Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel Der Sehnsucht

Spiel Der Sehnsucht

Titel: Spiel Der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
gefahrvollen Strudel der Gefühle. Doch
    er war ein Mann, gefeit gegen solche Gefahr und taub für die Stimme der Furcht. Zumindest redete er sich das ein, als er in Lucys weichen Armen versank. Sie konnte ihm nicht wehtun, sie konnte ihm nur fleischliches Vergnü-
    gen bereiten. Sie war nur eine Frau, auch wenn er sie besser leiden konnte als andere Frauen. Aber man durfte ihr nicht mehr vertrauen als allen anderen, durfte sich nicht auf sie verlassen. Wenn er sie brauchte, so nur, um seinen Körper und seinen Geist zu erregen. Wenn sie dachte, das sei Liebe, so irrte sie sich. Und wenn sie glaubte, sie könne an seine Empfindungen rühren und ihm einreden, daß es so etwas wie Liebe auf dieser Welt gäbe, so war das schlimmer als ein Irrtum. Es war Torheit.
    Und was für eine niedliche kleine Törin sie doch war.
    Eine süße Törin. Eine gierige, hungrige, leidenschaftliche Törin ...
    Sie kamen nicht bis zum Bett. Lucy saß in dem Sessel, ihr Mieder war herabgezerrt, ihre Röcke hochgeschoben, während Ivan sich dafür entschädigte, daß er zu Anfang des Abends nicht zur Erfüllung gelangt war. Er brachte sie dazu, sich an der Holzschnitzerei des Sessels über ihrem Kopf festzuklammern, während er ihre Brüste liebkoste und ihre Brustwarzen quälte. Er ließ sie in dieser Position verharren, während er seine Aufmerksamkeit auf den süßen Ort zwischen ihren Beinen verlegte. Sie war feucht und heiß, und es bedurfte wenig, um sie zum Höhepunkt zu bringen.
    Als Lucy aufschrie und sich ihrer Leidenschaft überließ, war er selbst hart wie Stein, erregt wie nie zuvor in seinem Leben. Er wollte sie besitzen und sich in ihr ergießen, sie ganz erfüllen und sie als sein Eigentum kennzeichnen. Sein alleiniges Eigentum.
    Doch ein aufsässiger Dämon schien von ihm Besitz ergriffen zu haben, denn er wollte noch mehr. Als er zwischen ihren Beinen kniete und zusah, wie die Wellen ihrer Erregung abebbten, empfand er den Wunsch, daß sie sich ihm willenlos auslieferte. Er wollte ihre vollständige Kapitulation. Er wollte alles, was sie ihm zu geben hatte.
    Also begann er von neuem, und diesmal wollte er in ihr Gesicht sehen, in ihre Augen blicken, während sie sich ihm ergab.
    »Schau mich an Lucy!«
    Lucy öffnete die Augen, die von ihrem Orgasmus noch glasig waren, und sah ihn an. Ivan wußte nun, daß sie ihm gehörte, und seine pochenden Lenden schmerzten fast bei dem Gedanken. Trotzdem konzentrierte er sich darauf, Lucys Erregung noch weiter zu steigern.
    Lucy keuchte, ihre Brüste waren rosig und ihre Wangen rotgefleckt. Kleine Schreie des Entzückens entrangen sich ihr mit jedem Atemzug. Ihre Augen wollten sich schließen, doch Ivan ließ es nicht zu. »Schau mich an!«
    befahl er mit einer Stimme, die heiser war vor Verlangen.
    »Schau mich an, Lucy! Jetzt gehörst du mir, verstanden?
    Mir.«
    Als sie nickte, konnte Ivan kaum einen Triumphschrei unterdrücken. Als Lucy jedoch aufstöhnte und sich unter seinen Fingern wand, ohne dabei den Blick von seinen Augen zu wenden, konnte Ivan sich nicht länger zurückhalten. Jetzt stand ihm alles offen, ihr Herz, ihr Körper, alles. Und er wollte sich nehmen, was er kriegen konnte.
    Er öffnete seine Hose und drang stöhnend in sie ein.
    Sofort schien Lucy innerlich aufzugehen, sich ihm anzu-passen und sich nach ihm zu formen.
    - Oder war es genau umgekehrt?
    Doch in diesem seligen Moment ihrer Vereinigung war es Ivan gleichgültig. Als er sich in ihr ergoß und über ihr zusammensank, dachte er nur daran, daß sie jetzt zusammen waren. Daß er sie gefunden und geheiratet hatte.
    Und daß er sie nie wieder gehen lassen wollte.

20
    Lucy erwachte durch die tastende Hand ihres Ehemannes. Die Nacht war noch nicht vorüber, und das Schlafzimmer lag in völliger Dunkelheit. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie sie ins Bett gelangt waren oder sich entkleidet hatten. Jedenfalls waren sie beide nackt.
    »Ich werde dich verderben«, murmelte Ivan.
    Seine heisere Stimme ließ Lucys Körper erschaudern.
    Ivan lag Haut an Haut mit ihr, und seine Hand betastete genüßlich ihren Körper, berührte hier, suchte dort. Er küßte sie im Nacken und bewegte dann seine Lippen an ihrer Wirbelsäule entlang.
    Als Lucy sich zu ihm umdrehen wollte, sagte Ivan: »Beweg dich nicht. Ich werde alles machen.«
    Lucy seufzte. Sie sollte ihn alles machen lassen? Nichts leichter als das. Es würde der Himmel sein.
    Es war der Himmel, und es war mehr. Doch leicht war es nicht. Sie hätte ihn gerne

Weitere Kostenlose Bücher