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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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weiße Fleisch zum Vorschein. »Andererseits wusste sie vielleicht, dass sie nicht mehr lange hatte, und wollte das Stephen ersparen.«
    »Glaub ich nicht.« Gray stibitzte ihr eine Pommes vom Teller. »Sie hat die Chemo ambulant durchführen lassen, damit sie bei ihm zu Hause sein konnte. Bei der Dosis, die ihr verabreicht wurde, hatte sie starke Nebenwirkungen. Er musste mitansehen, wie ihr die Haare ausfielen, sie sich täglich übergeben musste, das ganze Programm. Warum sollte sie ihn verlassen oder sich am Ende von dem Alten wegjagen lassen?«
    Sie dachte an Cort und hob ihr Glas an. »Vielleicht wollte sie, dass er sie lebendig in Erinnerung behielt, anstatt bei ihr zu sein, wenn sie starb. Manchmal machen wir Dinge, die wir gar nicht wollen, nur um die Menschen zu schützen, die wir lieben.«
    »Wie du, indem du für Ruel arbeitest.«
    Sie verschluckte sich fast an ihrem Bier. »Wie bitte?«
    »Es wird gemunkelt, dass Chief Ruel jede Akte gezogen hat, die in der Abteilung über den Marshal existiert. Frühere Fälle, Personal, Ausbildung, bis zurück in die Zeit, als er Feuerwehrmann war. Dann holt er dich in die OCU und teilt dich dem Maskers -Brand zu. Du bringst mich ins Spiel, um deinen Freund zu mimen, aber plötzlich lässt Ruel dich die zukünftige Mrs Marshal spielen. Ich erwähne Luciana Belafini, die Frau des Sohnes eines Mafiabosses und Gambles Exfreundin, und du fällst fast in Ohnmacht.« Er blickte ihr über den Tisch hinweg fest in die Augen. »Ich bin kein Genie, Terri, aber das alles zusammenzuzählen, ist nicht so schwer.«
    Sie dachte daran, ihn anzulügen. Aber Gray wusste schon das meiste, und sie konnte wirklich einen gut gemeinten Ratschlag gebrauchen, was zu seinen Spezialitäten gehörte. »Wenn ich es dir sage, muss das aber unter uns bleiben.«
    Er hob drei Finger. »Ehemaliger-Pfadfinder-Ehrenwort.«
    »Ich führe eine unabhängige Ermittlung für Ruel durch. Er glaubt, dass Cort für Frank Belafini arbeitet.« Sie gab ihm die Hintergrundinformationen, erzählte von den anonymen Einzahlungen und dem Treffen zwischen Belafini und Cort. »Ruel irrt sich, aber ich bin die Einzige, die es beweisen kann.«
    »Gamble weiß nichts davon?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Du solltest es ihm sagen, oder zumindest sollte ich in der Nähe sein, wenn er es rausfindet.« Etwas piepte, und Gray zog einen Pager aus der Hosentasche. »Ich bin heute Abend auf Abruf. Tut mir leid, ich muss weg.« Er gab der Bedienung ein Zeichen und bat um die Rechnung.
    Der Gedanke, alleine heimzufahren, war nicht sehr verlockend. Sie wollte nicht allein sein, und wenn sie nicht bei Cort sein konnte, war Gray die zweite Wahl. »Was dagegen, wenn ich mitkomme?«
    »Ganz und gar nicht.« Er grinste sie an. »Hab aufgehört, meinen Schreibtisch zu polieren, weißt du. Und vielleicht kriege ich eine von diesen rutschfesten Schreibunterlagen.«
    Sie kicherte und schüttelte den Kopf. »Träum weiter, Kumpel.«
    Cort verbrachte zwei frustrierende Stunden mit fruchtlosen Versuchen, Terri Vincent den Torcher-Fall zu entziehen. Pellerin war viel mehr daran interessiert, ihn zur Schnecke zu machen, weil er nicht bei der Pressekonferenz aufgetaucht war, und hatte dann behauptet, er wisse nicht, wo sie sei. Nach fünf knappen Nachrichten auf seinem Anrufbeantworter rief Ruel Cort zurück und sagte mit tonloser Stimme dasselbe.
    Zu seiner Überraschung war es der Bürgermeister, der sich schließlich bereiterklärte, bei Chief Ruel ein gutes Wort für ihn einzulegen, aber nur wenn Terri damit einverstanden war, vom Fall abgezogen zu werden.
    »Sie haben ja gesagt, dass sie nichts falsch gemacht habe«, sagte Jarden. »Wenn Sie keine Vorwürfe gegen sie erheben, dann muss es freiwillig sein.«
    Cort war sich sicher, dass er Terri nach der Sache mit Moriah überreden konnte, ihren Urlaub zu nehmen. Das war der Zeitpunkt, als er merkte, dass sie weder an ihr Handy ging noch auf den Pieper reagierte, und er sie nirgendwo finden konnte.
    Cort saß vor ihrer Wohnung und überlegte, wo sie sein konnte. Zu ihrem Haus zu fahren, hatte nichts gebracht. Die Fenster waren dunkel, die Harley war weg, und Cort konnte drinnen ihr Handy und ihren Pieper anschlagen hören. Er hatte schon in ihrer Lieblingskneipe nachgesehen, und im Cottage am See war sie auch nicht. J. D. hatte immer gesagt, sie habe keine Freunde und besuche ihre Familie nur alle Jubeljahre. Blieben nur noch ihr Liebhaber Huitt oder der Torcher.
    Sie ist nicht in Gefahr, sagte

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