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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sind.« Meine Hände waren mit deinem Blut befleckt.
    »Es hat ihr viel bedeutet, dass Sie hier gewesen sind. Das wollte ich Ihnen nur sagen. Also, vielen Dank.«
    »Sehen Sie lieber zu, dass Sie niemals mehr ein Laserstrahl erwischt.«
    Ein Stockwerk weiter unten wandte Kenneth Stiles sich an die Krankenschwester, die regelmäßig nach ihm sah. »Ich will ein Geständnis ablegen.«
    Sie bedachte ihn mit einem freundlichen, professionellen Lächeln und erklärte: »Dann sind Sie also wach. Sie sollten erst mal etwas essen, Mr Stiles.«
    Er war bereits seit einer ganzen Weile wach und hatte gründlich nachgedacht, weshalb er wiederholte: »Ich will ein Geständnis ablegen.«
    Sie trat neben sein Bett, tätschelte seine Hand und fragte, da sie dachte, dass er vielleicht beichten wollte: »Soll ich Ihnen einen Priester schicken?«
    »Nein.« Er drehte seine Hand und umklammerte unerwartet heftig ihren Arm. »Dallas. Lieutenant Dallas. Sagen Sie ihr, dass ich ein Geständnis ablegen will.«
    »Regen Sie sich bitte nicht so auf.«
    »Finden Sie Lieutenant Dallas und richten Sie ihr das aus.«
    »Also gut, keine Sorge. Aber in der Zwischenzeit ruhen Sie sich aus. Sie haben einen bösen Sturz erlitten.«
    Sie strich seine Decke glatt und erklärte, als er sich zurücklegte und die Augen schloss, zufrieden: »Außerdem kümmere ich mich darum, dass man Ihnen was zu essen bringt.«
    Sie trug die Werte, die die Messgeräte zeigten, in seiner Krankenakte ein, wandte sich zum Gehen und erklärte der uniformierten Wache vor der Tür: »Er ist jetzt wach.«
    Dann zog sie ein Handy aus der Tasche, rief in der Küche an und bat, dass Patient K. Stiles, Zimmer 6503, sein Mittagessen heraufgeschickt bekam. Als der Wachmann etwas zu ihr sagen wollte, hob sie abwehrend die Hand.
    »Eine Sekunde. Ich will das hier schnell regeln, damit er sein Essen noch vor Mitternacht bekommt. In der Küche läuft bereits seit Tagen wieder irgendetwas schief.« Der Patient hatte den Essenszettel noch nicht ausgefüllt, und so bestellte sie ihm Hühnerbrust mit Reis und Brokkoli, ein Vollkornbrötchen mit Butter, ein Glas fettarme Milch und Blaubeergrütze, weil sie dachte, dass leichte Kost anfangs das Beste für ihn war.
    »Das Essen müsste innerhalb der nächsten Stunde kommen.«
    »Ich darf nur autorisiertes Personal zu ihm ins Zimmer lassen«, erklärte ihr der Polizist.
    Sie schnaubte leise, zog einen kleinen Block aus ihrer Tasche und machte sich eine Notiz. »Oh, Patient Stiles hat nach jemandem namens Dallas gefragt. Sagt Ihnen das was?«
    Der Beamte nickte, zog sein Handy aus der Tasche und gab eine Nummer ein.
    »Er ist wirklich mit Leib und Seele Polizist«, erklärte Peabody, als sie neben Eve den Korridor hinunterging.
    »Er ist noch ein ziemlich grüner Junge, aber ich bin sicher, dass er mit der Zeit noch reifen wird.« Dann hob sie ihr piepsendes Handy an ihr Ohr. »Dallas.«
    »Lieutenant. Hier spricht Officer Clark. Ich halte Wache vor der Tür von Kenneth Stiles. Er ist jetzt wach und hat nach Ihnen gefragt.«
    »Bin schon unterwegs.«
    »Gutes Timing.« Peabody drückte den Knopf des Fahrstuhls und meinte, als Eve die Tür des Treppenhauses öffnete, mit einem schicksalsergebenen Seufzer: »Ich schätze, wir gehen zu Fuß.«
    »Es ist nur eine Etage tiefer.«
    »Das sind jede Menge Stufen.«
    »Unterwegs arbeiten Sie die Plätzchen wieder ab.«
    »Die sind nur noch eine schöne, ferne Erinnerung für mich. Glauben Sie, dass Stiles bereit ist, endlich auszupacken?«
    »Für irgendetwas scheint er auf jeden Fall bereit zu sein.« Sie öffnete die Tür der chirurgischen Station und wandte sich nach links. »Er weiß nicht, dass wir Anja Carvell gefunden haben, und dass wir inzwischen wissen, dass Draco Carlys Vater war. Aber bevor wir ihm das erzählen, warten wir erst mal ab, was er uns zu sagen hat.«
    Vor der Tür des Zimmers blieb sie stehen. »Clark.«
    »Ja, Madam.«
    »Hat er irgendwelchen Besuch gehabt?«
    »Keine Menschenseele. Bis vor ein paar Minuten hat er fast die ganze Zeit geschlafen. Nach Aussage der Schwester ist er aber eben wach geworden und hat nach Ihnen gefragt.«
    »Okay, machen Sie eine viertel Stunde Pause.«
    »Danke. Die kann ich brauchen.«
    Eve öffnete die Tür, stürzte fluchend los, umklammerte Stiles' Beine, stemmte sie in die Höhe und trug sein gesamtes Gewicht. »Holen Sie ihn runter!«
    Peabody kletterte bereits aufs Bett und kämpfte mit dem Knoten, als Clark hinter ihnen hereinstürmte.
    »Ich

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