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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ersten Mal wieder persönlich getroffen und war wohl zu dem Schluss gekommen, dass er ein lohnendes Objekt war.
    »Schließen Sie die Spurensuche ab, Lombowsky.«
    »Schon dabei, Lieutenant.«
    Eve verließ die Bühne ebenfalls und fing Peabody ab, die aus einer der Garderoben kam. »Bisher habe ich vier Gesprächstermine vereinbart.«
    »Gut. Die Pläne für heute Abend haben sich noch mal geändert.« Eve hielt ihrer Assistentin das falsche Messer hin. »Das hier hat die Spurensicherung in Mansfields Garderobe in einem Rosenstrauß entdeckt.«
    »Nehmen Sie sie fest?«
    »Ihr Anwalt würde sie wieder freibekommen, bevor ich sie auf der Wache hätte. Es passt einfach zu gut, finden Sie nicht auch? Sie ermordet ihn vor einem vollen Haus und versteckt das falsche Messer in ihrer eigenen Garderobe. Entweder superclever oder superblöd.« Eve drehte die Tüte mit dem Messer in ihren Händen hin und her. »Lassen Sie uns sehen, was sie dazu zu sagen hat. Wo ist der Pausenraum?«
    »In der unteren Etage. Wir können die Treppe nehmen.«
    »Meinetwegen. Kennen Sie sich mit Schauspielern aus?«
    »Ja, klar. In meiner Familie hat man sich von jeher für die schönen Künste interessiert. Meine Mutter hat ein bisschen Theater gespielt, als ich noch ein Kind war, und zwei meiner Cousins verdienen als Schauspieler ihren Lebensunterhalt. Sie treten sowohl im Theater als auch ab und zu in irgendwelchen Filmen auf. Meine Urgroßmutter war eine Performancekünstlerin in San Francisco, und mein …«
    »Okay, schon gut.« Kopfschüttelnd lief Eve die Treppe hinunter. »Wie ertragen Sie es bloß, Mitglied einer derart unüberschaubaren Familie zu sein?«
    »Ich mag Menschen«, antwortete Peabody gut gelaunt.
    »Warum?«
    Da eine solche Frage nicht wirklich eine Antwort verlangte, wies Peabody, als sie am Fuß der Treppe ankamen, nach links und meinte: »Sie mögen sie genauso. Sie tun nur ständig so knurrig.«
    »Weil ich knurrig bin. Falls ich die Mansfield nachher gehen lasse oder falls sie einen Anwalt nimmt, heften Sie sich ihr bitte an die Fersen. Wenn sie nach Hause fährt, rufen Sie ein paar Beamte, die ihre Wohnung bewachen sollen. Ich will wissen, wohin sie geht und was sie tut.«
    »Soll ich vielleicht jetzt gleich prüfen, was ich über sie in Erfahrung bringen kann?«
    »Nein, das erledige ich selber.«
    Eve öffnete die Tür der so genannten Lounge. Wie beim gesamten übrigen Theater hatte Roarke auch bei der Gestaltung dieser Örtlichkeit die Hand im Spiel gehabt. Offensichtlich sollten es die Darsteller behaglich haben, und er hatte zur Erreichung dieses Ziels weder Kosten noch Mühen gescheut.
    Es gab zwei getrennte Sitzecken, in denen man es sich auf weichen Plüschsofas gemütlich machen konnte, bis einer der bereitstehenden Droiden zur Aufnahme der Bestellung kam. Entlang der kurzen Wand des L-förmigen Raums fanden sich ein, wie Eve annahm, bis zum Rand gefüllter AutoChef, ein vorn verglaster Kühlschrank, aus dem man sich die verschiedensten kalten Getränke auswählen konnte, sowie ein kleiner, etwas abseits aufgestellter, mit einer hochmodernen Computeranlage bestückter Tisch.
    Roarke saß, wie Eve fand, gemütlich neben Areena auf einem der Sofas und hielt ein großes Glas Brandy in der Hand. Als er sie entdeckte, fingen seine strahlend blauen Augen an zu leuchten und riefen die Erinnerung an ihre erste Begegnung in ihr wach.
    Damals hatte er sich nicht um jemanden gekümmert, der eines Mordes verdächtig gewesen war, sondern hatte selber unter Mordverdacht gestanden.
    Er verzog den Mund zu einem selbstbewussten Lächeln, grüßte »Hallo, Peabody«, sah dabei jedoch weiter seine Gattin an.
    »Ich habe noch ein paar Fragen an Sie, Ms Mansfield.«
    Areenas Hände fingen an zu flattern, und sie sah Eve blinzelnd an. »Oh, aber ich dachte, wir wären fürs Erste fertig. Roarke hat mir gerade ein Taxi für die Fahrt in mein Penthouse bestellt.«
    »Das Taxi kann bestimmt warten. Rekorder an, Peabody. Muss ich Sie noch einmal über Ihre Rechte und Pflichten aufklären, Miss Mansfield?«
    »Ich …« Eine flatternde Hand landete auf ihrer Kehle. »Nein. Ich weiß nur nicht, was ich Ihnen noch erzählen kann.«
    »Erkennen Sie das hier?« Eve warf das versiegelte, unechte Messer vor ihr auf den Tisch.
    »Sieht aus wie …« Rastlos streckte sie die Hand aus, ballte sie zur Faust und zog sie hastig zurück. »Das ist die Requisite. Das ist das unechte Messer, das ich hätte benutzen sollen, als … O Gott. Wo haben

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