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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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der Zivilisation folgte.
    » Das ist ein guter Gesichtsausdruck«, erklärte sie Anna. » Allerdings habe ich herausgefunden, dass es besser wirkt, wenn man nur eine Augenbraue hebt. Wenn das nicht funktioniert, hilft meiner Meinung nach am besten, sie zu ignorieren, bis sie sich entschließen, sich zu beruhigen. Warum kommen Sie beide nicht herein, und ich mache Ihnen einen Drink. Arthur wird in einer Minute da sein. Kann ich Ihnen einen Scotch oder einen Brandy anbieten? Wir haben auch einen wirklich guten Weißwein.«
    Anna grinste sie an und folgte ihr, während ihr Gefährte die Tür sanft hinter ihnen schloss. » Bei Ihnen funktioniert ignorieren? Ich nerve einfach, bis er ausrastet. Haben Sie auch Wasser? Für mich heute keinen Alkohol– ich fahre. Es mag ja keine Auswirkungen mehr auf mich haben, aber wenn ich angehalten werde, will ich nicht nach Alkohol riechen.«
    » Er lässt Sie ans Steuer?«, fragte Sunny, überrascht und mehr als nur ein wenig eifersüchtig. » Das letzte Mal, dass ich mit Arthur in meinem Auto gefahren bin, war an dem Tag, an dem ich ihn kennenlernte. Ich bin im Wagen meines Vaters nach Devon gefahren und sein Auto stand mit zwei Platten am Straßenrand.«
    » Ich fahre nicht gerne«, sagte Charles. » Brandy wäre schön, danke Ihnen.«
    Seine Stimme war so attraktiv wie der Rest von ihm. Tief und langsam, mit einem walisischen Einschlag und noch etwas anderem, das den amerikanischen Akzent veränderte.
    Durcheinander, weil sie sich noch nie in der Nähe von irgendeinem anderen Werwolf, den Arthur nach Hause gebracht hatte, so gefühlt hatte, nahm Sunny seine Worte zum Anlass, zur Bar in der Ecke des Wohnzimmers zu gehen und die Getränke für ihre Gäste herzurichten.
    Es war nicht so, als hätte sie noch nie einen anderen Mann angesehen– aber sie hatte sich noch nie so… sicher gefühlt. Es war eine unerwartete Reaktion auf einen Mann, von dem sie wusste, dass er gefährlich war, und es warf sie aus der Bahn.
    Sie griff nach der fein geschliffenen Karaffe, die sie vor ein paar Jahren in Venedig gekauft hatte– und Anna war da, um sie ihr abzunehmen und auf die Bar zu stellen.
    » Ich weiß«, sagte sie leise zu Sunny. » Es ist in Ordnung. Man sollte es fühlen, wenn der Marrok in einen Raum voller fremder Wölfe kommt. Er wird sich bald beruhigen, und dann trifft es Sie nicht mehr so.« Sie sah zu ihrem Gefährten, dann nahm sie den Stöpsel aus der Flasche und der Geruch von Brandy entströmte. » Er hatte einen schlimmen Tag, und das verstärkt es noch.«
    Sunny holte ein Brandyglas aus dem Schrank unter der Bar und gab es Anna. » Was ist passiert?«
    Anna lächelte und zuckte mit den Achseln, während sie den Brandy eingoss. » Dieselben Probleme, ein anderer Tag.« Es wirkte ausweichend. » Er mag Städte genauso wenig wie Autofahren oder Handys oder Flugzeuge oder…«
    » Leute, die über ihn reden, als wäre er nicht da«, knurrte der Werwolf.
    Wenn Arthur so klang, dann wusste sie, dass sie ihn besser in Frieden ließ. Charles’ Gefährtin grinste ihn nur an. » Komm hier rüber und hol dir deinen Brandy– wie kannst du dieses Zeug überhaupt ertragen? Ich konnte es nie trinken, nicht mal, als der Alkohol noch gewirkt hat. Hör auf, unsere Gastgeberin zu verängstigen.«
    Er atmete einmal tief durch und… plötzlich war er nur noch ein gereizter Mann, der mitten im Wohnzimmer stand. Er kam rüber und nahm das Glas, das seine Frau ihm gab, dann wandte er sich an Sunny.
    » Entschuldigen Sie«, sagte er und seine Stimme sorgte jetzt nicht mehr dafür, dass ihr Herz schneller schlug. » Wie Anna Ihnen gesagt hat, bin ich heute Abend nicht gut gelaunt. Aber es gibt keinen Grund, es an Ihnen auszulassen.«
    Seine Entschuldigung als unnötig abzutun, erschien ihr falsch, also tat sie das Nächstbeste. » Akzeptiert.«
    Anna sah sich im Raum um. » Das fühlt sich mehr wie ein Zuhause an als eine Wohnung, die nur für ein paar Wochen gemietet ist– Sie haben ein gutes Händchen.«
    Sunny reichte ihr eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. » Oh, Arthur hat ein paar Wohnungen auf der ganzen Welt verteilt. In diese hier kommt er nicht oft, aber er hat sie zu unserem dreißigsten Jahrestag für mich gekauft. Normalerweise verbringe ich hier einen Monat im Sommer. Er reist nicht viel, aber er weiß, dass ich es gerne tue.«
    Sie hielt sich nur mit Mühe davon ab weiterzureden. Sie verbarg ihr Stirnrunzeln hinter einem freundlichen Lächeln und holte eine gekühlte Flasche

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