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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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sie sich entspannte. »Grayson«, sagte sie, als sie schwungvoll die Tür öffnete. »Was machst du denn hier?«
    »Ich muss mit dir reden. Ich habe ein paarmal versucht anzurufen, hatte aber immer nur den Anrufbeantworter dran.« Seine Augen wanderten nach unten und wieder hinauf. »Gehst du irgendwohin und verrätst es mir?«
    »Nein, ich spiele nur mit dem Mädchenkram rum. Komm rein.«
    Der Pathologe war noch nie in ihrer Wohnung gewesen und sah sich interessiert um. »Nette Wohnung, auch wenn sie nur so groß ist wie ein Kleiderschrank. Immerhin hat sie keine undichten Stellen.« Gray war ununterbrochen damit beschäftigt, den alten Rumpf seines Hausboots zu flicken.
    »Ich brauche nicht viel, ich bin ja nie hier.« Sie schlang sich das Handtuch um die Schultern. »Willst du was zu trinken?«
    »Nein, aber ich hab ein Geschenk für dich. Hab deine Jane Doe vier identifiziert und bei ihr eine Autopsie durchgeführt. Die Röntgenaufnahmen bestätigen, dass sie Luciana Belafini war, die Frau von einem der Opfer.«
    »Luciana.«TerrischaukelteaufihrenFersenvorundzurück,währendsiesichandiegroße,gutaussehendeBrünetteerinnerte.CorthattesiemitzudenFeierlichkeitengebracht,alsJ. D.undTerriihrePolizeimarkenerhaltenhatten,undsiehatteCortsBrudergnadenlosgeneckt.SiewareinederwenigenFrauengewesen,mitdenenCortausgegangenwar,dieTerrigemochthatte.»Dubistheuteim Italian American Club gewesen,um dich mit Belafini zu treffen? Hast du den Verstand verloren?«
    »Sowieso. Weißt du, ob sie eine Verflossene ist?«
    »Ja, war sie.« Terri setzte sich auf die Sofakante und klappte die Akte auf. »Hast du es ihm gesagt?«
    »Ich habe ihm aufs Band gesprochen, aber ohne Einzelheiten. Ich dachte mir schon, dass sie was miteinander hatten.«
    »Ja. Vielleicht solltest du lieber bis morgen warten.« Sie legte die Akte auf ihren Couchtisch. »Dann ist er vielleicht wieder aufnahmefähiger.«
    »Siehst du deswegen so blass aus?« Gray setzte sich neben sie. »Ärgert er dich?«
    »Nein, mir geht’s gut.« Cort war derjenige, der litt, genau wie der Torcher es vorhergesagt hatte. Sie konnte nur zusehen und sich verdammt nutzlos fühlen.
    »Wenn es so ist, willst du dieses Kleid vielleicht mal auf Herz und Nieren prüfen und wilden, hemmungslosen Sex mit mir haben?« Er klimperte ihr mit den Wimpern zu.
    Ein unfreiwilliges Lachen entfuhr ihr. »Heute nicht, Tarzan.«
    Er legte ihr einen Arm um die Schultern und umarmte sie halb. »Dann lass uns was essen gehen und reden.«
    Das Einzige, was sie den ganzen Tag über zu sich genommen hatte, war schlechter Kaffee gewesen, und die Erwähnung von Essen erweckte ihren Magen grummelnd zum Leben. »Okay, lass mich noch schnell Schuhe holen.«
    Sie ging ins Schlafzimmer und wollte ihre Lieblingsturnschuhe anziehen, bevor ihr Blick auf den Stapel Schuhkartons fiel.
    »Ach, na gut.« Sie nahm ein Paar schwarze Ledersandalen mit hohem Absatz heraus und schlüpfte hinein. »Langsam gehen. Nicht schlurfen.«
    Sie machte im Badezimmer halt und schmierte sich etwas Make-up ins Gesicht. Wenn sie es sehr zügig machte und nicht so viel benutzte, war es ganz okay. Ihr Mund sah hübsch aus mit dem Feuerwehrauto-roten Zeug, das laut Andre niemals abging, nicht mal beim Essen oder Trinken, bis man den Flüssigentferner benutzte.
    »Scheiße, ich werde wieder zum Mädchen«, sagte sie zum Spiegel über dem Waschbecken. Sie zog eine abstoßende Grimasse und lachte sich selbst aus.
    »Was ist denn so lustig?«, rief Gray aus dem Wohnzimmer.
    Sie drehte ihrem Spiegelbild den Rücken zu. »Ich.«
    Terri folgte Gray auf ihrem Motorrad ins Restaurant, konnte also wieder mal üben, im Kleid zu fahren. Wenn sie ihre Knie nach innen gedrückt hielt und sich das Kleid seitlich unter die Oberschenkel klemmte, blieb der Saum an Ort und Stelle.
    Das Restaurant war klein und überfüllt, aber die Meeresfrüchte waren frisch, und das Bier, das Gray bestellte, war dunkel und hatte eine schöne Würze. Sie tauschten Krebse und Krabben von ihren Tellern, während Gray sie darüber unterrichtete, was er über Luciana Belafini herausgefunden hatte.
    »Was mir immer noch zu denken gibt, sind die unterschiedlichen Geschichten, die ich über sie gehört habe«, sagte Gray. »Der Onkologe sagt, dass sie verrückt nach ihrem Ehemann gewesen sei, aber die Haushälterin behauptet, dass sie ihn verlassen habe. Belafini sagt, er habe sie rausgeworfen.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Terri knackte ein Krebsbein und brachte das dampfende

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