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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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sich zu Cort und Terri um. »Wo ist sie?«
    Die Haustür öffnete sich, und ein dünner Mann mit Halbglatze und einem kräftigen grauen Schnurrbart kam herein. Er trug ein Jagdgewehr und entsicherte es, bevor er es anlegte und zielte.
    »Frank, nein!«, rief Cort.
    Frank Belafini feuerte. Der Schuss traf Stephen in den Rücken und schleuderte ihn nach vorne. Cort fing ihn auf und verhinderte so, dass er auf die Zünder fiel.
    »Er … wird … ernten … « Stephen sackte in sich zusammen und hing schlaff in seinen Armen.
    Cort drehte ihn auf den Rücken und begann, die Drähte aus den Zündern zu reißen.
    Terri richtete ihre Pistole auf den Schützen. »Legen Sie die Waffe vor sich auf den Boden. Hände hinter den Kopf. Tun Sie, was ich sage, oder ich schieße.«
    Frank warf das Gewehr auf den Boden. »Er hat meinen Sohn getötet! Er hat es verdient!«
    Terri ging hin und hob das Gewehr auf. »Vielleicht wollen Sie ja noch einen Blick auf ihn werfen, Mr Belafini.« Sie ging zum Fenster und sah, wie Caitlin draußen am Bootsanleger gerade von einem Küstenwachenboot an Bord genommen wurde. »Die Kleine ist in Sicherheit«, sagte sie zu Cort.
    Frank ging zu dem gefallenen Mann und holte mit dem Bein aus, um ihm ins Gesicht zu treten. Dann fiel er beinahe selbst hin. »Stephen?«
    Cort stand auf und ging um die beiden Männer herum zu Terri ans Fenster. »Geht es ihr gut?«
    »Ja.« Sie blickte hinter sich.
    Frank kniete neben seinem Sohn. »Stephen? Lieber Gott, du warst doch tot. Ich dachte, diese Schlampe hätte dich umgebracht!«
    »Luci … keine … Schlampe.«
    »Doch, das war sie. Sie hat dich mit sich in den Abgrund gezogen, mein Sohn. Weißt du noch, wie es dir ging? Du konntest nicht essen, nicht schlafen, nicht arbeiten. Ich musste sie loswerden.«
    »Also haben Sie sie rausgeworfen und ihn angelogen«, sagte Terri. »Sie haben ihm erzählt, sie wäre in Cort verliebt.«
    »Ich hätte ihm alles erzählt, um ihn von ihr wegzubekommen«, fauchte Frank. »Sehen Sie nicht, was sie aus ihm gemacht hat?« Er bekam einen hoffnungslosen Gesichtsausdruck, als er seinen Sohn anschaute. »Sie hat ihn zu dem da gemacht. Sie hat ihn um den Verstand gebracht.«
    »Ernte … « Stephen Belafinis Augen hatten sich zu Schlitzen geöffnet, und Blut sprudelte aus seinem Mund, während er sprach. »… was … du … säst … « Er hob die rechte Hand, in der er die Fernbedienung von Terris Fernseher hielt. Blindlings begann er mit dem Daumen Tasten zu drücken.
    Frank sprang auf und wich zurück. »Nein, Stephen, tu’s nicht.«
    Terri versuchte, den Mafiaboss wegzuziehen, aber er rührte sich nicht. Stattdessen packte sie Cort und zerrte ihn durch die offene Haustür nach draußen. »Lauf!«
    Als sie dreißig Meter weg waren, explodierte das Cottage.
    Die letzte Besprechung im Torcher-Fall wurde am nächsten Tag nach der Pressekonferenz auf dem Bürgermeisteramt abgehalten.
    »Das Kind konnte unverletzt vom Tatort entkommen«, sagte Gil McCarthy. »Sie wird psychologisch betreut – Belafini hat ihrem Hirn übel mitgespielt – , aber sie ist ein gutes Kind. Sie wird wieder.«
    »Dieser Belafini dachte also, er wäre zwei Personen?«, fragte der Bürgermeister.
    »Die Profilerin aus Atlanta, Agentin Edgeway, glaubt, dass Stephen Belafini unmittelbar nach dem Maskers -Brand einen psychotischen Bruch erlitten hat«, erklärte Cort ihm. »Die Identität von Douglas Simon anzunehmen, war von Anfang an sein Plan gewesen. Aber der Schock und die Schuldgefühle darüber, dass er Luciana getötet hatte, haben ihn so weit gebracht, dass er tatsächlich glaubte , er wäre Douglas Simon.«
    »Stephen war auch der Informant, der Kontakt mit mir aufgenommen hat«, fügte Ruel hinzu. »Er hat behauptet, Marshal Gamble sei der Torcher und habe damit gedroht, ihn zu töten, um in der Belafini-Organisation aufzusteigen. Er führte die gefälschte Einzahlung durch und ließ Santino die Lüge über Gambles Treffen mit seinem Vater erzählen.«
    Cort sah den OCU -Leiter an. »Er muss sehr überzeugend gewesen sein.«
    »Ich war ein bisschen zu empfänglich.« Ruels Blick blieb unbeirrt. »Wird nicht wieder vorkommen. Ich bitte um Verzeihung, Marshal.«
    Bürgermeister Jarden blickte auf den Bericht, der vor ihm lag. »Es steht also außer Frage, dass Belafini der Torcher war.«
    Ruel nickte. »Er wollte seinen eigenen Tod vortäuschen, um sich zu schützen und gleichzeitig Gamble seine Verbrechen anzuhängen. Er hegte schon lange einen Groll

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