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Spiel der Magier

Spiel der Magier

Titel: Spiel der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Belgarath, »und gerade erst in der ehrwürdigen Stadt eingetroffen. Wir haben Befehl, uns sofort nach unserer Ankunft bei dem Hierarchen von Rak Hagga zu melden. Diese Pflicht hat unsere Teilnahme an der Feier verhindert.«
    Der Grolim knurrte argwöhnisch.
    »Würde der verehrte Priester des Drachengottes wohl so freundlich sein, uns den Weg zu den Gemächern unseres Hierarchen zu weisen? Wir sind mit dem Dunklen Tempel nicht so vertraut.«
    Wieder erklang ein Schrei aus der Tiefe. Als der eiserne Gong dröhnte, drehte sich der Grolim um und verbeugte sich zum Altar hin. Belgarath nickte kurz, dann drehte er sich um und verbeugte sich gleichfalls.
    »Geht zu der vorletzten Tür«, wies der Grolim sie an. Offenbar hatte ihn die fromme Geste zufriedengestellt. »Sie führt zu den Hallen des Hierarchen.«
    »Wir sind dem Priester des Dunklen Gottes unendlich dankbar«, sagte Belgarath mit einer höflichen Verbeugung. Sie marschierten an dem maskierten Grolim vorüber. Dabei hielten sie die Köpfe gesenkt und die Hände auf der Brust gekreuzt und murmelten wie im Gebet vor sich hin.
    »Schande!« keuchte Relg. »Abschaum! Greuel!«
    »Halt den Kopf unten!« wisperte Silk. »Überall um uns herum sind Grolims.«
    »Wenn UL mir die Kraft gibt, werde ich nicht eher ruhen bis Rak Cthol in Schutt und Asche liegt«, gelobte Relg aufgebracht.
    Belgarath hatte eine mit Schnitzereien verzierte Tür an Ende des Balkons erreicht und drückte sie vorsichtig auf »Beobachtet uns der Grolim noch?« fragte er Silk flüsternd.
    Der kleine Mann sah zurück, wo der Priester in einige Entfernung noch stand. »Ja. Warte… jetzt geht er. Der Balkon ist leer.«
    Der Zauberer schloß die Tür wieder und ging statt dessen zu der letzten Tür auf dem Balkon. Er zog vorsichtig an den Knopf, und die Tür glitt geräuschlos auf. Er runzelte die Stirn.
    »Früher war sie immer abgeschlossen«, murmelte er.
    »Glaubst du, es ist eine Falle?« brummte Barak, dessen Hand unter der Murgorobe schon nach dem Schwert tastete.
    »Möglich, aber wir haben keine andere Wahl.« Belgarath stieß die Tür ganz auf, und alle schlüpften hinein, als vom Altar ein weiterer Schrei ertönte. Die Tür schloß sich langsam hinter ihnen, während der Gong die Mauern des Tempels erbeben ließ. Sie betraten die ausgetretenen Steinstufen, die hinter der Tür begannen. Die Treppe war eng und nur kümmerlich beleuchtet. Sie führte steil nach unten und bog immer rechtsum ab.
    »Wir sind direkt an der Außenmauer, nicht wahr?« fragte Silk und berührte die schwarzen Steine zu seiner Linken.
    Belgarath nickte. »Die Treppe führt zu Ctuchiks Privatgemächern.« Sie gingen weiter, bis die Wände zu beiden Seiten nicht mehr aus behauenen Blöcken, sondern aus unbearbeitetem Fels bestanden.
    »Er lebt unter der Stadt?« fragte Silk überrascht.
    »Ja«, antwortete Belgarath. »Er hat sich eine Art hängenden Turm aus dem Felsen hauen lassen.«
    »Seltsame Idee«, meinte Durnik.
    »Ctuchik ist auch ein seltsamer Mensch«, erwiderte Tante Pol grimmig.
    Belgarath blieb stehen. »Die Treppe führt noch etwa dreißig Meter tiefer«, flüsterte er. »Zwei Wächter werden an der Tür zum Turm stehen. Nicht einmal Ctuchik kann das ändern – gleich, was er vorhat.«
    »Zauberer?« fragte Barak leise.
    »Nein. Die Wächter sind mehr aus zeremoniellen als aus praktischen Gründen da. Es sind nur einfache Grolims.«
    »Dann werden wir sie im Sturm nehmen.«
    »Das wird nicht nötig sein. Ich kann euch nahe genug heranbringen, daß ihr mit ihnen fertig werden könnt, aber macht schnell und seid leise.« Der alte Mann griff in sein Gewand und zog eine Pergamentrolle hervor, die mit einem schwarzen Band verschnürt war. Er ging weiter, Barak und Mandorallen folgten ihm dichtauf.
    Nach einer Biegung der Treppe sahen sie Licht. Fackeln erhellten den Fuß der Treppe und eine Art Vorzimmer, das aus dem massiven Fels herausgehauen war. Zwei Grolimpriester standen mit verschränkten Armen vor einer glatten schwarzen Tür. »Wer nähert sich dem Allerheiligsten?« fragte einer von ihnen und fuhr mit der Hand an sein Schwert.
    »Ein Bote«, verkündete Belgarath wichtigtuerisch. »Ich bringe eine Botschaft für den Meister von dem Hierarchen von Rak Goska.« Er hielt das zusammengerollte Pergament hoch.
    »Komm näher, Bote.«
    »Gelobt sei der Name des Jüngers des Drachengottes von Angarak«, brummte Belgarath, als er die letzten Stufen, mit Barak und Mandorallen zur Seite, hinabstieg und vor

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