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Spiel der Herzen (German Edition)

Spiel der Herzen (German Edition)

Titel: Spiel der Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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etwas zu diesem Thema zu sagen. Und Mrs. Lake wurde ausgesprochen nervös, wann immer die Rede von ihrem Mann war. Das gab ihm zu denken, zumal Annabel einen recht entspannten Eindruck machte.
    Sie war nur nervös gewesen, als sie von ihrem Verlobten gesprochen hatte.
    Er musterte sie verstohlen. Wenn sie über das Geschäft sprach, vermochte selbst ihr unmodisches Tageskleid aus schlammfarbener Serge nicht die Röte ihrer hübschen Wangen und das Strahlen ihrer gold gesprenkelten Augen zu trüben. Es fiel ihm nicht schwer zu glauben, dass sie schon einmal verlobt gewesen war. Vielleicht waren die Männer von Burton ja doch nicht so tumb.
    Sie hatte es nicht geleugnet, diesen Rupert sehr geliebt zu haben. Und das hatte sie zweifelsohne, sonst wäre sie ihm nicht nach seinem Tod noch treu geblieben. Rupert musste ein strammer Kavalier gewesen sein, jung und gut aussehend und sehr couragiert. Als Held gestorben, nicht wahr? Genau die Sorte Mann, nach der Frauen verrückt waren.
    Seine Miene verfinsterte sich. Im Vergleich dazu sah es so aus, als habe er sein Leben vergeudet, auch wenn er nie hatte Soldat werden wollen.
    Und was war mit ihrem vergeudeten Leben? Sie versauerte als alte Jungfer und hielt sich alle Männer vom Leib, weil sie ihre große Liebe mit siebzehn verloren hatte. Das war der Lebensweg einer törichten Romantikerin, und eine solche war sie nicht.
    Sie war eine attraktive, dynamische Frau. Eine sinnliche Frau, die den Kuss eines Mannes mit der angemessenen Begeisterung erwiderte. Sie hatte keine Zeit für hysterische Anfälle. Voller Lebenslust nutzte sie jeden Moment, jede Stunde, jeden Tag. Warum steckte sie also ihre Energie in die Betreuung der Kinder ihres Bruders und in die Brauerei ihres Vaters? Sie hätte sich längst mit einem Gutsbesitzer oder einem wohlhabenden Kaufmann verheiraten sollen, um seinen Tisch mit ihrer Anwesenheit zu zieren und sein Bett mit ihrer Leidenschaft.
    Dieser Gedanke behagte ihm jedoch auch nicht. Warum, das wusste er nicht so genau. Er kannte die Frau ja kaum. Es konnte ihm ziemlich egal sein, ob sie irgendeinen anderen Kerl heiratete.
    Aber es war ihm nicht egal.
    »Ich unterbreche dich nur ungern, Annabel«, sagte Mrs. Lake, »aber wir sind gleich in Dunstable, und Seine Lordschaft möchte vielleicht Halt machen und einen kleinen Imbiss zu sich nehmen.«
    Annabel lachte. »Du möchtest doch nur deiner Freundin Mrs. Cranley im Bear Inn einen Besuch abstatten.« Sie warf Jarret einen verschwörerischen Blick zu. »Die beiden kennen sich schon seit der Kindheit. Die Frau ist ein wandelndes Klatschblatt, und Sissy saugt jedes einzelne Wort von ihr auf wie ein Schwamm.«
    Mrs. Lake streckte ihr Kinn vor. »Was ist falsch daran, sich auf dem Laufenden zu halten? Vor allem, wenn Seine Lordschaft nichts dagegen hat. Ich bin wirklich hungrig.«
    »Dann lassen Sie uns doch Rast machen.« Nach einigen Stunden Fahrt war Jarret unruhig geworden und der Junge ebenfalls. »Ich könnte auch etwas zu essen gebrauchen.«
    Annabel verdrehte zwar die Augen, als er dem Kutscher den entsprechenden Befehl gab, aber Mrs. Lake war hocherfreut, und der junge George entspannte sich endlich.
    Nachdem sie das Bear Inn erreicht hatten und Jarret den Damen beim Aussteigen geholfen hatte, eilte Mrs. Lake mit George auf das Gasthaus zu, und Jarret blieb mit Annabel allein. Sie wartete, bis ihre Schwägerin und der Junge außer Hörweite waren, dann raunte sie ihm zu: »Danke, dass Sie nicht verraten haben, worum es bei unserer Wette wirklich ging.«
    »Weil es Ihrer Schwägerin nicht gefallen hätte?«
    »Es hätte sie gewiss schockiert.«
    »Sicherlich nicht so sehr, wie es mich schockiert hat«, murmelte er leise vor sich hin. Und es hatte ihn fasziniert. So sehr, dass er am liebsten mit ihr um die nächste Ecke verschwunden wäre, um sie erneut zu küssen.
    Er runzelte die Stirn. Nun dachte er schon wieder mit dem Schwanz!
    Eine Frau kam aus dem Gasthaus gelaufen, um Mrs. Lake zu begrüßen. »Wie schön, dich wiederzusehen, meine Liebe! War die Reise nach London erfolgreich?«
    Es musste sich um Mrs. Cranley handeln. Sie sah aus wie die typische Gattin eines Gastwirts: rotbäckig, drall und für jeden Klatsch zu haben.
    »Es ist besser gelaufen, als wir erwartet haben«, entgegnete Mrs. Lake vergnügt. »Seine Lordschaft war so freundlich, uns die Kutsche seines Bruders anzubieten, damit wir auf komfortable Weise nach Burton zurückkehren können.«
    »Seine Lordschaft?« Mrs. Cranley

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