Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
was sie in ihrer Freizeit machte, ging ihn nichts an. Er konnte sie am nächsten Morgen anrufen und ihr alles telefonisch mitteilen. Er sah durch das rechteckige Fenster in die Leichenhalle, wo Terri neben Huitt stand, der sich mit seinem Techniker unterhielt. Der Pathologe hob die Hand und legte sie ihr wie beiläufig in den Nacken.
    Einen Teufel würde er tun!
    Terri blickte sich um, als Cort hereinkam. »Ist noch was, Marshal?«
    »Wir haben morgen früh um sieben eine Besprechung«, log er. »Ich bring dich nach Hause.«
    Sie wandte sich ihm zu. »Ich hab meinen eigenen fahrbaren Untersatz hier, danke.«
    »Vielleicht solltest du heimfahren, Ter«, sagte Huitt. »Wir können uns morgen wegen der Autopsieberichte treffen.«
    »Sie wird nicht zur Verfügung stehen«, teilte Cort ihm mit und fasste sie am Handgelenk. »Gehen wir.«
    »Ich gehe, wenn ich so weit bin.« Terri zog ihren Arm weg.
    Noch fester zuzupacken, fühlte sich gut an. Noch besser würde es sich anfühlen, sie sich über die Schulter zu werfen, und er war ungefähr noch zehn Sekunden davon entfernt, das zu tun. »Du gehst, wenn ich es dir sage, Detective. Und jetzt sag ›Gute Nacht‹.«
    Huitt trat vor. »Jetzt reicht’s, Gamble.«
    Der Sonnyboy hat also Rückgrat. »Ich hatte einen miesen Tag.« Cort ließ Terri los und sah dem anderen Mann in die Augen. »Und ich glaube nicht, dass Sie mein Ventil sein wollen.«
    Der Pathologe lächelte. »Doch, das wäre mir ein Vergnügen.«
    »Hey!« Terri versuchte dazwischenzugehen. »Ihr werdet euch jetzt nicht prügeln, oder ich lege euch beiden Handschellen an.«
    »Du hast deine Handschellen gar nicht dabei.« Cort wandte den Blick nicht von den Augen des anderen ab.
    Huitts Blick schweifte ab. »Heb sie für später auf, Süße.«
    Cort wollte gerade den ersten Schlag landen, als Terri vor ihn trat und ihm beide Hände auf die Brust legte. »Schluss damit.«
    »Du musst nicht tun, was er sagt, Terri«, sagte der Pathologe. »Du gehörst ihm nicht.«
    Sie beiseitezuschieben, erwies sich als unmöglich. »Ihnen aber auch nicht, Huitt.« Cort umfasste ihre Handgelenke und blickte auf sie hinab. »Entscheide dich.«
    Sie atmete scharf ein. »Na gut, ich fahr heim.« Zu dem Pathologen sagte sie: »Wir sprechen uns später, Gray.«
    »Gute Nacht, Doktor.« Cort zerrte sie aus dem Büro.
    Terri fiel zweimal fast hin, als sie auf dem Weg aus dem Leichenschauhaus versuchte, mit Corts langen Beinen Schritt zu halten. Er würde sie nicht loslassen, und ihre Versuche, sich loszureißen, schlugen fehl. Ihre Sandalen rutschten auf dem glatten Boden. »Würdest du etwas langsamer laufen?«
    »Nein.«
    Sobald sie draußen waren, rutschten die Sohlen ihrer Schuhe über das taunasse Gras, und sie geriet erneut ins Taumeln. »Ich brech mir noch den Knöchel in diesen Dingern.«
    »Gut so.«
    Diesmal schäumte er wirklich vor Wut. Ganz plötzlich war sie es leid. Sie war es leid, die Ermittlungen, die sie für Ruel durchführte, geheim zu halten und Gray als Puffer zwischen ihr und Cort zu benutzen. Wenn sie diesen Fall lösen wollten, musste sie reinen Tisch machen. »Hör mal, ich muss da ein paar Dinge klären zwischen dir und mir.«
    »Ich auch.«
    Er führte sie zu seinem SUV , und sie blickte zu ihrer Harley hinüber. »Ich kann mein Motorrad nicht über Nacht hier stehen lassen. Dann wird es morgen nicht mehr da sein.«
    Cort änderte die Richtung und lief auf das Motorrad zu.
    Terri kramte in ihrer kleinen Handtasche nach den Schlüsseln. »Tut mir leid, dass ich nicht zu erreichen war, als du mich gebraucht hast, und ich weiß, dass du aufgewühlt bist wegen Moriah. Aber lass deine Wut nicht an mir aus. Wir stehen beide unter zu großem Stress, als dass man von uns erwarten könnte, rational zu handeln.«
    Er blickte mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck auf sie hinunter. »Steig auf.«
    Sie stieg auf und spürte, wie die Reifen einen Augenblick später nach unten gedrückt wurden, als er sich hinter sie auf den Sitz schwang. Also fuhr er mit ihr. In ihre Wohnung? »Was ist mit deinem Auto?«
    Seine großen Hände umklammerten ihre Hüften. »Es wird morgen noch hier sein.«
    »Wo soll ich dich hinbringen?« Nicht zu ihr nach Hause, nicht bei seinem Benehmen, nicht bei ihren Gefühlen.
    Seine Finger gruben sich in ihr Fleisch, so fest, dass sie zusammenzuckte. »Fahr einfach.«

15
    Terri startete die Harley und bog auf die Straße. Sie würde Cort nach Hause bringen. Es war nicht weit, und bis sie dort

Weitere Kostenlose Bücher