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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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eine gemütliche Spazierfahrt.«
    »Ist irgendwas mit meinem Fahrstil nicht in Ordnung?«
    »Nichts, was nicht mit einer Ladung Zoner behoben werden könnte«, murmelte Peabody und sah Eve mit zynisch hochgezogenen Brauen an.
    »Auf alle Fälle …«, lenkte Dr. Mira Eve von ihrer Assistentin ab, »… bin ich froh, dass Sie mich gebeten haben, Sie hierher zu begleiten. Nicht, weil ich womöglich nützlich wäre, sondern weil ich dadurch die Gelegenheit bekomme, Ihnen bei der Arbeit zuzusehen.«
    »Sie halten sich am besten etwas abseits.« Eve wandte sich zum Gehen.
    »Ja, aber ich möchte auf jeden Fall alles mitkriegen.«
    »Wir haben noch ein bisschen Zeit, bevor die Show beginnt.« Eve gab den ihr von Roarke genannten Code am Bühneneingang ein. »Wahrscheinlich wird es ziemlich langweilig für Sie.«
    »Oh, ich bin mir sicher, dass das nicht der Fall sein wird.«
    Sie gingen Richtung Bühne, wo bereits die ersten Vorbereitungen getroffen wurden, und hörten aus der Luft ein gut gelauntes: »Hallo, Lieutenant! Hi, She-Body! Wie geht's?«
    Sechs Meter über ihren Köpfen schwang McNab in einem Sicherheitsgeschirr. Er strampelte mit seinen leuchtend grünen Stiefeln und segelte in einem eleganten Bogen auf sie zu.
    »Hören Sie auf mit diesem Blödsinn.« Feeney kniff die Augen zusammen, als sein Untergebener so tat, als schwämme er durch die Luft.
    »Was treibt er da oben?«, fragte Eve. »Abgesehen davon, dass er sich zum Affen macht?«
    »Installiert die Überwachungskameras. Man muss wahrscheinlich jung sein, um solche Sachen zu genießen. Die meisten Geräte waren allerdings schon da.
    Roarke hat das Haus wirklich bestens ausgestattet, nur war er natürlich nicht auf einen Polizeieinsatz gefasst. Wir bringen jetzt noch ein paar zusätzliche Geräte an, damit jeder noch so kleine Winkel des Theaters einzusehen ist.«
    »Ist Roarke schon da?«
    »Ja, er ist im Kontrollraum und zeigt ein paar von meinen Technikern Dinge, von denen sie bisher nur haben träumen können. Der Mann ist ein echtes Elektronikgenie. Was könnte ich mit ihm in meiner Abteilung nicht alles anfangen …«
    »Tu mir einen Gefallen und sag ihm das nicht selbst. Er ist auch so schon eingebildet genug. Sind sämtliche Ausgänge gesichert?«
    »Ja. Sobald sie alle da sind, kommt niemand mehr heraus. Wir haben drei uniformierte Beamte, zwei Techniker, dich, mich, Peabody. Und natürlich unseren Vogel. McNab, kommen Sie, verdammt noch mal, endlich wieder da runter. Bist du sicher, dass du nicht doch noch ein paar zusätzliche Leute willst?«
    Eve drehte sich einmal langsam um die eigene Achse und sah sich dabei gründlich um. »Die werden wir nicht brauchen.«
    »Feeney.« Roarke trat aus der Kulisse auf die Bühne. »Die Überwachungskameras sind alle richtig eingestellt.«
    »Dann gehe ich mal rüber und sehe mir die Sache aus dem Kontrollraum an. McNab! Zwingen Sie mich nicht, zu Ihnen raufzukommen. Himmel, wie oft habe ich diesen Satz zu meinen eigenen Kindern gesagt?« Kopfschüttelnd verschwand er von der Bühne.
    »Er wird sich wehtun.« Hin- und hergerissen zwischen Belustigung und Sorge klopfte Peabody Eve auf die Schulter und bat: »Sagen Sie ihm, dass er runterkommen soll.«
    »Warum ich?«
    »Weil er vor Ihnen Angst hat.«
    Da der Gedanke ihr durchaus gefiel, stemmte Eve die Hände in die Hüften, runzelte die Stirn und brüllte: »McNab, hören Sie auf, sich lächerlich zu machen, und schwingen Sie Ihren Hintern her zu mir.«
    »Zu Befehl, Madam.«
    Mit vor Aufregung gerötetem Gesicht schwang er sich noch einmal quer durch das Theater und kam direkt vor den Frauen auf der Bühne auf.
    »Mann, das müssten Sie unbedingt einmal versuchen. Dabei kriegt man einen regelrechten Höhenrausch.«
    »Freut mich, dass wir Ihnen etwas Unterhaltung bieten konnten, Detective. Weshalb sollten wir auch nicht ein bisschen Spaß bei einem komplizierten, kostspieligen Polizeieinsatz genießen, vor allem, wenn dabei die elektronische Gerätschaft einer Zivilperson im Wert von mehreren Millionen Dollar zum Einsatz kommt?«
    »Hm«, war alles, was ihm dazu einfiel. Sein Grinsen war bereits verflogen, und er räusperte sich leise, ehe er erklärte: »Die Überwachungskameras sind installiert und in Betrieb, Lieutenant, Madam.«
    »Dann können Sie sich netterweise noch irgendwo anders nützlich machen. Falls Ihnen das nicht zu viel Aufwand ist.«
    »Nein, Madam. Ich werde also einfach … gehen.« Und zwar egal, wohin, ging es ihm durch den Kopf,

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