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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Krankenhaus aus angerufen, und ich habe es überprüft«, sagte Gil. »Sie sind nicht vom Geschäft geliefert worden, aber die Inhaberin erinnert sich daran, gestern einen großen Strauß verkauft zu haben.«
    »Also hat er ihn gekauft, präpariert und selbst abgeliefert.« Cort ging durch den offenen Vordereingang, dessen Tür aus den Angeln geschleudert worden war. »Konnten wir eine Beschreibung des Käufers oder des Lieferanten bekommen?«
    »Die Ladenbesitzerin ist eine ältere Dame. Sie sagte, sie könne sich nicht besonders gut an ihn erinnern.« Gil verzog das Gesicht. »Weiß, Ende dreißig bis Anfang vierzig, Baseballmütze, Sonnenbrille. Die Haushälterin gab an, dass jemand an der Tür geklingelt habe, sie aber nur die Blumen vor der Tür vorgefunden hätte.«
    Cort sah sich in der Eingangshalle um, die zu drei Seiten geschlossen war und keine Fenster hatte. »Woher wusste er, wann er die Bombe auslösen musste? Er konnte nicht ins Haus hineinsehen.«
    »Einer der Bombenentschärfer meinte, sie könne zeitgesteuert oder über die Stimme aktiviert worden sein.« Gil kratzte sich am Kopf. »Aber er konnte auch nicht wissen, wann MissNavarre nah genug sein würde, und jede Stimme hätte sie ausgelöst.«
    »Nein, er wollte Moriah. Er musste sichergehen, dass sie es ist.« Cort bewegte sich durch die Halle und suchte jeden Zentimeter des durchnässten, versengten Bodens ab. Er entdeckte etwas, das unter der Platte eines zusammengebrochenen Tisches hervorragte. »Gil, ich brauche einen Beutel und eine Zange.«
    Als sein Ermittler ihm die durchsichtige Plastikzange gereicht hatte, bückte Cort sich und hob vorsichtig die Kante der Tischplatte an. Er hielt sie hoch und barg vorsichtig ein verbranntes, kurzes, schwarzes Kabelstück und zwei Klumpen geschwärzten, verzogenen Metalls. Er ließ beides in einen Beweismittelbeutel fallen, den Gil ihm hinstreckte.
    Der Ermittler hielt ihn ans Licht. »Das Kabel ist ein bisschen zu dick für eine Fernzündung. Das Metall könnte Messing sein.«
    »Es ist ein Audiokabel.« Cort schob etwas Schutt beiseite und fand Reste eines winzigen Mikrofons. »So wusste er also, dass sie es war. Er hat gelauscht.« Er nahm den Beutel und sah sich das Metall an. »Messing sieht nicht so aus, wenn es schmilzt. Das ist Gold.«
    »Der Sender kann nur eine begrenzte Reichweite haben.« Gil kennzeichnete die Fundstelle der Beweismittel. »Hab noch nie von einem Feuerteufel gehört, der Gold für eine Bombe verwendet hat, außer vielleicht in Filmen.«
    »Wer hat die Aussagen der Augenzeugen aufgenommen?«
    »Das war ich, Marshal.« Law Hazenel bahnte sich behutsam einen Weg zwischen den arbeitenden Technikern hindurch. »Eine Nachbarin hat angegeben, dass sie heute früh einen Mann in der Gegend rumlaufen sah. Die Beschreibung passt auf Douglas Simon, aber als ich in dem Motel anrief, wo er gewohnt hat, sagte der Manager, dass er ausgecheckt habe. Seine Bewährungshelferin weiß auch nicht, wo er ist.«
    »Geben Sie einen Fahndungsaufruf nach ihm raus.« Er dachte daran, wie Ruel im Krankenhaus mit Terri gesprochen hatte. Er hatte nicht hören können, worum es in dem Gespräch gegangen war, aber ziemlich offensichtlich hatte der OCU -Chef Druck auf sie ausgeübt. Aber es spielte keine Rolle. Er hatte sich schon überlegt, was er wegen Terri unternehmen würde. »Detective Vincent wird hiervon nichts erfahren.«
    Law runzelte die Stirn. »Aber ich setze Terri über alles in Kenntnis.«
    »Nicht mehr.« Cort hatte vor, Terri den Fall noch vor Ende des Tages zu entziehen und sie in eine andere Abteilung versetzen zu lassen.
    Moriah Navarre wurde zusammen mit ihrer Familie nach Atlanta gebracht, und da Cort verschwand und nicht zu erreichen war, übernahm Pellerin die Mitteilung an die Presse.
    Ruel ordnete an, dass Terri sich von der improvisierten Pressekonferenz fernhalten sollte. »Sie sind keine Polizistin, Sie sind Gambles Freundin. Machen Sie ihn ausfindig und bleiben Sie bei ihm.« Er musterte sie von Kopf bis Fuß. »Und stellen Sie irgendwas mit sich an, Sie sehen ja verboten aus.«
    Es waren die vielen zermürbenden Stunden im Krankenhaus in Verbindung mit der inszenierten Pressekonferenz, die Terri dazu brachten, die Anweisungen ihres neuen Chefs zu missachten und nach Hause zu fahren. Alles, was sie wollte, waren eine lange, heiße Dusche und ein paar Stunden Ruhe und Frieden, um sich zu sammeln, bevor sie Cort wiedersah.
    Das Telefon begann, zwei Minuten nachdem Terri unter die

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