »Wir haben nur ein paar Minuten«, raunte sie ihm zu.
    »Ich dachte mir schon, dass du es arrangiert hast.« Er sah sie besorgt an. »Dein Bruder hat dich also erwischt, als du nach Hause kamst?«
    »Ja. Und ich musste ihm versprechen, nachts nicht mehr allein herzukommen.«
    Jarret lehnte sich mit finsterer Miene zurück. »Verstehe.«
    »Mir gefällt es auch nicht. Mein Bruder hat seine Fehler, aber er und Sissy behandeln mich gut, und ich darf ihnen keine Schande machen, indem ich Anlass zu dem Verdacht gebe, dass ich … nun …«
    »Dass du es mir erlaubst, mit dir das Bett zu teilen.«
    Sie nickte. »Wenn Hugh die Wahrheit auch nur erahnt, fordert er dich glatt zum Duell. Und das wäre für keinen von uns gut.«
    »Dann können wir uns also nicht mehr –«
    »Nein. Ich sehe keine andere Möglichkeit.« Es sei denn, Jarret entschlösse sich, um sie zu werben, aber das passierte gewiss nicht. Und selbst wenn, konnte sie ihn nicht heiraten. Da war immer noch Geordie. »Es ist vielleicht ganz gut so. Wenn du abreist, ist es sowieso zu Ende.«
    »Nicht zwangsläufig«, entgegnete er.
    Sie starrte ihn an, und ihr Puls hämmerte im Stakkatorhythmus. »Wie meinst du das?«
    Seine Augen leuchteten in der Farbe des Meeres. »Du könntest mit mir nach London kommen. Ich könnte dir eine Stelle in der Brauerei geben.«
    Ihr wurde das Herz schwer. »Eine Stelle in der Brauerei? Oder einen Platz in deinem Bett?«
    Sein Blick verschloss sich. »Beides, wenn du möchtest.«
    »Du bietest mir an, mich zu deiner Mätresse zu machen?«
    »Nein, ich …« Er schaute zur Seite, sein Gesicht war angespannt. »Ich biete dir die Möglichkeit, von deiner Familie wegzukommen. Dein eigenes Leben zu führen. Du bist eine gute Brauerin – du könntest bei Plumtree brauen. Und wenn du von Zeit zu Zeit Lust hättest …« Er sah sie herausfordernd an. »Du müsstest nicht meine Mätresse werden – aber warum solltest du dir nicht einen Liebhaber nehmen?«
    Es kostete sie einige Mühe, ihre Enttäuschung zu verbergen. Natürlich, darum ging es ihm. Mehr hatte er ihr noch nie angeboten. »Ich brauche keinen Liebhaber, Jarret. Und ich habe gar nicht das Bedürfnis, von meiner Familie oder von Lake Ale wegzukommen.«
    Er beugte sich vor, dann hielt er inne und warf einen Blick in die Brauerei. »Wie viel können sie von da draußen sehen?«
    »Warum?«
    »Weil ich dich anfassen will, verdammt!«
    Und sie wollte, dass er sie anfasste. Was war sie nur für eine hoffnungslose Närrin! »Nur unsere Köpfe, vielleicht noch die Schultern«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher