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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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habe mein Teil dazu beigetragen.« Terri schloss einen Moment die Augen und dachte daran, wie sie sich gefühlt hatte, als es knallte und sie auf den Boden geschleudert worden war. Das Einzige, was sie bei Verstand gehalten hatte, war Corts Hand in ihrer gewesen. Dann kamen auch schon die Feuerwehrleute, die Küstenwache und die örtliche Polizei. Man hatte sie von der brennenden Ruine fortgeschafft und ins Krankenhaus gebracht.
    Er räusperte sich. »Ein Haufen Leute hätte verletzt werden können. Das hast du gut gemacht, Therese. Wirklich gut.«
    Sein Lob schnürte ihr die Kehle zusammen. »Danke, Dad.«
    »DusolltestnächstesWochenendemalvorbeikommen«,sagteihrVater.»WirhabendieVerwandtschaftzumCrabBoileingeladen.«
    Ihr Vater hatte sie nicht mehr eingeladen, seit er aus dem Gefängnis draußen war. Sie dachte scharf nach, was sie sagen sollte. Männer sind stolz , hatte ihre Mutter behauptet, aber sie war es auch.
    Sie dachte an Frank Belafini, und wie er auf seinen sterbenden Sohn hinabgeblickt hatte. Immerhin machte ihr Vater einen Schritt auf sie zu. »Das würde ich gerne.«
    »Vielleicht bringst du auch die Trophäen zurück, die deine Mama hier rausgeschleppt hat. Die Vitrine sieht ohne die so leer aus. Wir sehen uns nächstes Wochenende.«
    Terri legte auf. Sie wollte eine Zigarette, ein Bier und einen dunklen Platz, wo sie sitzen und brüten konnte. Sie wollte Cort sehen. Sie wollte ein Loch in den Boden graben und sich darin verkriechen.
    Sie nahm den Hörer wieder ab und wählte Andre Moreaus Nummer. »Hier ist Terri Vincent.«
    »Detective, was für eine reizende Überraschung«, sagte Andre. »Hatte ich erwähnt, dass ich für die nächsten sechs Monate komplett ausgebucht bin? Ebenso meine Mitarbeiter.«
    »Nur die Ruhe, alter Mann. Ich habe nicht vor, mir von Ihnen wieder diese Pampe ins Gesicht spachteln zu lassen.« Sie setzte sich. »Ich wollte mich nur bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie sich überhaupt abgegeben haben mit meiner … dem Wort, das ich nicht benutzen soll.«
    »Keine Ursache.« Das Geräusch einer Flüssigkeit, die eingegossen wurde, drang aus dem Hörer. »Ich habe die Berichte über Ihre Konfrontation am See im Fernsehen gesehen. Sie wurden doch nicht verletzt, oder?«
    »Nein, ich habe nur eine Ladung Dreck und Gras ins Gesicht bekommen. Dem Marshal geht’s auch gut.« Sie zögerte. »Andre, glauben Sie, es gibt noch Hoffnung für mich? Wegen diesem Mädchenkram, meine ich.«
    »Sie haben alles, was Sie brauchen, um eine strahlende, attraktive Frau zu sein, Detective. Ihnen fehlt nur noch der Wunsch, das Beste daraus zu machen.« Seine Stimme wurde weicher. »Ich würde sagen, in Cortland Gamble verliebt zu sein, ist eine hervorragende Motivation.«
    »Ist das so offensichtlich?«
    »Stellen Sie sich ein Schild vor mit Buchstaben, die einen Meter hoch und knallig pink sind.«
    »Oha.«
    »Ihre Liebe zu ihm ist noch offensichtlicher.«
    Sie wurde rot. »Ja, okay, dann bin ich eben bis über beide Ohren verliebt. Aber so einfach ist das nicht. Er will mich nur, weil wir diese eine Sache teilen.«
    »Tatsächlich. Und ist das eure Hingabe an die Arbeit oder toller Sex?«
    »Toller Sex.«
    »Dasdachteichmir.DieLuftumeuchherumsummtgeradezudavon,wennihrzusammenseid.«Andreseufzte.»Wasgenau wollenSievonCortland,Terri?AußerhalbdesSchlafzimmers?«
    »Ich hätte gern alles«, hörte sie sich unumwunden zugeben. »Ehe, Kinder, bis dass der Tod uns scheidet, das volle Programm. Aber Sie wissen ja, wie ich bin. Ich bin ein Cop, und ich werde immer ein Cop sein. In die Rolle der Ehefrau und Mutter zu schlüpfen wird schwer genug werden. Wie kriege ich es hin, dass er mit mir klarkommt?«
    »Für jeden kommt eine Zeit im Leben, in der Kompromisse geschlossen werden müssen«, sagte der Alte. »Sind Sie sicher, dass Cortland derjenige ist, den Sie wollen?«
    Cort war alles, was sie wollte. »Ja.«
    Er trank etwas. »Dann kommen Sie her, und wir machen uns an die Arbeit.«
    Terri war vom Bürgermeisteramt aus nicht aufs Revier gefahren, und ihre Wohnung war leer. Cort kehrte in das Haus zurück, das seine Eltern vorübergehend gemietet hatten, verbrachte den Nachmittag am Telefon und versuchte, sie ausfindig zu machen. Niemand wusste, wo sie hingegangen war, nicht mal ihre Familie.
    Wo war sie? Was hielt sie wieder vor ihm geheim?
    Elizabet kehrte von ihrem Besuch bei Louie im Krankenhaus nach Hause zurück und schlug vor, dass er sich für das Konzert bereitmachte, das sie besuchen

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