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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Angesicht.« Cort steckte das Telefon in die Hosentasche und blickte zum Gebäude auf. »Sie zündet um neun Uhr. Wir müssen die Männer da rausholen.«
    »Wir kümmern uns um das hier«, sagte Ruel. »Gehen Sie.«
    Cort ging zu Terri, die etwas aus dem Kofferraum eines Streifenwagens holte. »Er ist in deinem Cottage. Er will uns dort sehen.«
    Terri reichte ihm eine kugelsichere Weste und einen Helm. »Dann holen wir ihn uns.«

20
    »Sie können jeden Moment hier sein«, fauchte der Torcher. »Holen Sie Ihre Göre rein, bevor sie noch jemand sieht.«
    Douglaswarmüde.SeitderTorcherihndasersteMalbesuchthatte,hatteDouglasallesgetan,waservonihmverlangthatte.Aberegal,wasDouglasallesopferte,esschienihmniezugenügen.UndauchdieserunerwarteteBesuchwarbeängstigend.WoherhattederTorchergewusst,dasssiehierseinwürden?
    »Das werde ich, aber ich will nicht, dass Sie ihr Angst machen.« Douglas straffte die Schultern. »Sie ist doch nur ein kleines Mädchen.«
    Das Gesicht des anderen verzerrte sich vor Verachtung. »Sie wollen doch nicht, dass ich rausgehe und sie hole, oder?«
    »Schon gut. Ich hole sie rein. Aber Sie müssen hier drinnen bleiben, bis sie kommen.« Bevor der Torcher einen Streit mit ihm anfangen konnte, ging Douglas aus dem Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Terri Vincents Cottage war so ein hübsches Plätzchen. Wenn das hier vorbei war, konnte er ihr vielleicht ein Kaufangebot machen. Es passte sowieso besser zu einer Familie als zu einer Singlefrau.
    Douglas fand das kleine Mädchen unten am Wasser, wo sie Kieselsteine in die sanft heranrollenden Wellen warf. »Komm rein, Caitlin.«
    »Ich will aber nicht.« Sie warf einen runden, flachen Stein und sah zu, wie er zweimal auf dem Wasser sprang, ehe er unterging.
    Douglas’ Miene verfinsterte sich. »Hast du Hunger? Du hast dein Eis auf dem Weg hierher kaum angerührt.« Sie hatte ihn so lange genervt, bis er extra deswegen angehalten hatte.
    »Jetzt hab ich Bauchweh.« Sie drehte sich um. »Hast du mich gekidnappt?«
    Er lachte leise. »Natürlich nicht. Ich dachte nur, es würde dir hier gefallen, weil der See so schön ist.« Er verstand nicht, warum der Torcher hierhergekommen war, aber er hatte es aufgegeben, den anderen Mann nach Erklärungen zu fragen. Wenig von dem, was dieser machte, ergab für Douglas irgendeinen Sinn.
    »Wer ist denn der Mann im Schlafzimmer? Ich hab gehört, wie du dich mit ihm unterhalten hast.«
    »Das ist ein Freund von mir. Er hat gerade gesagt, wie gern er dich kennenlernen würde.« Er streckte die Hand aus. »Komm rein, dann stelle ich euch vor.«
    Sie wich zurück. »Ich will nicht. Er klingt böse. Ich will nach Hause, Douglas.«
    »Er ist nicht wirklich böse. Er ist sehr traurig, und er versteckt es, indem er … böse ist«, erklärte Douglas. »Er hat jemanden, den er sehr geliebt hat, bei einem schrecklichen Brand verloren. In deiner Gesellschaft geht es ihm vielleicht besser.«
    Caitlin schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht hierbleiben. Mein Dad wird sich Sorgen machen.«
    Er spürte, wie etwas in ihm umschlug. »Liebling, er weiß doch nie, wo du bist.«
    »Tut er wohl.« Die Tränen stiegen ihr in die Augen. »Er liebt mich.«
    »Dein Vater ist ein Trinker«, fuhr Douglas sie an. »Er beachtet dich nur, wenn er dich braucht, um ihn an der Rezeption zu vertreten oder um ihm Bier zu holen.« Er sah, wie ihr die Tränen die Wangen hinunterliefen, und bereute augenblicklich, was er gesagt hatte. »Oh, Caitlin, tut mir leid. Aber du solltest der Wahrheit ins Gesicht sehen. Er ist wirklich ein schlechter Vater, und du verdienst was Besseres.«
    »Er trinkt bloß, weil meine Mom tot ist.« Sie wischte sich die Nase mit dem Handrücken ab. »Es ist nicht seine Schuld. Er ist auch traurig.«
    Douglas seufzte. »Wenn du wirklich zurückwillst, fahre ich dich. Lass uns nur reingehen und uns von meinem Freund verabschieden.« Der Torcher würde die Sache diesmal ohne ihn durchziehen müssen.
    »Tut mir leid, dass ich so nervig bin.« Sie ließ ihre kleine Hand in seine schlüpfen.
    »Dasbistdunicht,Schatz.«ErhieltihreHandfest,währendsiezurHüttezurückgingen.»DubistfürmichderGrundzuleben.«
    Cort näherte sich dem Cottage von der bewaldeten Seite her, hielt das Motorrad vierhundert Meter entfernt an und parkte Terris Harley hinter einer Jerseykiefer.
    »Wir müssen wohl den Rest zu Fuß gehen.« Sie stieg ab, drehte sich um und sah Cort auf dem Motorrad sitzen und die Sicherung seiner Pistole

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