Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl

Vom Netzwerk:

haben könnte, den Schalter umzulegen. Oder vielleicht ist das auch Belafinis Idee, um Gamble bei der Stange zu halten.« Angesichts der theatralischen Drohung auf dem Tonband tendierte Ruel jetzt eher zu letzterer Theorie. »Hat er Ihnen irgendwas darüber gesagt?«
    »Er hat zu niemandem irgendwas gesagt, seit wir den Tatort verlassen haben«, sagte Terri zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Er gibt sich die Schuld dafür und steht damit nicht allein da. Die Mutter des Opfers ist durchgedreht, hat ausgeholt und ihn geschlagen. «
    »Dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt, ihn zu bearbeiten, um Informationen aus ihm rauszubekommen«, sagte Ruel. »Er ist aufgewühlt, also wird er weniger auf der Hut sein.«
    »Glauben Sie?« Sie drehte sich auf dem Absatz herum und schritt zurück in den Warteraum.
    Ruel folgte ihr und begrüßte die beiden anderen Männer. »Terri hat mir von Miss Navarre erzählt. Es tut mir leid, Marshal.«
    Cort erhob sich und ging zum Fenster, um auf den Parkplatz hinunterzustarren. »Wir müssen Schutzmaßnahmen für Moriah ergreifen. Wenn er rausfindet, dass sie noch lebt, wird er noch mal versuchen, sie umzubringen.«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Ruel mit sanfter Stimme.
    Cort fuhr herum. »Er ist ein Wiederholungstäter mit einer Mission. Brandstifter wie er machen keine halben Sachen. Er hat sie dieses Mal nicht getötet, also wird er es wieder versuchen.«
    Ruel bemerkte die leichte Veränderung in der Stimme des anderen. Du weißt, dass ich dir auf den Fersen bin, du weißt nur nicht, wie dicht. Terri würde jetzt rasch vorgehen müssen, und Ruel hatte vor, Druck auf sie auszuüben, bis sie hatte, was er brauchte.
    »Dieser Spinner macht auch nichts im kleinen Stil«, sagte Pellerin und legte die Stirn in Falten. »Sie hier zu haben, gefährdet das gesamte Krankenhaus.«
    »Nicht, wenn wir ihn glauben lassen, dass er es geschafft hat«, sagte Terri. Sie ging zu Cort. »Wenn der Torcher glaubt, dass Moriah tot ist, wird er zum nächsten Ziel übergehen. Und wir werden dafür sorgen, dass er mich ins Visier nimmt.«
    Ruel sah, wie Gamble schwankte. Er wollte das Navarre-Mädchen und Terri beschützen. Dann ist es also Belafinis Werk. Gamble wird schon bald unter dem Druck zusammenbrechen.
    Der Chef des Morddezernats nickte. »Es ist nicht das erste Mal, dass wir eine gefährdete Zeugin verlegen. Wenn ihr Zustand stabil genug ist, kann ich arrangieren, dass sie heute Nacht noch auf die Intensivstation für Verbrennungen in Atlanta transportiert wird. Ich kann auch die Familie dort hinbringen lassen, damit die Sache nicht auffliegt.«
    »Alle anderen müssen glauben, dass sie tot ist«, sagte Terri.
    »Ja, nur so wird es funktionieren. Marshal, Sie müssen eine Pressekonferenz einberufen, um das auf der Stelle bekannt zu geben«, schlug Ruel vor.
    »Sagen Sie dem Bürgermeister Bescheid«, sagte Cort. »Schauspielen ist sein Job.«
    Der Marshal war gut, musste Ruel anerkennen. Er wusste genau, wie man die Verantwortung für seine Handlungen anderen zuschob. Nur, dass Ruel das nicht zulassen würde. »Dem Torcher wird einer abgehen, wenn er es aus Ihrem Mund hört. Es sei denn, Sie haben andere Mittel, um diese Anschläge zu stoppen.«
    Der Blick, den Gamble ihm zuwarf, war tödlich. »Was für andere Mittel?«
    »Nun, Sie haben Vincent«, sagte Pellerin.
    Ruel lächelte. »Ja, genau.«

14
    Cort ließ Terri im Krankenhaus zurück und fuhr wieder zum Tatort. Seine Einsatztruppe war damit beschäftigt, die Trümmer abzusuchen, die einmal die Eingangshalle der Navarres gewesen waren, aber bisher konnten nicht viele Beweise gefunden werden.
    »Wir haben Reste von Kerosin und Schießpulver, diesmal in Verbindung mit Plastiksprengstoff«, sagte Gil. »Die Bombe ging auf jeden Fall per Fernzündung hoch.«
    »Sie musste klein, aber wirkungsvoll sein.« Cort drehte sich um sich selbst, um den Schaden abzuschätzen. »So reichte ihm ein einziger Sprengsatz.«
    »Das ist richtig. Laut Aussage der Haushälterin war die einzige Lieferung ein Blumenstrauß für Miss Navarre«, erzählte ihm sein Ermittler. »Dreißig Minuten später ging die Bombe hoch. Gut, dass das hier tragende Wände sind, sonst hätte es vielleicht die ganze Hausfront weggeblasen.«
    Der Plastiksprengstoff konnte zurückverfolgt werden, es sei denn, der Torcher hatte ihn sich illegal beschafft. »Moriah Navarre hat gesagt, dass die Bombe in den Blumen war. Detective Vincent hat den Namen des Ladens.«
    »Ich weiß, sie hat vom